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Feigwarzen

05.09.2020:

Erfahrungsbericht zum Thema Feigwarzen

Link zum Fachartikel Feigwarzen

Grüße an die Community,

ich (männlich, 30 Jahre jung) hatte im letzten Jahr (Herbst) Veränderungen beim Toilettengang festgestellt. Nach langer Überlegung und vor allem Schamgefühl, machte ich mir einen Termin bei einer Proktologin außerhalb meines Wohnortes. Am Untersuchungstag fühlte die Ärztin beim Abtasten schon Veränderungen, worauf sie direkt eine Proktoskopie feststellte. Danach fragte sie mich zu meinem Sexualverhalten auf und sagte mir gleich, dass es Condylome wären. Nach dieser Feststellung kam ich mir in der Praxis vor wie ein ,,aidsverseuchter Affe". Direkt wurde mir unterschwellig unterstellt, dass ich noch andere Geschlechtskrankheiten hätte, weil die Feigwarzen angeblich gerne in Zusammenhang mit HIV auftreten usw. So eine Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit hatte ich noch nie erlebt. Ich fühlte mich diskriminiert und wechselte sofort den Arzt.

Anschließend war ich bei einem Chirurgen mit Weiterbildung Proktologie (Januar 2020). Dieser führte eine professionelle Proktoskopie durch. Leider versuchte er bei dieser mit einer Zange oder was auch immer die Feigwarze herauszureißen. Anschließend verschrieb er mir einen Rektalschaum, der aber für Patienten mit Morbus Crohn und anderen Darmentzündungen gedacht war, nicht aber dafür.

Ich fühlte mich nicht richtig behandelt und erzählte in meiner Verzweiflung meiner Hautärztin von dem Problem, welche mir sofort eine Überweisung für die Uniklinik ausstellte. Durch das Aufreißen des Condyloms verteilte sich die Viruslast leider, sodass ich dann auch noch am Penis Condylome bekam, welche ich dann auch noch dem Urologen vorstellte (März 2020). Dieser nahm mir die Angst und verschrieb mir Condylox für diese Condylome. Nach drei Tagen Behandlung entzündete sich die Haut zwar etwas (Rötung und Schorf), aber alle Condylome am Penis verschwanden und kamen auch nicht wieder.

Nun hatte ich nur noch dieses eine Condylom am Aftereingang bzw. im Anus. Coronabedingt wurde der Termin verschoben und verschoben bis in den Mai. Dann riet man mir im Krankenhaus zu einer Laser OP, welche wo die schonendste Methode sein sollte. Man muss nur vorher abklären, ob es die Krankenkasse zahlt oder nicht.

Diese OP nahm ich dann Ende August wahr. Vorher wollte ich es nicht im Hochsommer bei über 30°C, weil ich eine schlechte Heilung an so einer prekären Stelle befürchtete. Die OP erfolgte unter Vollnarkose und dabei wurde auch gleich eine weitere Rektoskopie durchgeführt, aber es blieb bei dieser einen Warze. Heute (05.09.2020), 9 Tage nach der OP nässt die Wunde immer noch etwas (am stärksten nach dem Toilettengang). Ob das normal ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall rate ich jedem, vor und nach der OP ausreichend Ballaststoffe zu sich zu nehmen, damit der Stuhlgang weich und geschmeidig wird. Ansonsten kann es sehr schmerzhaft werden.

Viele Grüße an alle Leidgeplagten, ihr seid nicht allein.

Lieber Leser,

herzlichen Dank für Ihren engagierten Erfahrungsbericht und Ihnen weiterhin alles Gute

Ihr Biowellmed Team

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