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Spondylodese

10.06.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Spondylodese

Link zum Fachartikel Spondylodese

Liebes Biowellmed-Team,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, da ich mich dringend in den nächsten Tagen für oder gegen eine Spondylodese entscheiden muss.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin 16 Jahre alt und bei mir wurde vor 2.5 Jahren Spondylolyse L5/S1 mit leichtem Gleiten diagnostiziert, nachdem ich 5 Jahre lang Leistungssport (Turmspringen) gemacht habe. Die Schmerzen hielten sich zwar damals noch in Grenzen, aber mit dem Sport musste ich trotzdem direkt aufhören. Mit der Zeit wurden die Schmerzen dann aber immer schlimmer und in den letzten zwei Jahren habe ich so ziemlich alles an konservativen Therapien ausprobiert. Das einzige was noch nicht gemacht wurde sind Schmerzmittel lokal zu spritzen, weil mir immer gesagt wurde, dass ich dafür zu jung sei (ich frage mich zwar, wieso ich für Spritzen zu jung bin und für eine Op nicht, aber gut). Physiotherapie bekomme ich jetzt sogar schon 5 Jahre (weil ich auch vor der Diagnose auch schon immer Rückenprobleme hatte), was jedoch überhaupt nichts an meinen Schmerzen verbessert hat. Ich muss dazu sagen, dass ich eine wirklich stark ausgeprägte Rumpfmuskulatur habe, welche mich wohl vor stärkerem Gleiten schützt. Meine Nerven sind auch noch ganz gut und ich habe nur ab und zu mal Kribbeln in den Beinen, allerdings nie wirkliche Gefühlsstörungen. Jedoch sind die Schmerzen mittlerweile fast nicht mehr auszuhalten. Ich habe eigentlich 24 Stunden so einen Dauerschmerz am Wirbel selbst, heftige Verspannungen im gesamten Rücken/Hüftbereich und ständige Blockaden. Mein größtes Problem ist aber, dass ich nicht mehr länger als 20 Minuten ohne Schmerzen sitzen kann, weshalb mein Schulaltag extrem eingeschränkt ist. Durch die letzten Schulstunden am Tag quäle ich mich mehr oder weniger nur noch und meistens fehle ich auch mindestens 7-8 Stunden die Woche, nur weil ich die Schmerzen nicht mehr aushalte. Die meisten Lehrer verstehen das natürlich nicht und somit sind meine Noten auch runtergegangen (vorher war ich immer eine sehr gute Schülerin und mein Schnitt war nie schlechter als 1.8). Vor zwei Monaten hat mir dann ein Arzt empfohlen eine sogenannte Buck'sche Verschraubung zu machen, wobei es sich um eine minimal-invasive Op handelt. Leider wurde die Op bis jetzt erst sehr selten durchgeführt und der Arzt versprach mir eine Chance von 50% danach schmerzfrei zu sein. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher , dass ich es trotz der geringen Chance versuchen wollte, jedoch wollte ich mir noch andere Meinungen von anderen Ärzten anhören. Ich war dann bei 3 anderen Ärzten, wovon mir zwei sagten, ich solle die Op machen lassen, da es für mich eine gute Möglichkeit wäre. Der dritte Arzt wollte allerdings vorher noch Röntgenaufnahmen während Bewegung machen, um die Chance besser abschätzen zu können. Er meinte dann, dass der Bruch bereits viel zu groß ist und dass ich höchstens eine Chance von 20-30% auf Besserung habe. Stattdessen hat er mir zu einer Versteifungs-Op geraten. Das hat mich total verwirrt, da mir bis jetzt immer jeder stark davon abgeraten hat (da ich ja auch gerade mal 16 Jahre alt bin). Der Arzt kam für mich allerdings überhaupt nicht so rüber als würde er mir zu dieser Op raten um dadurch Profit zu machen, denn das hört man ja leider viel im Internet und Fernsehen. Seine Erklärungen kamen für mich sehr logisch und gleichzeitig ehrlich rüber. Und was er mir zur Nachbehandlung gesagt hat, hörte sich auch alles viel humaner und weniger an, als das was ich hier so gelesen habe. Kann das von Fall zu Fall unterschiedlich sein? Und auch habe ich große Bedenken, da er meinte, dass es im Laufe meines weiteren Lebens passieren kann, dass irgendwann immer mehr Wirbel kaputtgehen könnten, da auf den anderen wirbeln nach der Op ja viel mehr Druck ist. Und ich habe ja hoffentlich noch ein langes Leben vor mir, also wäre dann ja auch eine sehr lange Zeit so viel Belastung auf den anderen Wirbeln. Ich habe Angst, dass ich dann in einigen Jahren auch noch an anderen Stellen versteift werden müsste. Habt ihr da Erfahrung mit? Ich würde mich wirklich total über eine schnelle Antwort freuen, da der Op-Termin für die Buck'sche Verschraubung eigentlich schon so mehr oder weniger feststeht und ich mir jetzt total unsicher bin, welche Op besser wäre oder ob überhaupt eine Op bei mir in frage kommt. Aber so wie jetzt möchte ich eigentlich auch nicht weiterleben, da die Schmerzen immer stärker werden. Danke schnomal im Voraus :) Liebe Grüße, S.

Liebe S.,

das ist eine wirklich schwierige Entscheidung. Wir können Ihnen natürlich aus der Ferne nicht raten. Sie könten z.B. Noch eine weitere Meinung einholen in einem Wijrbelsäulenzentrum wie z.B. München Orthopädie Barmherzige. Eine Operation ist immer endgültig und lässt sich nicht rückgängig machen.
Bei der Buckschen Verschraubung kommt es in ca. 80 Prozent zu einer Fusion der Wirbel? Dann ist schon die Frage, ob man das nicht minimalinvasiv macht mit einer dynamischen Versteifung, denn bei der kompletten Versteifung kann es tatsächlich im Laufe der Zeit zu einer Schädigung der angrenzenden Wirbel kommen. Wir hoffen, dass Sie die geeignete Lösung finden und würden uns freuen, wenn Sie uns wieder schreiben, wozu Sie sich entschlossen haben und wie es Ihnen damit geht. Alles Gute wünscht

Ihr Biowellmed Team

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