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Malignes Melanom

27.06.2020:

Erfahrungsbericht zum Thema Malignes Melanom

Link zum Fachartikel Malignes Melanom

Sehr geehrte Damen und Herren,


vor einem guten Jahr wuchs bei mir (m., 32 Jahre alt) aus einem seit vielen Jahren bestehenden Muttermal seitlich ein erhabenes Knötchen heraus. Die Veränderung ging innerhalb von ca. 10 Tagen vonstatten und wies die gleiche Farbe wie der Rand des Muttermals (helles braun) auf.

Es folgte die Entfernung beim Allgemeinmediziner.Während der OP getätigte Äußerungen lassen die Vermutung zu, dass möglicherweise der veränderte Bereich des Nävus nicht zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt wurde ("das kleine Stück vom Rand brauchen wir nicht"). Auf Nachfrage meinerseits wurde mir erklärt, dass der „helle Teil nichts sein kann“ und eine mögliche Entartung immer an allen Zellen des Muttermals festzustellen sei.
Die feingewebliche Untersuchung des eingeschickten Materials ergab einen "pigmentierten Junktionsnävus ohne Anhalt für Malignität". Ob die Schnittränder frei waren, geht aus dem Befund nicht hervor.

Nach 5 Monaten zeigte sich nun im Bereich der Narbe erneut eine Pigmentierung.
Diesmal wurde die Exzision von einem Chirurgen durchgeführt. Die dazugehörige feingewebliche Untersuchung lautete "Rezidiv eines junktionalen Nävuszellnävus vom Typ Clark-Nävus in einem Hautexidat vom Oberschenkel im Randbereich von Narbengewebe".

Ein durchgeführtes Zweitgutachten inklusive histochemischer Untersuchung ergab, dass bereits bei der ersten Excision ein dysplastischer Nävus mit Kernatypien vorlag - da der Allgemeinmediziner das Gewebe jedoch an eine pathologische Praxis ohne dermatologischen Schwerpunkt geschickt hatte, lagen lediglich 2 Schnittebenen und keine Aussage zu den Schnitträndern vor. Eine exakte Aussage zur Beschaffenheit des entfernten Nävus ist wohl nicht mehr möglich.

Da die Entfernung ohne Sicherheitsabstände erfolgte, bestünde im Falle einer nicht erkannten Entartung der exzidierten Hautstelle ja die Möglichkeit von im Gewebe verbliebenen Tumorresten oder einzelnen Zellen.

Konkret frage ich mich nun, ob Reste einer bei der ersten OP derart unvollständig entfernten, jedoch nicht zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickten Entartung sich vor einer etwaigen Streuung zunächst lokal im Bereich der Narbe bemerkbar machen würden.

Macht es Sinn, in meiner Situation in regelmäßigen Abständen die ableitenden Lymphknoten per Ultraschall untersuchen zu lassen?

Ich entschuldige mich für den ausufernden Text und bedanke mich sehr für Ihre Mühen.

Mit freundlichen Grüßen

F.

Lieber F.,
der Befund weist keine Bösartigkeit auf, so dass regelmäßige Ultraschalluntersuchungen keinen Sinn machen. Lediglich, wenn in Ihrer Familie vermehrt Melanome aufgetreten sind, kann auch Ihr Risiko erhöht sein, an einem malignen Melanom zu erkranken, dann macht es Sinn, halbjährliche Hautarzt-Checks einzuhalten, sollte dies nicht der Fall sein reicht 1-2 jährlich. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team








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