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Klatskin-Tumor

17.11.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Klatskin-Tumor

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Mein Partner hat sich 11/2015 aufgrund von Schmerzen im Brustbereich von seinem Hausarzt untersuchen lassen. Dieser gab ihm Medikamente bei V.a. Magenschleimhautentzündung. Da er aber wenige Tage später an Gelbsucht, hellem Stuhl und dunklen Urin litt, suchte er daraufhin einen anderen Arzt auf, der ihn bei V.a. Gallensteine in die Klinik überwies. Dort fiel erstmals die Diagnose Klatksin-Tumor und hat ihm einen Stent in den Gallengang eingesetzt.
Es sei dazugesagt, dass mein Freund zu diesem Zeitpunkt 35 Jahre alt war und sich kein Arzt vorstellen konnte, dass die Diagnose wirklich stimmen kann. Aus diesem Grund hat man bei plötzlichen Fieberschüben im 12/2015 die Gallenblase entfernt, welche sich als perforiert herausgestellt hat. Bei der Gallenblasenentfernung, wollte man dem Tumor auf die Schliche kommen, konnte ihn aber nicht sehen und hat daher die Diagnose vorerst auf Eis gelegt.
Im März 2016 fiel bei einem Stentwechsel auf, dass der Gallenfluss deutlich gestört ist und die Ärzte haben die Diagnose Klatskintumor wieder aufgenommen und den nicht nachweisbaren Tumor bestrahlt. Der Tumor wurde kleiner. Eine OP war leider nicht möglich, da die geplante Pfortadermbolisation aufgrund einer Pfortaderstenose nicht funktioniert hat.
Im 11/2016 fiel bei einem CT ein Schatten der Wirbelsäule auf, welcher sich nach einer Biopsie als Metastasen herausstellten. Daraufhin wurden die Knochenmetastasen ebenfalls bestrahlt, bis man dann im März 2017 mit einer Chemo begonnen hat. Diese Chemo hat er ziemlich gut vertragen. Natürlich hat er stark abgenommen, aber hat das Leben, trotz dem Wissen der Diagnose, in vollen Zügen genossen. Wir waren viel im Urlaub und haben das Beste aus der Situation gemacht. Ab September 2017 ging es aber deutlich bergab. Es ging ihm zwar immer noch sehr gut, aber der Tumor scheint doch stark auf den Zwölffingerdarm gedrückt zu haben, sodass die Nahrung nicht mehr aufgenommen werden konnte. Der Onkologe war zwar immer der Meinung, dass die Chemo anschlägt, aber aufgrund der Magenstenose, schien mir diese Aussage wirklich nicht schlüssig.
Leider ist mein Schatz am 22.10.17 (Ziemlich genau 2 Jahre nach dem Tumorverdacht) im Alter von 37 Jahren aufgrund einer Sepsis mit Nierenversagen gestorben. Trotz allem möchte ich allen sagen und auch ermutigen, dass trotz so einer Diagnose, das Leben so lange lebenswert wie es einem einigermassen gut geht. Mein Freund hat das genau so gelebt und ich bin mir sicher, dass es das Beste war, was er hätte machen können. Auch für mich ist es im Nachhinein schön, all diese schönen Erinnerungen der letzten Wochen und Monate zu haben. Ohne die positive Einstellung von ihm, hätte ich niemals so viele tolle Erinnerungen erhalten.

Liebe Leserin,

wir danken Ihnen wirklich sehr für Ihren bewegenden und tiefgreifend lehrreichen Bericht. Wenn man ständig mit Kranken und Leid zu tun hat und sieht, was den Menschen alles passieren kann, was sie bewegt, worum sie trauern oder sich ärgern, kann man im Laufe der Jahre zu der Einstellung gelangen, dass sämtliche negativen Emotionen und Ärgernisse kostbare Lebenszeit rauben und unnötig sind. Das klingt sehr banal. Wenn man sich jedoch darauf besinnt, jeden Tag das Beste aus seinem Leben zu machen, wird es nicht nur bedeutend schöner und einfacher, man nützt auch die Lebenszeit besser, die ja bekanntlich begrenzt ist. Wir bedauern den Tod Ihres Freundes sehr, freuen uns jedoch mit Ihnen, dass Sie so eonen schönen gemeinsamen Weg für die letzten Jahre gefunden haben. Ihnen alles Liebe

Ihr Biowellmed Team

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