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Morbus Basedow

22.08.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Basedow

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In meinem 16. Lj. wurde bei mir eine SD-Unterfunktion festgestellt, die 6J. mit Jod behandelt wurde. Nach einer Schwangerschaft ging es mir sehr schlecht. Ich hatte eine Pilz-Entzündung nach der anderen... im gesamten Körper und war quasi dauererkältet. Meine Gyn. stellte schließlich eine Hashimoto Thyreoiditis fest. Meine TPO lagen bei 4476, TSH <0,005, T3: 6,32, T4: 25,4, TRAK: 1,52.

Im Laufe der Jahre hatte ich 3 "Schübe" immer mit stark vermindertem TSH und erhöhten TPO. Alle paar Jahre wurde mal der TRAK mit gemessen, weil ich offiziell ja Hashimoto hatte. Ich bekam nur in der ÜF 5mg Thiamazol, ansonsten keine Medikation. Die TRAK wenn gemessen, lagen zwischen 1,5 - 4,4.
Alle paar Jahre halbiere und verdopple ich mein Gewicht,ohne das ich ernährungstechnisch darauf einwirke. So ergeben sich Schwankungen zwischen 65kg und 105kg.
Habe immer 4 Konfektionsgrößen im Schrank. Darauf wurde bisher nie eingegangen, mir wurde nur schon mehrfach Ernährungsberatung angeboten, da ich trotzdem ziemlich sportlich bin.

Aktuell, bin mittlerweile 48J., habe ich nach einer OP wieder einen "Schub", mit nicht mehr nachweisbarem TSH,TPO 355/ TRAK 4,37. Nun wird plötzlich ein Basedow vermutet und mir wird zur OP oder Radiojodtherapie geraten.

Nun mein eigentliches Problem:
Ich leide seit 20J. an nachgewiesener komplett umgebauter chron. Autoimmungastritis. Mit allen Begleitsymptomen, Durchfälle, regelmäßige Eisen i.v., B12 und jährlichen Gastroskopien.

Bin momentan ratlos und weiß nicht, in wie fern sich die Radiojodtherapie dauerhaft auf meine intestinalen Probleme auswirkt. Habe so schon tägliche Beschwerden aufgrund des Reiz-Magen-Darms.
Wenn ich mich für die OP entscheide, wird es def. möglich sein, mich medikamentös passend einzustellen. Und wäre in diesem Fall die Autoimmthyreoiditis verschwunden?

Die Radiologen empfehlen mir eine OP, die Endokrinologen die RJT und die Gastrologen keines von beiden.

Liebe Frau W.,

Sie leiden an einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Autoimmunerkrankungen treten gehäuft zusammen auf. So ist auch Ihre perniziöse Anämie zu erklären. Da Sie seit Jahren mit der Schilddrüse Probleme haben, ist es sinnvoll, eine definitive Therapie in Angriff zu nehmen. Prinzipiell wäre eine Operation besser, da gerade bei Morbus Basedow trotz Kortisonschutz eine Verschlimmerung von Augensymptomen durch die Radiojodtherapie auftreten kann oder eine bisher nochnnicht vorhandene Augenbeteiligung entstehen kann. Ob Sie operiert werden können, sollte Ihr Hausarzt mit Ihnen klären, denn es hängt sehr stark auch von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Normalerweise ist eine Schilddrüse nach Operation oder Radiojodtherapie gut medikamentös einstellbar. Die Einstellung kann jedoch bis zu 6 Monaten dauern. Eine direkte Auswirkung auf Ihre Bauchprobleme besteht nicht. Allerdings haben Sie natürlich während einer hyperthyreoten Phase Gewicht abgenommen. Dies wird nach der Therapie ausbleiben, so dass Sie "gefühlt" die Tendenz haben, zuzunehmen, was jedoch einem natürlichen Stoffwechsel entspricht, d.h., es wäre dann gut, eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen, damit Sie Ihr Gewicht unter Kontrolle halten. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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