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Herz und Gefäße

27.08.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Herz und Gefäße

Link zum Fachartikel Herz und Gefäße

Hallo,
könnten Sie mir vielleicht bei meiner langen Geschichte weiterhelfen?
Haben Sie eine Idee an wen ich mich noch wenden kann, bzw. was noch untersucht werden kann?
Ich bin 38 Jahre alt, bis Okt. 2015 war ich in sehr gutem gesundheitlichen und sportlichen Zustand. 15 Jahre lang habe ich regelmäßig Sport (5-6 mal die Woche) gemacht: Laufen, Fitness, Wandern, Ski.
Keine Vorerkrankungen, nur bei Infekten längeres Husten danach
August 2013 - problemlose Entbindung, bis zu einen Tag davor war ich sportlich tätig.
August 2015 - Streptokokken Infekt der Mandeln. Behandlung mit Antibiotikum.
Oktober 2015 - Oberbauchschmerzen, aufgebläht, keine Kraft zum Joggen (von einem Tag auf den Anderen). Über die Notaufnahme in Klinikum Schwabing aufgenommen. Diagnose "Polyserositis mit Perikarderguss, Pleuraerguss und Aszites unklarer Genäse" (Ausgeschlossen wurde Rheuma und Fam. Mittelmeerfieber, Punktat aus dem Pleura - seröses, hämorrhagisch tingiert mit mesothelialen Zellen und lymphoidzelligen und histozytären Beimengungen, keine Hinweise auf autoimunne, bakterielle und virale Genese). Schwarzer Belag auf die Zähne.
Keine hohe Entzündungszeichen, alle Werte i.O. Nach 10 Tagen hat sich das Wasser langsam zurückgebildet. Erst zum Schluss wurde ich 2 Wochen mit Kortison behandelt.
Anfang Dezember 2015 - Grippaler Infekt mit Husten und Atemnot (zum ersten mal Atemnot). CT -Thorax: Ohne Befund. Diverse Untersuchungen, einschließlich Rheuma durchgeführt.
Anfang Januar 2016: Auf einmal kommt "das Gefühl nicht richtig ausatmen zu können". Es folgt ein ambulanter Besuch ins Herzzentrum München. Wieder ein wenig Wasser auf dem Herzecho zu sehen (siehe Befund s. ...), Colchicine Therapie für 6 Monate empfohlen. 10 Tage danach hat der behandelten Kardiologen kein Wasser mehr gesehen (?!?!?).
Bis Juni 2016: Diverse Kardiologische Besuche: sie haben versichert, dass alles bestens ist und dass ich problemlos Sport treiben kann. Zwischendurch immer wieder Atemproblematik, besonders beim Infekt, aber die Kardiologen haben beim Herzecho kein Wasser gesehen.
Zwischen Juni und Dez 2016: Beschwerdefrei, keine Infekte. Sport, Joggen, Fitness wieder möglich. Das Fitness Niveau vor 2015 wurde aber nie erreicht. Ich habe versucht den Puls nicht allzu sehr in die Höhe zu treiben (Durchschnitt 140 )
Dez. 2016 - Husteninfekt mit Atem-Problematik, gefolgt von Besuch von 3 Kardiologen: Alles bestens.
Jan 2017 - Atemproblematik verschlechtert sich -> Lungenarzt. Diagnose Asthma Bronchiale (???) Residualvolumen 170%, alle andere Werte ok (Seite. ...) Diverse Inhalatoren ausprobiert, die keine Besserung erbracht haben. Mehrere Infekte in dieser Zeit. Immer wieder Besuch bei Lungenarzt, der weiterhin behauptet, dass es sich um Asthma handelt (???)
März 2017 - CT Thorax ohne Befund (kein Emphysem!). Lungenfunktion zeigt aber weiterhin Überblähung. Alpha-1-Antitrypsin mehrmals gecheckt.
März 2017 - Klinikum Bogenhausen wg. Atemproblematik - Belastungstest OK, Magenspiegelung ergibt Helicobacter und Pilzinfektion in der Speiseröhre.
März 2017 - Klinikum Neuwittelsbach : Untersuchung wg. Lungenhochdruck: Herzecho OK, Rechtskatether nicht durchgeführt, weil Herz angeblich bestens funktioniert! Diverse Lungenfunktionstests ergeben nur überblähte Lunge, Belastungstest OK, Rheuma wieder ausgeschlossen.
April 2017 - Oberbauchschmerzen, Schmerzen bei leichtem Druck auf das Zwerchfell und beim Gehen ausstrahlend in den Rücken. Versuch zu Joggen fehlgeschlagen: Puls steigt nach 2 Minuten auf 150, Druck auf Brust und Hals, Atemproblem. Beim Hinlegen Druck im Hals und Kopf und Atemnot. Auf einmal wiege ich 4 Kg mehr. Da die Ärzte mich als psychosomatische Patientin abgestempelt haben habe ich keinen Arzt besucht. In dieser Zeit fange ich zwei wöchige Antipilz-Therapie mit Flucanazole. Danach erfolgt 10 Tage Antibiotik-Therapie wg. Helicobacter. Die Symptomatik bessert sich nach zwei Wochen. Ende April wieder Joggen möglich. Ich vermute es hat sich wieder um Entzündung und Perikarderguss gehandelt, da die Symptomatik gleich war, wie die jetzige im August 2017. Fragwürdig ist, wie es weg gegangen ist und ob es mit dem Flucanazole was zu tun haben kann?
Seit April 2017 - Ständig wechselnde Atemstörung (keine wirkliche Belastungsdyspnoe). Nach längerer Beobachtung habe ich festgestellt, dass die Atemstörung eine Woche vor einem Infekt und beim Stress auftritt. Joggen in der Zeit möglich, aber nicht so fit, wie vor zwei Jahren.
Juni 2017 - 2 wöchigen Infekt mit Nebenhölenentzüdung und Bindehautentzündung (In den letzten 2 Jahren mindestens 3 Bindehautentzündungen. Vorher im Leben habe ich nie so was gehabt.) Vor dem Infekt war die Atemstörung da, nachdem der Infekt ausgebrochen ist, war die Atmung wieder in Ordnung.
Mitte Juli 2017 - Prophylaktisch beim Lungenarzt: Lungentest, Belastungstest, großes Blutbild, EKG - alles bestens, auch Diffusionskapazität, außer die die Überblähungszeichen. Weiterhin leichtes Joggen 2-3 mal die Woche für 30-50 Minuten. Training im Pulsbereich 140-150.
13 August 2017 - 4 Tage lang Oberbauchschmerzen, Schmerzen bei leichtem Druck auf das Zwerchfell und beim Gehen ausstrahlend in den Rücken. Wieder 4 Kg drauf, wieder schwarzer Belag auf die Zähne, beim Hinlegen - Druck auf die Brust, Druck im Hals und Kopf, verstärkter Atemnot beim Liegen. Ab zum Bereitschaftsdienst, von Dort in die Notaufnahme - CT und Röntgen Thorax: Wasser im Herzbeutel (2,58cm), Wasser im Lunge und Bauch - nur geringe Menge, CRP- 93, Tropoinin-164, BNp 140, ALAT(GBT)- 120 erhöht. 10 Tage verbracht in Klinikum Schwabing - behandelt wurde mit Kortison, danach Colchizin und Ibuprofen - wieder keine Diagnose . Vor 3 Tage wurde ich entlassen - Wasser bis zu 0,7cm zurückgegangen

Vielen Dank im Voraus!
Herzliche Grüße
V.

Liebe V.,

es ist fast unmöglich, nur anhand der Krankengeschichte einen Rat zu geben. Was uns auffällt ist, dass Sie sehr häufig mit Infekten kämpfen. Hier müsste man Ihr gesamtes Leben erfragen - Ernährung - Schlaf - Stress - Lebenszufriedenheit, Stuhlverhalten, Allergien etc. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Angefangen hat ja alles auch mit einem Infekt und gefolgt sind Pleuraerguss, Perikarderguss etc. Hier hätte man an eine Myokarditis denken können und eine Herzmuskelbiopsie durchführen, denn Herzecho, EKG und Blut sind häufig nicht zielführend. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass hier noch immer ein chronisches Problem vorliegt.Unseres Erachtens sollten Sie zunächst Ihr Immunsystem aufbauen udn Sport mal ganz lassen. E>rst, wenn Sie längere Zeit ganz stabil sind, kann man darber nachdenken, langsam wieder einzusteigen und dann vielleicht mit nordic walking. Wenn Sie möchten, dürfen Sie gerne Ihre Daten zu obiger Fragestellung mitteilen, eventuell kommen wir dann weiter. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team



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