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Strahlenproktitis

13.07.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Strahlenproktitis

Link zum Fachartikel Strahlenproktitis

Bei mir, 75 Jahre, wurde im Aug.2014 in der Urologie Tübingen eine radikale Prostata- OP gemacht. Nach einem Rezidive wurde 2015, auf anraten eines Arztes, der gesamte Bauchraum in der Radioonkologie in Tübingen 35x mit dem LINAC bestrahlt!
Seitdem leide ich an einer akuten bzw. nun schon chronischen Strahlenproktitis mit erheblichen Blutungen und Schmerzen im Analbereich. Außerdem wage ich mich wegen dem unkontrollierbaren ständigen Stuhldrang kaum mehr aus dem Haus.
Auf meine Frage an die zuständigen Ärzte bei den Nachsorgerterminen, ob man dagegen was machen kann, bekam ich bisher nur ein fragwürdiges Achselzucken zur Antwort. Seitdem bin von der Radiologie in Tübingen bitter enttäuscht und fühle mich völlig alleine gelassen!!!

Lieber Herr N.,

das können wir gut verstehen. Die Radiologen sind jedoch dafür eigentlich nicht zuständig und auch nicht kompetent. Die Strahlenproktitis ist schwierig zu therapieren, am besten gemeinsam von einem Hautarzt und Internisten oder Hausarzt. Allgemein sollten Sie darauf achten, dass Sie regelmäßigen, nicht zu dünnen und nicht zu festen Stuhlgang haben. Das klappt oft mit Flosamen gut, der nebenbei noch gesund ist. Eine sehr gute Darmflora hilft entscheidend mit, die Situation zu verbessern. Hier kann man z.B.probiotischen Joghurt essen oder gesunde Darmbakterien einnehmen wie z.B. Innovall. Eine hyperbare Sauerstofftherapie bringt Nutzen, da hiermit das geschädigte Gewebe mit Sauerstoff durchflutet wird. Wenn der Stuhldrang trotz aller Maßnahmen ein PRoblem bleibt, kann man bei Bedarf Loperamid einsetzen oder sanfter Perenterol forte. Eventuell können Kortisoneinläufe Linderung bringen. Hierzu muss man jedoch Ihre Schleimhaut ansehen. Wenn alles nicht ausreicht wäre die Radiofrequenztherapie eine Alternative. Wir hoffen, dass Sie mit diesen Tipps Linderung erlangen und wünschen Ihnen alles Gute

Ihr Biowellmed Team

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