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Wirbelgleiten = Spondylolisthesis

13.04.2019:

Erfahrungsbericht zum Thema Wirbelgleiten = Spondylolisthesis

Link zum Fachartikel Wirbelgleiten = Spondylolisthesis

Hallo,

ich bin m, 39, durchaus sportlich und kein Übergewicht. Im Alter von ca. 18 Jahren war ich beim Ortophäden, weil ich bei längerem Stehen immer Rückenschmerzen hatte. Er diagnostizierte per Röntgenbild ein Wirbelgleiten L5/S1. Daraufhin machte ich Physiotherapie, was mir aber teilweise neue Schmerzen brachte. Letztlich beachtete ich die Sache nicht weiter und gewöhnte mir an, nicht lange herumzustehen bzw. mied Dinge wie Musemsbesuche.

Vor ca. 3,5 Jahren bekam ich dann plötzlich ziehende Schmerzen im linken Bein bem Gehen/Stehen. Ich dachte erst, das geht nach ein paar Tagen von selbst wieder weg, aber es wurde eher schlimmer. Teilweise tat auch das rechte Bein weh. Wenn ich mich hinsetzte, war alles gut, ansonsten tat jeder Schritt weh. Ich ging zum Orthopäden und erzählte auch vom Wirbelgleiten. Er veranlasste eine MRT mit dem bekannten Ergebnis plus Spinalkanalstenose (L5/S1). Daraufhin machte ich wieder Physoptherapie, was aber wenig brachte. Er verordnetet Arcoxia (Schmerzmittel), das sehr gut half. Sobald ich es aber absetzte, waren die Schmerzen wieder da. Dann verordnete er eine PRT, das brachte mir einen ganzen Monat Schmerzfreiheit, anschließend gleiche Beschwerden. Inzwischen hatten diese allerdings dahingehend zugenommen, dass ich auch im Sitzen Schmerzen im linken Bein hatte.

Ich war noch bei zwei Osteopathen, brache gar nichts. Npch weitere drei PRT, mal mehr mal weniger hilfreich, aber nie von Dauer. Seither war nahm ich Schmerzmittel, damit kam ich einigermaßen zurecht. Die Schmerzen waren auch nicht extrem, aber eben andauernd, in der Summe echt nervend. Kribbeln, Taubheit oder Lähmungen hatte ich aber keine.

Ich ließ mich von mehreren Neurochirurgen beraten, einen kenne ich auch persönlich. Da gab es verschiedene Meinungen, im Tenor hieß es aber, dass das früher oder später operiert werden müsste, da mir sonst nicht zu helfen sei.

Ich ließ mich mit reichlich Nervosität aber nach reichlicher Überlegung vor drei Monaten operieren, Spondylodese mit Laminektomie und Einbringung von zwei Cages. Die OP verließ gut, war aber aufgrund meiner Hyperlordose erschwert. LAut OP-Bericht waren die Nerven an den Austrittsstellen (Foramen) deutlich eingeengt. Ich fand die ersten Wochen danach schon recht heftig, aber inzwischen geht es mir gut, mit dem Kontrollröntgenbild vor ein paar Tagen war der Operateur sehr zufrieden, auch die Narbe ist sehr gut verheilt (offene OP).

Jetzt zu meinem Problem: Beim Gehen habe ich keine Schmerzen mehr, das ist wirklich toll. Aber beim Sitzen habe ich nach wie vor die gleichen Schmerzen, auch weiter linksbetont. Ich mache seit der OP wieder viel Physiotherapie und die Physiotherapeutin hat Muskelverhärtungen im Bereich Gluteus Maximus ausgemacht und viele schmerzhafte Triggerpunktmassagen später würde ich sagen, die Schmerzen sind etwas weniger geworden, sind aber immer noch da - und stören sehr. Der Neurochirurg meint, das kommt vielleicht vom Kreiz-Darmbeingelenk, da sollen die bei der Physio sich drum kümmern, die meinten aber, das sei Quatsch, da sei alles gut bei mir.

Ich frage mich, welche Ursachen die Schmerzen denn noch haben können? Oder muss ich einmach noch länger warten, bis die weggehen?

Vielen Dank

Lieber T.,

das kann verschiedene Ursachen haben. Vielleicht ist das Operationsgebiet noch geschwollen und ein Nerv gereizt, vielleicht sind noch Muskelverspannungen da durch den langjährigen Schmerz, die den Nerv in die Zange nehmen oder das Schmerzgedächtnis ist noch aktiv. Wir würden sanfte Bewegung und Muskelentspannungsmaßnahmen empfehlen. Wenn es nicht ausreichend besser wird, käme eine Kryotherapie infrage, bei der ein versierter Neurochirurg den entsprechenden Nerv vereist, damit sich dieser wieder erholen kann. Gute Besserung

Ihr Biowellmed Team

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