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Aortendissektion

16.11.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortendissektion

Link zum Fachartikel Aortendissektion

An Frau L. mit ihrem Bericht vom 05.11.17:
Ich hoffe sehr, dass Ihre schlimmsten Befürchtungen nicht eingetreten sind. Von Herzem alles Gute!

Ich selbst, 38 Jahre alt, war am 15.04.17 zum Glück gerade zu Besuch bei meinen Eltern (wär ich allein in meiner Wohnung in Berlin gewesen, hätte ich wohl nicht überlebt) als ohne Vorwarnung unfassbar starke Schmerzen im oberen, linken Rückenbereich auftraten. Mir war nach kurzer Zeit klar, dass da gerade etwas Schlimmes vor sich geht. Echte Panik trat dann ein, als ich meine Beine nicht mehr spüren konnte.

Im örtlichen Krankenhaus hat nach einer gewissen Ratlosigkeit der zuständige Arzt zum Glück die richtigen Untersuchungen angestellt und eine Dissektion Stanford A entdeckt. Dies und den folgenden Transport per Hubschrauber ins Herzzentrum Leipzig hab ich schon nicht mehr mitbekommen. Dort dann lange OP mit mechanischer Kerzklappe, elephant trunk, Stents usw. usf.. Wegen vieler Komplikationen wurde ich vier Wochen im künstlichen Koma gehalten.

Danach weitere 6 Wochen Intensivstation, vier Wochen Reha, fast 20 Kilo weniger, Schritt für Schritt am Rollator wieder laufen lernen, usw., für mich am schlimmsten aber: wegen Niereninfarkt und -problemen zur Dialyse.

Heute gehts mir wieder vergleichsweise gut. Nieren arbeiten wieder so, dass Dialyse nicht mehr notwendig ist, ich bin mobil und v.a. geistig auf Stand.
Mir fehlt immer noch viel Kraft, meine Beine, vor allem das rechte, sind in Bewegung und Sensibilität spürbar eingeschränkt. Und auch psychisch gesehen ist das Ganze ein riesiger Einschnitt.

Ich hab sehr viel Glück gehabt. Dessen bin ich mir bewusst, meistens jedenfalls. Es gibt halt auch schwierige Tage und es gibt Tage, da frage ich mich in totaler Verwunderung, wie sowas krasses, in jeder Hinsicht lebensveränderndes einfach so von jetzt auf jetzt passieren kann. Und welches Glück notwendig war, um überhaupt darüber nachdenken zu können.

Allen alles Gute!

Liebe Leserin,

wenn man so eine schlimme Krankheit durchlebt, stellt man sich sicher immer wieder die Frage nach dem Warum und findet keine Antwort. Wie in vielen anderen Bereichen des menschlichen Lebens ist es von Wichtigkeit, das Tal zu durchschreiten und mit neuem Mut vorwärts zu schauen. Das ist nicht einfach, aber die beste Strategie und die heilsamste. Wir wünschen Ihnen von Herzen weiterhin viel Kraft und danken Ihnen herzlich für Ihren Bericht. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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