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Fuchs'sche Augenerkrankung

26.06.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema Fuchs'sche Augenerkrankung

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Vor zirka 5 Jahren bemerkte ich an meinem rechten Auge gelegentlich leichte Sehprobleme. Sie traten meistens vormittags auf und verschwanden über den Tag wieder. Ein Jahr später bekam ich einen Hinweis von einem Augenarzt, dass es sich um ein Problem mit der Hornhaut handelt, das man aber nicht therapieren kann, sondern das nur per Hornhauttransplantation zu beheben sei.
In der Münchner Augenklinik bekam ich schließlich 2013 die konkrete Diagnose Fuchs'sche Augenkrankheit. Man empfahl mir, mit einer OP so lange zu warten, bis ich mit den Seheinschränkungen nicht mehr im Alltag, also auch Beruf zurecht kommen würde.
Im März 2015 wurde ich auf die Warteliste für eine DMEK OP aufgenommen. Ende Juli 2015 war es dann soweit.
Die OP wurde unter Vollnarkose durchgeführt. Der Verlauf war problemlos. In den ersten 2-3 Tagen soll man die meiste Zeit flach auf dem Rücken liegend verbringen, so dass die bei der OP ins Auge eingebrachte Luftblase von hinten das Transplantat überdeckt. Durch die Luftblase im Auge sieht man nichts. Alles ist grau, nur Lichtunterschiede sind zu erkennen. Sobald die Luftmenge im Auge abnimmt und man an der Blase "vorbeischauen" kann, sieht man den Erfolg. Ich konnte am dritten Tag mit dem Auge bereits besser sehen, als vor der OP. Nach 3-4 Wochen hatte ich die volle Sehstärke (100% laut Augenarzt) wieder, allerdings mit anderer Brillenglas Stärke. Hier braucht man Geduld. Nach fast einem Jahr ist optimale Brillenstärke wieder auf den ursprünglichen Dioptrien Wert zurück. Ich bin gespannt, ob das jetzt so bleibt.
Ich musste über 6 Monate Kortison Augentropfen nehmen. Das ist zwar lästig, aber ein kleiner Preis für gutes Sehen. Nach zirka 5-6 Wochen erhöhte sich - vermutlich als Nebenwirkung der Kortison Tropfen - der Augeninnendruck. Von dem Zeitpunkt an gab es zusätzlich noch Tropfen zur Senkung des Augeninnendrucks.
Im Januar wurden alle Augentropfen planmäßig abgesetzt. Eine aktuelle Untersuchung bestätigte den gefühlten Eindruck, dass mit dem Auge alles in Ordnung ist.

Vor einem Monat wurde auch am linken Auge eine DMEK OP durchgeführt. Bisher verläuft alles vergleichbar zu der Behandlung am rechten Auge im Vorjahr. Mittlerweile empfinde ich beide Augen als fast gleich gut. Das belegen auch die verschiedenen Tests und Messungen, die beim letzten Kontrolltermin durchgeführt wurden.

Jedes Mal, wenn ich kräftige Farben sehe, sei es in der Natur oder im Fernsehen, wird mir der Erfolg der OP besonders bewusst. Neben anderen Sehstörungen bewirkte der fortschreitende Verlauf der Fuchs'schen Augenkrankheit ein immer stärkeres Verblassen aller Farben. Jetzt kann ich Farben wieder in ihrer vollen Brillanz wahrnehmen. In den ersten Wochen nach der OP musste ich fast die Augen zukneifen, wenn mir "kräftige" Farben in den Blick kamen.

Ich hoffe, dass die Wirkung der DMEK OPs nachhaltig sein wird. Bisher kann ich die Behandlung aus meiner eigenen Erfahrung uneingeschränkt empfehlen.

Liebe(r) Leser(in),

herzlichen Dank für Ihren ausführlichen und erfreulichen Bericht. Alles Gute wünscht

Ihr Biowellmed Team

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