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Dehydroepiandrosteronsulfat DHEAS

03.04.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Dehydroepiandrosteronsulfat DHEAS

Link zum Fachartikel Dehydroepiandrosteronsulfat DHEAS

Hallo zusammen,

ich (M / 30 Jahre) weiß langsam nicht mehr weiter und hoffe, dass hier Jemand ggf. Rat weiß oder zumindest Anhaltspunkte liefern kann.
Ich habe seit über 3 Monaten anhaltenden Dauerschwindel. Also wirklich dauernd 24/7... Es ist zwar nur sehr leicht, mehr eine Art dauerhafte Benommenheit / Schwankschwindel, aber definitiv merklich und schränkt die Lebensqualität schon extrem ein.
Der HNO Arzt hat beim ENG (Elektronystagmogramm) eine "fehlende zentrale Dämpfung" festgestellt, sodass seiner Aussage nach die Signale jedes noch so kleinen Reizes ungedämpft im Gehirn ankommen. Wie bei einem defekten Stoßdämpfer. Dazu passt auch, dass der Schwindel sehr extrem wird, wenn sich Vibrationen auf meinen Kopf übertragen, beispielsweise bei einer elektrischen Zahnbürste oder wenn ich mit dem Rasierer ein wenig zu fest drücke. Dann muss ich mich meistens am Waschbecken festhalten, weils so schlimm wird.
Als mögliche Ursache kannte er allerdings nur Magnesiummangel, welchen ich bei der Diagnose vor 3 Monaten laut Blutbild aber nicht hatte. Ich habe dennoch 2 Monate lang jeden Tag 600-900mg Magnesium genommen, was allerdings am Schwindel nichts geändert hat, sodass ich es mittlerweile wieder abgesetzt habe.
Zwischenzeitlich war ich deswegen auch beim Neurologen (inkl. Schädel MRT), Orthopäden, Internisten, Kardiologen (inkl. Kardio MRT) und Augenarzt. Keiner konnte irgendetwas finden. Vor 6 Monaten (also ca. 3 Monate vor Schwindelbeginn) war ich wegen etwas anderem beim Nephrologen, wo die Nieren komplett durchgecheckt wurden (Umfangreicher Bluttest inkl. Hormone, 24h Sammelurin & Ultraschall) und auch dort war alles in Ordnung, bis auf einen Vit. D3 Mangel, welcher mittlerweile ausgeglichen ist. DHEA-S wurde dort allerdings nicht mitgetestet.
Auf eigenen Wunsch hat mein Hausarzt nun noch einmal ein großes Blutbild und ein Hormonscreening gemacht. Alles ok, bis auf DHEA-S. Das war mit 631 µg/dl (160-449) erhöht.
Er hat mich zum Endokrinologen überwiesen, bis ich dort den Termin habe dauerts allerdings noch ein paar Monate und weil die bisherigen Ärzte ohne meine Eigeninitiative auch wenig hilfreich waren, würde ich gern vorher schon wissen, ob ein erhöhter DHEA-S Spiegel ursächlich für den dauerhaften Schwindel sein könnte?
Oder gibts andere Ideen, woher der kommen könnte?

Soweit zur Geschichte. Nun noch ein paar Gedanken von mir dazu.
Ich habe gelesen, dass der DHEA-S Wert Morgens am höchsten ist und generell im Alter von 25-30 Jahren seinen Höhepunkt hat. Das Blut für den Test wurde auch morgens abgenommen und ich bin gerade frisch 30 geworden. Könnte der erhöhte Wert hier also vielleicht dennoch noch "normal" sein? Besonders im Hinblick drauf, dass zumindest vor 6 Monaten beim Nephrologen noch alles komplett in Ordnung war? Ich habe ein wenig Sorge vor einem hormonbildenden Tumor in der NNR. Könnte sich sowas überhaupt innerhalb von 6 Monaten bilden? Müssten dann nicht auch andere Hormone der NNR erhöht sein?
Nachdem was ich zu DHEA so gelesen habe, würde das für mich schon dafür sprechen, dass ein (zu) hoher Wert mit dem Schwindel zu tun haben könnte. "...Man kann DHEAS zu den Neurohormonen zählen, da es auch direkt im Zentralen Nervensystem (ZNS) gebildet werden kann. DHEAS kann vermutlich Bindungsstellen im Nervensystem besetzen, die eigentlich für neuronale Botenstoffe (Neurotransmitter) vorgesehen sind. Dadurch kann dieses Neurohormon auf die Konzentration verschiedener Neurotransmitter einwirken. So führt DHEAS möglicherweise zu einer Erhöhung des Serotonin-Gehaltes spezifischer Hirnregionen..."

An Arztbesuchen steht jetzt noch folgendes an: Nochmal Nephrologe, Endokrinologe & Schwindelzentrum Essen. Letztere beide allerdings erst in einigen Monaten und bis dahin möchte ich alles an Infos, Hinweisen & Möglichkeiten zusammentragen, was ich irgendwie finden kann. Je mehr mir selbst die Zusammenhänge und mögliche Ursachen klar sind, desto besser kann ich mit den Ärzten zusammenarbeiten.

Viel Text, ich weiß, aber ich hoffe dennoch, dass Jemand dazu etwas sagen kann.

Vielen Dank.

Lieber Leser,

Ihr DHEAS - Spiegel ist nur mäßig erhöht und Sie haben Recht, das könnte auch noch normal sein. Man könnte jetzt als nächstes 17-Ketosteroide im Urin prüfen. Natürlich könnte ein krankhaft erhöhter Spiegel Schwindel verursachen. Andererseits ist Schwindel so multifaktoriell, dass man die Ursache oft schwer findet. Wir würden Ihren Arzt bitten, einfach einen Versuch mit Betahistin 12 mg 3 x 1 zu starten, um zu sehen, ob damit der Schwindel gebessert oder gehilt werden kann, damit es Ihnen zunächst einfach besser geht und Sie die Zeit bis zur weiteren Diagnostik überbrücken können. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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