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Spondylodese

13.08.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Spondylodese

Link zum Fachartikel Spondylodese

Hallo, hab lange selbst Erfahrungsberichte zur Spondylodese gesucht. Und letztlich fast nur negative Erfahrungen im Netz gefunden. Weil, so immer wieder als Grund genannt, Leute mit positiven Erfahrungen diese seltener kommunizieren. Mich hat das verunsichert, und daher möchte ich mal etwas Positives berichten. 😉
Angeborenes Wirbelgleiten L4/5, Meyerding III. Seit dem 3. Lebensjahr Sport getrieben, davon 20 Jahre Leistungssport. Bis Anfang 30 nie Rückenprobleme gekannt. Dann ging es Schlag auf Schlag, bis nix mehr ging: Taubheit in beiden Beinen, große Probleme beim Liegen/Aufstehen, Stehen/Knien zuletzt kaum noch möglich. Etc. pp. Das Einzige, was immer ging, war Bewegung jedweder Art. Folge: Ich mutierte zur erwachsenen hypermotorischen Nervensäge. Keine konventionelle Therapie schlug an. Und ich hab echt alles versucht. Leider vergeblich. Schließlich schweren Herzens die Entscheidung, operieren zu lassen.
Wo? Berlin, Charité. Wann? Am 08.08.2018.
OP hat gut 5 Stunden gedauert. Bereits im Aufwachraum bin ich den Pflegern mit meiner Aktivität auf den Wecker gegangen. Kein einziges Schmerzmittel genommen. Schmerzpumpe wurde nach kurzer Zeit wieder demontiert, weil ich sie sowieso nicht benutzt habe. Doch, ich hatte Schmerzen. Aber erstens waren die das reinste Wohlgefühl im Vergleich zu dem, was ich die Jahre zuvor mitgemacht habe. Und zweitens wollte ich wissen, spüren, wie es meinem Körper geht. Harnkatheter wurde direkt nach der OP entfernt. Zurück in meinem Zimmer bin ich sofort losmarschiert. Immer schön die Etagenrunde im Kreis. Am nächsten Morgen wollte die Physiotherapeutin mit mir aufstehen üben. Naja, ich stand ja bereits. Also gehen üben. Ebenfalls überflüssig. Klar, hat anfangs wehgetan, und ich war ziemlich schnell erschöpft. Aber dann halt ausgeruht und tapfer weiter. Am 3. Tag nach der OP bin ich dann 20 Etagen zu Fuß runter und wieder rauf marschiert.
Seit der OP kann ich endlich schmerzfrei liegen und stehen. Ein echtes Wunder für mich.
Probleme? Sitzen fällt noch schwer. Mehr als 10 Minuten am Stück geht noch nicht. Und die frühere Beweglichkeit ist natürlich noch nicht wieder hergestellt. Aber daran kann man ja arbeiten.
Die Physiotherapeutin meinte heute, nein, ich bräuchte keine Reha, sondern etwas, das mich ruhig stellt. Jedweder Versuch einer Mobilisierung sei überflüssig. 😉
Klar, ich weiß, bei jedem läuft das anders ab. Und mein nahezu lebenslanger täglicher Sport war sicherlich nicht das Verkehrteste in Bezug auf den Post-OP-Verlauf.
Trotzdem: Ich möchte gerne Mut machen. Wenn die Ärzte zur OP raten, sonst nix mehr hilft, die Lebensqualität massiv leidet und man sich die Klinik seiner Wahl gründlich angeschaut hat, dann sollte man die OP auch wagen.
Ich drücke jedenfalls jedem Betroffenen ganz doll beide Daumen!

Liebe Leserin,

vielen Dank für Ihren positiven Bericht. Wir sind natürlich gespannt, wie es bei Ihnen weiter geht und würden uns über einen Bericht in 3 - 6 Monaten freuen. Bis dahin wünschen wir Ihnen gute Besserung, schnelle Genesung und etwas Ruhe. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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