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Lagerungsschwindel

03.03.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Lagerungsschwindel

Link zum Fachartikel Lagerungsschwindel

Liebes Biowellmed Team!

Aus eigener Betroffenheit heraus lese ich schon seit Tagen die Erfahrungsberichte hier mit. Toll, dass Sie den Menschen mit Antworten zur Seite stehen!
Bei mir wurde vor 2 Tagen, rein aufgrund meiner Beschreibung der Symptomatik ein gutartiger Lagerungsschwindel diagnostiziert, nachdem ich zuvor zwei Schwindelattacken vom übelsten hatte. Eine des Nachts beim Umdrehen, davon wachgeworden. Sofort extreme Übelkeit mit Erbrechen, aber auch Panik und dadurch Schweissausbrüche bekommen. Meine Hausärztin überwies mich zum HNO der mir die Lagerungsübungen zeigen sollte. Gestern dann der Termin beim HNO war etwas enttäuschend, der Arzt selbst machte die Übungen nicht, schien auch nicht die meiste Ahnung zu haben. Sagte z. B. zunächst "wenn sie mir nicht die genaue Seite nennen können, wo der Schwindel auftritt, dann brauchen wir auch keine unsinnigen Übungen zu machen". Erst nachdem ich ihn darauf hinwies, dass man den Schwindel doch sicher noch mal provozieren könnte um herauszufinden auf welcher Seite er ist, ließ er sich darauf ein und übergab mich dann den, immerhin sehr freundlichen, Sprechstundehilfen. Zuvor schaute er noch mit Hilfe einer Art Brille in meine Augen.
Die Sprechstundenhilfen versuchten dann herauszufinden auf welcher Seite der Schwindel auftritt. Nachdem ich rechts reagierte, wurde links nicht mehr getestet, sondern das entsprechende Manöver (Semont) für rechts durchgeführt. Meine Frage, ob ich nicht auch für zuhause Übungen bekäme, wurde verneint, man müsse die Übung nur einmalig machen. Wenn bis Montag noch Beschwerden wären, dann müsste ich wieder hin, dann wäre wohl doch die andre Seite betroffen, das könnte man manchmal schwer herausfinden. Ich war von Anfang an der Meinung, dass der Schwindel sowohl links als auch rechts wäre, aber darauf ließ der Arzt sich nicht ein.
Nach längere, intensiver Recherche im Internet war ich dann so mutig gestern zuhause die Übung sowohl nochmals für rechts (Reaktion noch vorhanden, aber viel schwächer bereits) als auch für links durchzuführen. Links war die Reaktion sofort mega heftig, mir war danach über Stunden noch speiübel. Dennoch geht es mir seitdem besser. Heute war der erste Tag seit Mittwoch an dem ich überhaupt normal aufstehen konnte, dies war Donnerstag und Freitag nicht möglich, weil ich mich gar nicht Aufrichten konnte ohne extremen Schwindel und Brechreiz. Trotzdem fühle ich mich auch heute weiterhin schwummerig im Kopf und mir ist permanent unterschwellig übel, also auch ohne konkrete neue Schwindelattacken.
Habe dann vorhin erneut die Übungen gemacht, beidseitig (Semont) und wieder auf beiden Seiten reagiert. Mich katapultieren diese Übungen augenblicklich für mehrere Stunden aus dem Leben und ausser Hinlegen und die Übelkeit verdauen und den Brechreiz zu unterdrücken geht dann gar nichts mehr. Ist das normal das man auf diese Übungen so extrem reagiert, also das die Übelkeit und das wummerige Gefühl im Kopf danach noch so lange anhalten oder reagiert mein Körper irgendwie heftiger darauf? Woher könnte das kommen? Ich muss mich regelrecht zu den Übungen zwingen, mehr als 1-2 Mal täglich bekomme ich sie nicht hin, schon gar nicht mehrfach hintereinander. Ist es normal, dass sowohl die linke als auch die rechte Seite gleichzeitig betroffen sein können? Wäre es dann nicht auch möglich, dass zusätzlich noch die seitlichen Bogengänge betroffen sein könnten? Soweit ich weiss, muss man dafür ja andre Übungen als Semont oder Epley machen.
Ich bin jetzt noch bis Mittwoch krank geschrieben, aber wenn es so langsam vorwärts geht und ich mich nach den Übungen immer für Stunden hinlegen muss, wann kann ich damit rechnen endlich wieder arbeitsfähig zu sein?
Ach ja, ich bin 45 Jahre alt und weiblich.
Vielen Dank für Ihre Antworten!
Liebe und leicht verzweifelte Grüße
N.

Liebe N.,

Stundenlange Übelkeit ist nicht typisch für den Lagerungsschwindel. Dieser sistiert normalerweise einige Sekunden, nachdem die Bewegung beendet ist. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Diagnose überprüfen zu lassen, z.B. In einer Schwinelambulanz. Man sollte auch ein Akustikusneurinom ausschließen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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