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Plattfuß

07.04.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Plattfuß

Link zum Fachartikel Plattfuß

Hallo,

auch ich hatte schon in frühester Kindheit so extreme Plattfüße, dass mir damals immer wieder eine Operation angedroht worden ist, wenn es nicht besser würde. Winkelhebeleinlagen, Ringorthesen, das alles habe ich durch, und was das für ein Kind im Vorschul- bzw. Grundschulalter bedeutet, kann man sich ja wohl vorstellen. Ich glaube heute nicht, dass das alles wirklich etwas genützt hat, aber immerhin hat es mich vielleicht vor der OP gerettet ... in der 3. Klasse mussten wir dann im Schulzimmer immer Hausschuhe tragen, das hat mich dann zeitweise von den Orthesen und Einlagen befreit. Im Gymnasium hat der Schularzt meine Füße natürlich wieder schwerst beanstandet, diesmal kam ich aber mit
’normalen’ Schaleneinlagen davon, die dennoch nur in spezielle Schuhe passten. Überdies meinte der Orthopäde (wenn ich mich recht erinnere), die Einlagen würden meine Füße gar nicht verbessern, sondern nur verhindern, dass ich die Schuhe total schief latsche. Tatsächlich waren nach ein paar Jahren meine Füße immer noch komplett platt, so dass ich nach wie vor auch mit dem inneren Fußrand auftrat. Da dachte ich mir nun selber, das kann es ja nicht sein, und ließ mir von da an keine Einlagen mehr machen. Meine Eltern waren einverstanden, bzw. sahen es ein. Außerdem will man als Teenie-Girl ja nicht ständig diese blöden Oma-Einlagenschuhe tragen, die überdies noch total teuer waren. Mein Style war damals schon ziemlich auf Jeans und Turnschuhe festgelegt, ich brauchte also keine ‚guten’ Füße, die ich sowieso nie kriegen würde. Bis heute ist es so geblieben, dass ich in breiten flachen Tretern bequem, leger und meinetwegen auch plattfüßig daherlatsche, und ich habe damit auch kaum Probleme. Es geht in allen Schuhen gut, die kein Fußbett haben, z.B. auch in Flip-Flops. Birkis und andere Schuhe mit kräftigem Fußbett kann ich nicht anziehen,
da nach kurzer Zeit bei mir ein Knochen schmerzt, der am inneren Fußrand eine Beule bildet. Diese Beule habe ich im Alter von ca. 14 Jahren zum ersten Mal bewusst bemerkt, und sie bildet auch den Gegenstand einer meiner Fragen, weil ich trotz eifriger Recherche im Netz nichts dazu finden konnte. Ich habe ein wenig über das Kahnbein (os naviculare) gefunden, aber das ist es sicher nicht, das Kahnbein befindet sich weiter in Knöchelnähe. Die Beule, die ich meine, steht bei mir ziemlich genau in der Mitte des nicht vorhandenen Längsgewölbes heraus, d.h. der Abstand der Beule zur Ferse und zum Großzehenballen ist ungefähr gleich. Die Beule ist fleischig, aber es ist ein Knochen drunter, der bei dem Druck, wie ihn ein kräftiges Fußbett ausübt, dumpf schmerzt. Was ist denn das für ein Knochen, bzw. hat diese Beule einen Namen? Erstaunlich, dass man darüber nichts findet, so selten scheint sie nämlich nicht zu sein, ich habe das im Gegenteil schon ziemlich häufig bei Leuten mit Knick-Senk- und Knick-Plattfüßen gesehen.
Auch in Schuhen, die bloß einen normalen Innenrand haben, spüre ich übrigens diese Vorsprünge, und der Rand der Schuhsohle zeichnet sich anschließend auch an der Fußsohle ab, weil der innere Fußrand an dieser Stelle darüber hängt. Schmerzhaft ist das aber wie gesagt nur in Schuhen mit kräftigem Fußbett. In Turnschuhen mit absolut flacher Sohle, wie auch in Flipflops oder barfuß habe ich überhaupt keine Probleme. Ist das ein Ausnahmefall oder eher die Regel? Ich bin jetzt 35, wie gut stehen die Chancen, dass meine Plattfüße auch weiterhin nahezu beschwerdefrei bleiben?

Ich danke schon mal im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.

Beste Grüße

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

es handelt sich bei dieser Beule tatsächlich um das Kahnbein, das beim Plattfuß deutlich hervortritt und durch die Abplattung des Fußes immer mehr in Richtung Boden wandert. Je mehr es sich vorwölbt, um so größer ist die Gefahr, dass Sie zunehmend auf diesem Knochen laufen und irgendwann Schmerzen bekommen. Turnschuhe sind meist gut gepuffert. Dagegen ist unseres Erachtens nichts zu sagen. Bei Flip flops und flachen Schuhen ohne Einlagen ist das schon anders. Das empfehlen wir keinesfalls. Sie können auch regelmäßige krankengymnastische Übungen machen, um das Fußgewölbe zu stärken oder MBT - Schuhe tragen. Alles Gute wünscht

Ihr Biowellmed Team

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