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Riss der Peroneus brevis Sehne

20.02.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Riss der Peroneus brevis Sehne

Link zum Fachartikel Riss der Peroneus brevis Sehne

Hallo,
ich bekam vor ca. 7 Wochen beim Sport (beim Pilatestraining)Schmerzen im Fußgelenk ("Stich" im Knöchelbereich), die sich beim Skilanglauf verschlimmerten. Der erste Orthopäde diagnostizierte eine Entzündung der Peroneus-Sehne (Therapie: Schmerzgel und Dehnungsübungen für die Sehnen auf der Treppe). Der zweite Orthopäde veranlasste ein MRT: Diagnose klassisches Peroneus-Split-Syndrom. Therapie: Ruhigstellen mittels Orthese, die ich jetzt schon fast fünf Wochen trage. Ich bin seit drei Wochen weitgehend schmerzfrei, habe nur noch einen leichten Druckschmerz im Knöchelbereich.

Meine Fragen, die ich leider nicht ganz zufriedenstellend beantwortet bekommen habe:
Worin besteht die "Heilung" der Sehne bei der konservativen Therapie eigentlich? Nur im Abklingen der Entzündung? Oder vernarbt die Sehne? Wieder zusammenwachsen kann sie laut Aussagen des Arztes offensichtlich nicht.
Kann man den Erfolg der Therapie im MRT kontrollieren? Wenn ja, nach welchem Zeitraum?
Bringen ACP- oder Hyaluronsäureinjektionen (beides wurde mir vorgeschlagen)etwas?

Danke für Ihre Antwort!

Liebe P.,

die Physiologie eines Sehnenrisses ist so kompliziert, dass sie bis heute noch nicht vollständig aufgeklärt werden konnte. Kurz gesagt weiß man bis jetzt, dass es bei einem Sehnenriss zu einer Entzündungskaskade kommt, die mit der Bildung von kollagenen Ersatzfasern(Narbengewebe) endet. Diese Kollagenfasern sind weniger elastisch und weniger belastbar als echte Sehnenfasern, so dass es nach konservativer Heilung erneut zu Problemen kommen kann. Die Heilung dauert auch relativ lange, weil das "minderwertige Gewebe" einer frühen Belastung nicht stand hält und deshalb eine längere Schonung(bei Sportlern 6 Monate) nötig ist. APC führt zu einer schnelleren Heilung, wobei man noch nicht ganz sicher weiß, ob das Ergebnis dann vergleichbar ist mit der langsameren Heilung, d.h., ob die kollagenen Fasern dann gleich belastbar sind. Auch die Hyaluronsäure scheint sich günstig auszuwirken, da sie zu einer Stimulation der Bildung eigener Hyluronsäure und zu einer besseren Blutgefäßbildung führt. Jedoch sind uns auch hier keine Langzeitergebnisse bekannt. Aufgrund dieser Probleme muss man bei Sehnenrissen immer differenzieren nach Schwere und nach Anforderung. Man wird einen Sportler anders beraten als einen alten Menschen, der nur noch wenig läuft und daher seine Sehne kaum mehr beanspruchen muss. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team



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