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Morbus Basedow

18.02.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Basedow

Link zum Fachartikel Morbus Basedow

Hallo, ich habe seit 9 Jahren MB. Ich habe die Krankheit zu Beginn nicht ernst genommen, da die Symptome relativ milde waren und durch die Einnahme des Thiamazole meistens nach 1 Jahr die Schilddrüße wieder stabil war. Ich hatte in der Zwischenzeit 3 Rückfälle und alles ging gut mit Thiamazol.
Beim vierten Rückfall war dann alles anders und erst da wurde mir auf schmerzvolle Weise bewusst, wie ernst diese Krankheit tatsächlich ist. Alles passierte innerhalb von 3 Wochen : ich bekam Schmerzen am ganzen Körper, grippale Symptome, konnte nicht mehr gehen, meine Rippen taten weh, Herzstolper, Fieber hohe Puls, Zuckungen am Körper. Der Artz stellte massive Überfunktion fest und verordnete Thiamazol 3 mal täg. Es ging mir jedoch nicht besser, und in der Zwischenzeit wurde Leykopenie festgestellt und das Thiamazol gegen Prothiucil ausgetauscht. Ich fühlte mich gleich danach etwas besser, vor allem die Muskel- und Gelenksschmerzen gingen weg, aber das war auch alles. Fieber blieb und seit nun 2 Jahren kämpfe ich mit Prothiucil (durch welches ist ebenfalls Leykopenie habe). Diese 2 Jahre waren die schlimmsten Jahre meines Lebens.Ich erfuhr, was es bedeutet Angststörungen zu haben, Panikattacken, Depressionen, nicht Selbst zu sein, im wahrsten Sinne des Wortes "neben sich zu stehen". Besonders schmerzvoll gestaltete sich der Umgang mit Anderen, ( von Jobgefährdungssitationen gar nicht erst zu sprechen) In dieser Zeit habe ich alles mögliche, das die Alternativmedizin zu bieten hat, versucht. Das war gut und hat mir in vielen Bereichen geholfen, aber den MB konnte ich damit nicht heilen.
Hätte ich vielleicht gleich damit angefangen, als die Krankheit diagnostiziert wurde, vielleicht....
aber wie eingangs gesagt: ich habe das wahre Gesicht von MB nicht gekannt. Ich kann jedem empfehlen die Krankheit erst zu nehmen, sich zu beobachten und wirklich bei jeder Beschwerde an MB zu denken. In nachhinein betrachte ich diesen 4 Rückfall als eine "Attacke" ( weil er so plötzlich und so intensiv passierte) und das macht mir bis heute- obwohl ich mit Prothiucil recht gut eingestellt bin- Angst. Ich habe Angst vor MB und wie mein Artz mal sagte: Mit dem Alter veträgt man die Symptome immer schwerer". Also plane ich im Mai eine Operation und hoffe, wieder zu meiner Ausgeglichenheit zurückzufinden und diesen täglichen Kampf, den ich austragen muss mit mir Selbst und Anderen endlich zu beenden.

Ps: wer sich austauschen möchte, kann sich gerne bei mir melden: talia111@gmx.at

Liebe Lyn,

vielen Dank für Ihren eindrucksvollen Erfahrungsbericht. Unseres Erachtens haben Sie die richtige Entscheidung getroffen, indem Sie sich operieren lassen. Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören, wie es Ihnen danach geht. Alles Gute für die Operation wünscht

Ihr Biowellmed Team








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