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Wachstumsstörungen

02.05.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Wachstumsstörungen

Link zum Fachartikel Wachstumsstörungen

Hallo!
Meine Tochter ist letzten Monat 7 Jahre alt geworden. Sie misst aktuell gut 1,42 m, wiegt ca. 37 kg und hat Schuhgröße 36-37. Sie war schon von Geburt an groß (56 cm, 4150g)und gehörte fortan immer zu den größten Kindern. Dass sie aber wirklich so aussergewöhnlich gross ist hat erst die Schuleingangsuntersuchung "ergeben". Ich wurde gefragt warum der Kinderarzt nie etwas gesagt hat (?) und gebeten nach Rücksprache mit dem Kinderarzt einen Termin beim Endokrinologen zu machen. Der Kinderarzt sagte dass sie bis zum 5. Geb. immer schon über der Kurve lag, (aber gleichmässig) daher sah er keinen Grund etwas untersuchen zu lassen...er war aber nicht gegen eine Überweisung zum Endokrinologen. Dieser vermaß und wog meine damals noch 5 jährige Tochter, nahm gefühlte 10 Ampullen Blut ab und liess die linke Hand meiner Tochter röntgen....das gute Ergebnis: sie hat keine hormonellen Störungen und ihr Knochenwachstum ist ca. 1 Jahr weiter als Ihr Alter! .... Seit dem sollen wir aber alle 6 Monate kommen,...messen, wiegen,evtl. Blutabnahme und Röntgen ...GROSS das Kind....Tschüss!!!!... das war es bislang ..... Keine Aussage zur vermuteten Endgröss;nur die Aussage dass man bei Mädchen eh nur max.4 cm reduzieren kann und das nur mit starken Hormonen -welche in 13 Jahren Berufserfahrung auf Grund der Nebenwirkungen- noch nie zum tragen kamen. Warum soll ich das meiner Tochter weiterhin antuen??? Sie ist lebensfroh und selbstbewusst, auch wenn sie auf irgendeine Weise schon immer ein Aussenseiter war.....

Ihr wurde und wird auf Grund Ihrer Größe ein Teil Ihrer Kindheit gestohlen....im Skiurlaub musste ich im Skikurs erklären dass sie trotz Wackelzahn und Zahnlücke noch nicht die Regeln lesen kann da sie gerade erst 5 ist; sie vor dem Argwohn anderer Hotelkinder "beschützen" die sie Sie als merkwürdig abstuften (halt nicht 9 sondern erst 5 Jahre), im Kindergarten dagegen war sie der Held der anderern Kinder weil sie ALLE bösen Kinder mal eben umhauen konnte (was nicht gerade meiner Erziehung entspricht);alternativ wurde sie für ein älteres Geschwisterkind gehalten; in der Grundschule brauchten die klassenfremden Lehrer und die Pädagogen der Nachmittagsbetreuung ein paar Monate sie als 1.Klässler einzustufen...;das Getuschel der 3.+4.Klässler hab ich auch gehört:" Die da vorne ist erst in der 1. aber grösser als Du...".....
Erst gestern waren wir noch auf einem Kinderfest mit Ponyreiten;... nur ich habe mein Kind (37kg) kaum auf das entsprechend grosse Pony ohne Steigbügel bekommen....da fragt nämlich auch keiner wie alt Sie denn ist.....

Wir werden unseren Weg schon machen :)
Auch wenn der Endokrinologe medizinisch nichts machen kann, so erhoffte ich mir eigentlich eine Unterstützung was man psychisch und auch physisch/motorisch machen kann. Aber da kommt bislang auch nach Nachfrage leider nichts. .....
Vielleicht finde ich einen Anderen der genau das unterstützt?

Liebe Leserin,

Natürlich bringt das Probleme mit sich, wenn ein Kind anders ist als seine Klassenkameraden, zu groß, zu klein, zu schüchtern, zu langsam......viele denkbare Varianten, die Eltern Sorgen bereiten. Aber wie Sie sagen, Hauptsache gesund und fröhlich. Mit allem anderen kann man gut fertig werden. Wenn nicht, bleibt der Weg zum Kinder -oder Familienpsychologen. Davor sollte man sich auch nicht scheuen, wenn die Schwierigkeiten überhand nehmen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team





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