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Verwachsungsbauch (Bridenbeschwerden)

19.12.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Verwachsungsbauch (Bridenbeschwerden)

Link zum Fachartikel Verwachsungsbauch (Bridenbeschwerden)

Mein Mann (52) wurde im August dieses Jahres mit zwei großen Bauchschnitten operiert, dabei wurde ihm eine YProthese eingesetzt.
Die OP verlief soweit gut und zunächst beschwerdefrei, das Ziel, bessere Durchblutung der Beinarterien, wurde zu 100% erreicht.

7 Wochen nach der OP kam es zum ersten Mal zu einer Schmerzattacke im Unterleib unterhalb der OPNarben.
Die Schmerzen waren kolikartig und unerträglich.

In der Notaufnahme des Krankenhauses, in der auch die Gefäßoperation stattgefunden hatte, wurde mein Mann mit Opioniden schmerzfrei gemacht, weil andere Mittel nicht halfen.
Ultraschall und CT lieferten keine Befunde, außer daß sehr viel Luft im Darm war und Darm sowie Blase übermäßig gefüllt erschienen.
Keinerlei Entzündungswerte im Blut.
Nach zwei Tagen auf Station, in dem im Wesentlichen Schmerzmittel verabreicht und abgeführt wurde, entließ man meinen Mann wieder nachhause.

Diese Attacken wiederholten sich dann noch dreimal im Zweiwochenrythmus.
Jedesmal Ultraschall, beim dritten Vorfall nochmal CT, weil anderes Krankenhaus, stationäre Einweisung, Legung von Dauerkatheter zur Entlastung der vollen Blase, Darmspiegelung, Magenspiegelung, stationär überwachter Auslaßversuch....die Spiegelungen blieben ohne Befund, das Ergebnis war, daß alle Organe in bester Verfassung sind.

Auf unsere wiederholte Nachfrage, sowohl in den Notaufnahmen, als auch bei den Ärzten, ob es sich um eine OPbedingte Verwachsung handeln könnte, hieß es höchstens mal "das hätte man auf dem CT gesehen". Ansonsten wurde die Nachjfrage weitgehend ignoriert.

Mein Mann hat nachwievor mehr oder weniger starke Schmerzen im besagten Bereich.
Momentan können wir das Schmerzgeschehen allerdings dank Macrogol und gelegentlichen Einläufen, Simeticonkapseln, Buscopan und Novalgin im einigermaßen erträglichen Bereich halten.

Nun hatte mein Mann diese Woche zwei Kontrolltermine, einen bei seiner GefäßHausärztin, einen bei seinem Operateur.
Und beide reagierten auf seine Beschreibung der auftretenden Schmerzen gleich:
"Das ist eine Verwachsung, eindeutig."

Während der Operateur meinte, wenn das nach einem Jahr nicht wieder weg wäre, müßte man halt damit leben
"Nehmen Sie Schmerzmittel!",
meinte die Hausärztin, Gewißheit und Abhilfe sei nur mit einer Laparoskopie zu schaffen.

Nun fragen wir uns, an welchen Arzt wir uns wenden können,
damit eine solche Laparoskopie durchgeführt wird.

Der Bereich, von dem die Schmerzen ausgehen, ist lokal begrenzt. Man kann an dieser Stelle auch eine kleine, knotenartige Verhärtung fühlen.
Meine laienhafte Hoffnung ist, daß das gute Voraussetzungen für eine minimal invasive Trennung der Verwachsung(en) wären.

Liebe Leserin,

es kann sich laut Ihrer Beschreibung durchaus um Verwachsungen handeln, da Abführmaßnahmen und Entblähung offensichtlich bessern. Jeder gute Viszeralchirurg kann eine Lösung von Verwachsungen(Bridenlösung) vornehmen. Das Problem ist, dass nach einem Eingriff gern neue Verwachsungen entstehen. Wenn jedoch die Beschwerden sehr heftig sind, lohnt es sich dennoch, diesen Eingriff zu versuchen. Wir würden uns freuen, über den weiteren Verlauf zu hören undwünschen Ihrem Mann schnelle Besserung. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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