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Urticaria = Nesselsucht

07.08.2019:

Erfahrungsbericht zum Thema Urticaria = Nesselsucht

Link zum Fachartikel Urticaria = Nesselsucht

Hallo zusammen,

mein Name ist Julia, bin 23 Jahre alt und leide mittlerweile seit 3 Jahren an chronischer Nesselsucht. Zunächst fing alles mit extremer Quaddelbildung an, was einfach nur unschön aussah - jedoch noch keine weiteren Symptome. Nach 3 Wochen fing der schreckliche Juckreiz an. Hauptsächlich hatte ich es an den Oberschenkeln, Bauch und Rücken. Nach den ersten Arztbesuchen nahm ich schon 4x täglich Cetrizin und eine Kortisonsalbe, was jedoch nicht zur Linderung verhalf. Ein Hautarzt verschrieb mir etwas gegen Krätze, weil er nicht genau wusste, was es war (ich habe diese Chemiekeule natürlich nicht zu mir genommen). Auf Rat meines Hausarztes ging ich stationär in eine Hautklinik, wo mein ganzer Körper auf links gedreht wurde. Alle Organe wurden getestet, es wurde eine Hautprobe operativ entnommen, ein Lungenfunktionstest wurde gemacht - alles ohne Befund. Nachdem ein Wärme- und Kältetest durchgeführt wurde und man keine weiteren Erkenntnisse treffen konnte, wurde noch ein Schwitztest gemacht. Natürlich hat der Schweiß den Juckreiz angetrieben; Resultat war, dass ich entlassen wurde. Endergebnis meines Aufenthalts war, dass ich bitte erstmal keinen Sport mehr betreiben soll.
Ich war sehr erschrocken darüber, dass ein Land, was so weit entwickelt ist, nicht mal ansatzweise eine Lösung oder Linderung herbeiführen kann. An Medikamenten sollte ich weiterhin Cetrizin nehmen.

Da ich nach diesem Aufenthalt sehr verzweifelt war, ging ich zu meinem Heilpraktiker, der mir als kleines Kind schon sehr viel geholfen hat. Er hat sich sehr viel Zeit für mich genommen und direkt nach der ersten Sitzung konnte er schon Lebensmittelunverträglichkeiten bei mir feststellen. Neben einer Kuhmilcheiweißallergie durfte ich auch kein Hühnerei zu mir nehmen. Bei meinem Heilpraktiker war ich nun 2 Jahre in Behandlung. Die Liste der unverträglichen Lebensmittel wurde immer länger, aber grundsätzlich ging es mir schon deutlich besser. Leider hatte ich zwischendurch immer Schübe, die es für mich unerträglich machten in die Öffentlichkeit zu gehen. Ich konnte nicht mal einkaufen geschweige denn arbeiten gehen. Das einzige, was half, war absolute Ruhe im Bett und keinerlei Bewegung.

Der Schub vor ca. 6 Monaten brachten mich wieder nervlich an meine Grenzen, sodass ich erneut zu einen neuen Hautarzt gegangen bin. Diese Praxis arbeitet schon mit einigen Patienten mit den Xolair Spritzen. Grundsätzlich war ich immer dagegen mir ein Mittel spritzen zu lassen, was kaum getestet ist, aber ich sah es so gesehen als letzte Chance. 4 Monate wirkte es wirklich sehr gut - ich hatte keinerlei Probleme, aber danach wurde es wieder genau so schlimm wie vor der Therapie. Also entschied ich für mich auf die Spritzen zu verzichten. Nun habe ich seitdem wieder heftig mit dem Juckreiz und Ausschlag zu kämpfen.. Nun kam natürlich auch die Frage auf, ob es eventuell an der Pille liegt?

Falls es noch irgendwelche Ratschläge gibt bezüglich anderer Kliniken etc. - ich wäre sehr sehr dankbar dafür!!

Liebe J.,

nehmen Sie denn irgendwelche Medikamente, wenn auch nur sporadisch? Steht das Auftreten der Urtikaria in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Pilleneinnahme oder mit einem anderen Ereignis?(Jobwechsel, private Veränderung?) Können Sie gut schlafen? Wie ist es um Ihren Stuhlgang beschaffen? Sie wissen ja vermutlich, dass das Immunsystem im Darm beherbergt ist. Daher halten wir einen Versuch mit Darmaufbau für sinnvoll, z.B. mit Innovall Atop. Wenn Sie uns mehr Daten liefern, gerne. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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