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Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

27.09.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst einmal herzlichen Dank für die Antwort auf mein erste Frage (siehe Anhang). Inzwischen wurde nachgeschnitten, aber ich habe noch eine Verständnisschwierigkeit, die mich beunruhigt. Sie und meine Hautärztin als auch ein weiterer Hautarzt stufen meinen Befund als Melanom in situ ein. Warum steht dann aber nicht pT0 sondern pT1a im Befund? Ist das noch eine alte Leitlinie oder wegen der R1-Resektion? Das verwirrt mich und lässt mich etwas verängstigtet zurück. Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen,

St.


Liebes Biowellmedteam,

zunächst einmal vielen Dank für Ihre Bemühungen auf dieses Plattform. Zunächst einmal meine Befund:

Person: 43; männlich; viele Pigmentflecken etc. es wird auch jährlich untersucht und des Öfteren im Zweifelsfall entfernt; 2014 ein Basalkarzinom entfernt welches bisher nicht rezidiert ist

Mikroskopischer Befund: Hautbiopsie mit regelrecht stratifizierter Epidermis. Vorwiegend in den basalen Anteilen findet sich eine asymmetrisch aufgebaute unscharf begrenzte Läsion pleomorpher Melanozyten, die in irregulär konfigurierten Nestern sowie Einzelzellen angeordnet sind. Teilweise auch Melanozyten in höheren Epithelschichten. Subepithelial perivaskulär gelagerte lymphozytäre Infiltrate sowie asymmetisch verteilte Melanophagen.

Immunhistologie: Auf MelanA und HMB45positive Darstellung der Läsion weitgehend intraepithelial, hier mit mit Betonung der Asymmetrie und immer wieder Nachweis von Melanozyten in höheren Epithelschichten. Daneben auch einzelne Melanozyten direkt subepithelial.

Diagnose: Malignes Melanom (klavikulär links)

Histopathologisches Tumorstaging: Breslow 0,3mm kein Mitrosennachweis, nicht ulzeriert (pT1a)

Kommentar: Die vorliegende Läsion muss aufgrund angeführter Chrakteristika im Sinne eines äußerst initialen malignen Melanoms mit den oben angegeben Tumordaten interpretieret werden. Dieses erreicht die seitlichen Absetzungsränder. Eine Nachexzision ist in jedem Fall erforderlich.

C43.9, M8720/3, pT1a, R1

Meine Ärztin möchte nun im Radius von 0,5 cm nachschneiden. Reicht das? Sie meint der Befund wäre nicht so schlimm wie er klingt und es genügen regelmäßige Nachuntersuchungen. Reicht das oder wäre 1 cm nicht besser bzw. Ultraschal der Lymphknoten und des Bauchraums etc.? Wurde den die Läsion beim erstenmal in Toto entfernt. Kann das nicht rauslesen? Welche Art von Melanom ist das? In situ; SSm etc.? KAnn das nicht rauslesen. Vielen Dank für Ihre Antworten im voraus.

Freundliche Grüße,

St.

Lieber St.,

Ihr Befund ist in sofern etwas Besonderes, weil man wohl das Melanom in einem äusserst frühen Stadium entdeckt hat, es ist rein intraepithelial, kann demnach als Carzinoma in situ bezeichnet werden. Man entfernt das Melanom normalerweise mit einem Sicherheitsabstand von 1 cm. Von der Lage des Melanoms sollte es auch kein Problem sein, so dass wir dafür plädieren. Sie sollten Ihre Ärztin darum bitten. Weitere Untersuchungen sind jedoch nicht nötig, nur routinemäßige Nachsorgen. Die Prognose ist sehr gut. Da Das Melanom an die Absetzungsränder heranreicht, weiß man nicht, ob es vollständig entfernt ist, deshalb auch die Nachexzision. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Lieber St.,

das Melanom ist weitgehend intraepithelial. Wäre es rein intraepithelial, spräche man von Carzinoma in situ. Es ist sozusagen ein Carzinoma in situ mit einem kleinen Anteil pT1. Da man sich bei der Klassifikation immer nach dem fortgeschrittenen Stadium richtet, nennt man es in Ihrem Fall nicht Carzinoma in situ, obwohl es zu einem großen Teil zutrifft. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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