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Frozen shoulder

23.09.2020:

Erfahrungsbericht zum Thema Frozen shoulder

Link zum Fachartikel Frozen shoulder

Hallo, ich bin gerade so zwischen drin mit einer Frozen shoulder (rechter Arm). Schon mal geschrieben aber möchte nochmals den Verlauf schildern und ein wenig schreiben.

Also bin Mitte 40, Buchbinder in der Weiterverarbeitung. Vorwiegend an der Schneidemaschine. Also allg. Probleme mit dem Handgelenk hatte ich in meiner beruflichen Laufbahn immer mal wieder ein wenig. Wie das halt so ist. Wie ich schon mal schrieb, hatte ich vor ca. 1-1,5 Jahren mal zu viel Papier aufgefächert und spürte gleich schmerzen im Unterarm. Das ganze habe ich nicht wirklich verfolgt... mal was es besser und mal schlechter. Ich war dann auch mal Krank aber nicht lange. Das war wohl der Beginn einer Sehnenscheitentzündung und die Arbeiten ganz privat am PC&Maus ist ja auch so eine Sache. Jedenfalls wurde mir das alles zu viel und habe freiwillig die Firma gewechselt. Ich arbeite jetzt weniger Stunden (auch weniger Geld), habe ein wenig mehr Abwechslung in der neuen Firma aber dennoch vermehrt an der Schneidemaschine. Das mache ich sozusagen schon Jahrzehnte und meine heutigen Probleme mit der Schulter, kommen wohl auch daher. Ich klopfe viel Papier mit einer gewissen Wucht. Die Krafteinwirkung geht ja dann hier immer in den Arm hinein, dann wohl auch in die Schulter. Die Schultersteife war dann plötzlich da. Vielleicht erst gar nicht so richtig selbst mitbekommen (ein paar Tage) aber dann nach einem Besuch beim Orthopäden war alles klar. Erst dort war mir selbst bewusst wie unterschiedlich die Bewegungen zwischen meines linken und rechten Arms war. Es wurde MRT gemacht und dann wollte ich eigentlich das Problem gleich an der Wurzel anpacken. Also eine OP. Aber da es hier auch Komplikationen geben kann, entschied ich mich erst mal für eine Kortison Spritze. Zu dieser Zeit (auch schon ein paar Tage zuvor und ca. bis eine Woche danach) schmerzte im Grunde nie meine Schulter direkt. Eher strahlte alles in meine Hand. Also die Außenfläche war oft mit starken Schmerzen versehen. Aber auch mal in der Innenfläche. Dann aber auch ein wenig im Unterarm, auch mal im Oberarm und das alles in Ruhigstellung. Übrigens wurden beim Neurologen auch die Nerven im Arm gemessen. Grenzwertig heißt es aber da nie meine Hand einschläft, ist alles ok, wird gesagt. Die Nächte waren jedenfalls schlimm und ich wahr wohl viele Tage ohne richtigen Tiefschlaf. Irgendwie war der allg. Haushalt für meine Hand dann eine Pause. Die Schmerzen waren dann zwar noch da aber um einiges weniger, z.B. beim Bügeln... plötzlich gingen die starken schmerzen in der Hand zurück. Es wurde dann langsam besser, die Nächte waren mit mehr Schlafstunden versehen. Aber dennoch immer noch mit ein paar schmerzen, der sich immer irgendwie wechselte. Oft in der Hand aber dann auch der Unterarm. Der Oberarm weniger. Aber es gab noch einen anderen sehr fiesen Schmerz. Den habe ich nach 5 Wochen immer noch. Wenn ich meinen Arm zu weit nach oben mache oder seitlich nach außen bzw. auch eine spontan Bewegung aus einem Refelx, dann schmerzt es ca. 1-2 Minuten im Oberarm. Aber so richtig volle Kanne. Der wird dann langsam weniger und nach ca. 1-2 Minuten ist dann alles wieder ok. Hier habe ich besonders Angst... nicht das es doch mal zu viel ist und eine Sehne reißt oder andere Probleme auftauchen, evtl. die Entzündung noch schlimmer wird? Ein paar Physio-Sitzungen hatte ich auch schon aber viel kann da auch nicht gemacht werden. Laut Aussage soll ich ein paar Übungen zu Hause nachmachen (das mache ich) aber eine andere Aussage sagt nun, man muss eher Geduld haben (das war mir schon klar) und das ganze kann zwischen 6 und 18 Monate dauern. Großartige Übungen sollen aber da jetzt nicht so viel bringen. Eine totale Schonung wird aber wohl auch falsch sein? Ich nehme jedenfalls schon 1 Woche entzündungshemmende Medikamente. Magenschutz, Kortison und Abends noch eine Schmerztablette. Die Schmerztablette bräuchte ich so vom Gefühl her, eher nicht zur Zeit aber ich nehme sie. Ich merke jedenfalls jeden Tag irgendwo ein kleiner Schmerz und sowieso ein komisches Gefühl. In der Schulter inzwischen auch manchmal, der ja anfangs überhaupt nicht da war. Aber im allg. komme ich viel besser zurecht als am Anfang. Die Schultersteife ist halt da und die wird wohl auch noch lange lange bleiben. Wie ich las, geht die dann irgendwann von alleine weg. Ich bin jedenfalls ein täglicher Cola Trinker und das schon von Kindheit auf. Soll ja auch nicht gut sein für die Knochen aber ich denke der Auslöser ist halt die Arbeit. Ich bin jedenfalls zweigeteilt was die Arbeit nun angeht. Einerseits muss man ja irgendwie. Ich kann ja nicht 1 Jahr krankgeschrieben sein. Das macht sowieso niemand mit aber ich habe auch ein wenig Angst. Nicht das die Sache mehrere Jahre dauert oder ich dadurch in Zukunft immer irgendwie eingeschränkt bleibe. Auch nutze ich ja meinen anderen Arm vermehrt und bei der Arbeit würde ich dies erst recht tun. Es gibt einige, die in beiden Seiten eine Frozen shoulder haben. Darauf habe ich dann wirklich keine Lust. Ich will natürlich versuchen wieder zu arbeiten aber wie ist dies zu bewerten in meinem Beruf? Ich bin ein Mann aber ich fühle mit den Frauen mit. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste immer einen BH auf und zu machen. Das geht gar nicht mit dem rechten Arm. T-Shirt an/ausziehen geht zwar inzwischen aber doch ganz anders, wie man es sonst macht.

Lieber T.,

letztlich muss die Probleme mit Ihrer Arbeit natürlich ein Orthopäde oder der Hausarzt entscheiden. So wie Sie das beschreiben, tut Ihnen die Arbeit eher nicht gut. Die Frage ist, ob es eine Alternative an Arbeit gibt - Umschulung?. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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