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Spondylitis ankylosans = Morbus Bechterew

27.03.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Spondylitis ankylosans = Morbus Bechterew

Link zum Fachartikel Spondylitis ankylosans = Morbus Bechterew

Sehr geehrtes Team,
zuerst möchte ich sagen, dass Ihre Webseite sehr informativ ist und man darüber hinaus Fragen stellen kann und Hilfe bekommt.

Meine kurze Vorgeschichte
Ich bin jetzt 42 Jahre alt und habe ca. seit meinem 20. Lebensjahr Rückenbeschwerden. In den letzten 8 Jahren wurden diese immer schlimmer, so dass ich beim Orthopäden in Behandlung bin. Ein Röntgenbild im vergangenen Jahr zeigte eine Steilstellung der Wirbelsäule und eine Spondylitis, daraufhin wurde ein MRT angefertigt von LWS und Iliosakralgelenke ohne Kontrastmittel (diese waren nicht entzündet). Ergebnis: Bandscheibenvorfall LWS 4/5 und 5/S1.
Im Oktober letzten Jahres waren die Schmerzen unerträglich trotz Medikamente und Spritzen, so dass ich mir eine intrathekale Injektion geben lassen habe. Diese bewirkt die stärksten Schmerzen, aber leider nicht alle. Vorallem im Po und zu den Beinen runter plagen mich diese wechselnd. Ich habe eine deutliche Schwäche in den Beinen und der rechte Fuß zittert, z. B. beim Autofahren. Daraufhin mußte ich zum Neurologen, dieser hat eine Nervenmessung vorgenommen und festgestellt, dass der Nerv am Fibularköpfchen geschädigt ist und weitere Untersuchungen auf eine zerebeläre Nervenschädigung deuten.
Nun wurde eine MRT mit Kontrastmittel von Kopf bis Wirbelsäulenende angefertigt mit Verdacht auf MS.

Jetzt kommen meine Fragen.
1. Um welche Art von Spondylitis handelt es sich?
2. Ist ein Zusammenhang des Befundes im Marklager mit der Entzündung im LWS-Bereich zu sehen? Was ist diese unspezifische Signalerhebung?

Hier mein MRT-Befund:
1. Schädel-MRT unauffällig. Aber: In T2w-Flair Sequenz zeigt sich eine punktförmige subkortikale Signalintensitätserhöhung im subcorticalen Marklager der Balkenkante auf Höhe der Zentralregion links.

2. MRT-Wirbelsäule: HWS o. B.
Leichte Höhenminderung der Bandsch
eibe der Segmente LWK 5/6, 6/7 und 7/8. Kleinste rechts paramediane/mediane Bandscheibenvorwölbungen zeigen sich in diesen Segmenthöhen mit geringer Einengung des ventralen Subarachnoidalraumes.
Steilstellung der LWS. Bandförmige T1w- und T2w-Signalintensitätserhöhung im Grundplattenbereich LWK 4 und Deckplattenbereich LWK 5 im ventralen Drittel. Die Bandscheibe der Segmente LWK 4/5 und LWK 5SWK 1 ist höhengemindert bei reduziertem Wassersignal des Nuleus pulposus. Die Banscheibe des Segmentes LWK 4/5 zeigt eine deutliche Flachbogige Vorwölbung, begleitend zeigt sich eine lineare T2w-Signalintensitäserhöhung des Anulus bibrosus median/links paramedian.
Im Segment LWK 5/SWK 1 zeigt sich ein medianer und nach kranial umgeschlagener Bandscheiben vorfall, der bei einem Kurzachsendiameter von 6 mm eine kraniokaudale Ausdehnung von 10 mm aufweist. Durch diesen Bandscheibenvorfall ist der Duralschlauch mäßig von ventral imprimiert. Im Verlauf zur Voruntersuchung `05 progredient.
Was kann ich tun? Vielen Dank im Voraus.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

verständlicherweise sind Sie beunruhigt. Sie sollten jetzt jedoch zunächst auf eine genauere Abklärung drängen. Die Befunde, die Sie uns übermittelt haben, sind nicht beweisend für eine MS, sondern können so auch bei anderen Erkrankungen auftreten. MS ist eine klinische Diagnose und kann nur durch einige Untersuchungen und den Krankheitsverlauf untermauert werden. Zu den notwendigen Tests gehört eine neurologische Untersuchung(deren Ergebnis wir nicht kennen), die Messung evozierter Potentiale(die Nervenleitgeschwindigkeit verringert sich durch Entmarkungen) und eine Liquorpunktion(im Hirnwasser kann man eventuell Antikörper nachweisen). Erst, wenn Sie eine sichere Diagnose haben, ob es sich nun um MS handelt oder nicht, kann man Ihnen entsprechende Ratschläge geben. Die Befunde im NMR können z. B. genauso zu Abnützungen der Wirbelsäule und gefäßbedingten Störungen im Gehirn(r. B. bei Bluthochdruck) passen. Mit Bildern alleine lässt sich die Diagnose nicht stellen. Es wäre schön, wenn es in der Medizin so einfach wäre. Da haben viele Patienten eine Vorstellung, die nicht zutrifft. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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