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Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

18.01.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

Link zum Fachartikel Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

Hallo,

da ich letztes Jahr hier viel mitgelesen habe, möchte ich gerne meine Erfahtung teilen. Es geht um meinen Papa, der mittlerweile leider verstorben ist.

Krankheitsablauf:
Februar 2016: ins Krankenhaus mit schlimmen Bauchschmerzen. Blutbild und CT wurden gemacht, BSD Entzündung und Gallengangstau wurde festgestellt. Ein Stent wurde eingesetzt. Nach 3 Wochen, mit leichten Schmerzen aus dem KH entlassen.

März: 2 Wochen später fuhr ich meinen Dad wieder ins KH mit schlimmen Schmerzen und leicht gelblicher Haut. Der Stent ist zugegangen.
Wieder CT, Endosono usw. Nichts zu sehen. Stent wurde ausgetauscht, aber mit den Schmerzen wurde es nicht besser. Auf meine Feagen bzgl. Abnahme von Tumormarkern wurden diese dann erst entnommen und waren auch erhöht. Paar Tage später wieder CT. Nun konnte man einen Fleck auf dem BSD Kopf erkennen, klein ca. 1cm sehr versteckt.
Die Lunge und Leber waren laut Ärzren nicht befallen.

April : Whipple OP steht an, wir haben alle Angst, aber auch Hoffnung weil der Tumor vermutlich noch nicht gestreut hat. Während der Op rief mich der Arzt an, OP wird abgebrochen, im Bauchfell wäre alles voll mit Metastasen, groß wie Stecknadelköpfe. Wir wussten sofort was diese Nachricht bedeutet.
Eine Woche vor meinem Papa seinem 61 Geburtstag...
Ich war nur noch am heulen.
Papa kann auch fast nichts mehr essen, bekommt Nahrung über den Port und hat eine permanente Schmerzpumpe mit Morphium.

Mai/Juni: Chemo steht an, nur noch palliativ. Mein Papa weiß, die Krankheit ist nicht heilbar... es werden 3 Chemos alle 3 Wochen über 3 Tage gemacht. Diese schlagen überhaupt nicht an.

Juli: Neue Chemo, 3x jeden Freitag dann Pause. Nach der dritten Chemo war mein Papa so geschwächt und die Blutwerte so schlimm das er eine Bluttransfusion bekommen musste.

August: Port hat sich entzündet, mein Papa musste am 11.08 ins KH. Blutwerte waren sehr schlecht, 5L Wasser wurden aus dem Bauch gezogen, er wurde etwas schwächer. Ab dem 15.08 morgens wurde mein Papa fast von Stunde zu Stunde schwächer, aber er war immer noch auf voller Höhe, man konnte normal mit ihm sprechen und er hatte immer noch Witze auf Lager....
Abens am 17.08.16 schloss mein Papa dann für immer seine Augen...

Diese Krankheit ist so schlimm, wenn man seine liebsten sieht und nichts machen kann...es ist einfach grausam.
Hinterher denkt man es gab Anzeichnen, ca 1,5 Jahre vorher komische Hautausschläge mit denen der Hautarzt leider nichts anfangen konnte, im Januar 2015 plötzlich starkes Diabetes (Papa war übergewichtig 1,80m ca. 120 kg / 2008 mit dem Rauchen aufgehört). Verstehe trotzdem nicht warum die Ätzte da nicht stutzig werden. Man als Leie denkt ja nicht soweit was daraus werden kann. Jetzt ist man schlauer, aber leider ist es zu spät.

Nun macht mein Bruder (38) und ich (34) uns Gedanken. Meine Oma (Papas Mutter) ist 1999 mit 73 an Krebs gestorben. Es war in Polen, das Krankenhaus gibt es nicht mehr. Von den
Ärzten hieß es damals Leberkrebs, meine Oma selbst schrieb in ihrem letzten Brief an meinen Vater, das sie vermutet das sie BSDK haben könnte. Leider gibt es keine Arztbriefe usw. auch gab es keine Obduktion.Der Krankheitsverlauf ging ab Schmerzen bis zum Tod auch nur 5 Monate. Oma war immer schlank, hat aber geraucht.

Könnte es sein das unsere Familie genetisch belastet ist? Macht ein Gentest von dem ich gelesen habe Sinn? Verhindern könnte man die Krankeit ja eh nicht oder? Wo könnte man so einen Test machen, falls man sich dafür entscheidet?
Vielen Dank und an alle Mitleser dieser Seite viel Kraft.

Liebe S.,

von der Kasse bezahlt wird der Test erst, wenn 2 oder mehr erstgradig Verwandte an Pankreaskarzinom erkranken. Deshalb sollten Sie zunächst mit Ihrem Hausarzt nochmal genau die Familiengeschichte durchgehen. Dann wird er entscheiden, ob es für Sie Sinn macht, dass Sie sich testen. Fällt ein solcher Test positiv aus, kann man natürlich regelmäßig die Tumormarker bestimmen und Computertomographien durchführen, um den Tumor rechtzeitig zu finden, damit man eine höhere Chance hat als Ihr Vater. Gewähr ist es jedoch auch keine. Wir wünschen Ihnen viel Kraft, den Tod Ihres Vaters zu verarbeiten. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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