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Wirbelgleiten = Spondylolisthesis

23.05.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema Wirbelgleiten = Spondylolisthesis

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hallo zusammen,
ich wollte mal über meine positive op berichten ( wirbelgleiten grad 4: versteifung L4-S1 mit Cage und freilegung des Nevenkanals).
nach dem die uni 6 mal die op verschoben hatte ( insgesamt über 8 Wochen) wurde ich freitags angerufen, das ich montags zur aufnahme kommen sollte und dienstags die ersehnte op gemacht werden würde. ich konnte zu dem zeitpunkt kaum noch laufen und war immer auf fremde hilfe angewiesen.
ich bin dann montags morgens zur aufnahme, alle untersuchungen und vorab gespräche gingen auch recht zügig und dann musste ich 6 stunden auf mein bett warten. das war natürlich nicht sehr angenehm aber was solls, ich konnt es ja nicht ändern.
am abend kam der professor der mich am nächsten tag operieren wollte und sagte es müsse noch ein ct gemacht werden. also wartete ich bis 23 uhr auf das ct ( schlafen konnte ich eh nicht).
am dienstag war es dann so weit: erster op termin war für 9:30 uhr angesetzt, der verschob sich dann nochmal auf 11:30 uhr. dann ging alles ziemlich zügig. umziehen, tablette nehmen und los ging es runter zur op verbereitung. nachdem der 1. zugang gelegt war, bekam ich noch sauerstoff und um 11:45 uhr schaute ich das letzte mal auf die uhr.
wieder wach wurde ich gegen 23:00 uhr mit monitoring,3 venösen-zugängen, 1 arteriellen zugang, 2 drainagen im rücken, blasenkatheter, 20 klammern im rücken und mega schmerzen im linken bein. gegen die schmerzen hab ich aber sofort was bekommen.
ich musste noch ca eine stunde auf der observationsstation bleiben, danach kam ich auf station in ein überwachungszimmer.dort angekommen wurde ich frisch gemacht und versuchte zu schlafen. dies war nicht möglich, da ich ziemlich starke schmerzen im rücken hatte. ich hab alle 30-60 min schmerzmittel bekommen und war froh als die nacht rum war. am morgen kam eine sehr nette schwester, die mich auf die bettkante mobilisierte. das war natürlich zuerst nicht sehr angenehm aber als der kreislauf mitspielte eine wohltat. ich lag die ganze nacht auf dem rücken und somit auf der frischen wunde und auf den drainagen. als der druck weg war, waren die schmerzen viel besser. nach 10 minuten legte ich mich wieder, aber diesmal auf die seite mit einem kühlkissen auf der wunde und eine decke zum stützen im rücken. ich war natürlich total fertig. nach kurzem schlafen, machte ich mich selber frisch, frühstückte und die zugänge bis auf einen wurden entfernt, enbenso das monitoring. ich kam gegen 10 uhr auf mein zimmer. kurz danach kam auch schon die physio. nach einem kurzem gespräch wurde ich wieder auf die bettkante mobilisiert und sollte mit hilfe eines gehwagens aufstehen. dies ging auch recht gut. ich bin einmal im zimmer auf und ab gegangen ( hatte ja noch immer das op kittelchen an) und legte mich auf die andere seite wieder ins bett. ich schlief erstmal ein wenig. den ganzen tag über kamen immer wieder freunde zu besuch, was wirklich gut tat weil ich von den schmerzen abgelenkt wurde. alle paar stunden wechselte ich die seite im bett. dann kam der abend bzw die nacht. die nacht war wirklich nicht angenehm, ich hatte ziemlich starke schmerzen in den beinen und halt den wundschmerz. aber irgendwie ging die nacht auch rum. am donnerstag morgen lies ich mir zuerst den blasenkatheter ziehen, machte mich wieder selbstständig am waschbecken frisch, zog mich mit hilfe beim unterkörper an und frühstückte das erstemal auf der bettkante. danach kam wieder die physio. diesmal sollte ich übungen machen und wir gingen gemeinsam ein paar runden auf dem flur. danach war ich fix und fertig und legte mich mit einem kühlkissen wieder auf die seite ins bett. ich war so glücklich, dass ich wieder laufen konnte! natürlich tat es weh aber es war kein vergleich zu den nervenschmerzen die ich vorher gehabt hatte. gegen mittag kam der professor und tastete meine beine ab. dabei viel dann auf das ich links vom schienbein bis zum großzeh nix merkte. es war taub. aber die kraft war da. ich ging den donnerstag immer wieder mit meinem besuch über die station, wechselte alle paar stunden die seite im bett und war froh als es abend war und ich schlafen konnte. am freitag wurden die drainagen gezogen ( eine hatte ich mir nachts ausversehen selber gezogen). als die dann raus waren, konnte ich mit meinem besuch auch mal raus in die sonne. natürlich kam auch an diesem morgen die physio, mit der ich die ersten treppenstufen gegangen bin. so langsam kam der muskelkater in den beinen und das taubheitsgefühl im linken bein war immer noch da, was mich aber nicht beeinflusste, ich musste mich nur konzentrieren das bein anzuheben beim gehen. am wochenende bin ich immer wieder meine runden gegangen, durfte sogar wieder duschen und alles war soweit ok. am montag wurde ein kontrollröntgen angeordnet, wo auch alles bestens war. dadarauf hin und weil ich echt am drängeln war, wurde ich am dienstag nachmittag entlassen, mit der auflage: 4 moante nicht tief zu sitzen, immer auf einem speziellen sitzkissen zu sitzen ( damit ich keinen 90 grad winkel in der hüfte habe damit die wirbelsäule nicht belastet wird) und kein auto zu fahren, was eh nicht gehen würde. 14 tage nach der op wurden die klammern entfernt und ziemlich genau mit dem tag fingen die schmerzen im linken bein wieder an. zwar war das taubheitsgefühl inzwischen nur noch im letzten drittel des fußrückens und großzehs aber die nervenschmerzen waren wieder da wie vor der op. ich versuchte so gut wie möglich ohne schmerzmittel auszukommen, dies ging aber kaum. der rücken und das rechte bein waren fast schmerzfrei (natürlich zieht es ab und an und bei falschen bewegungen im rücken). nachdem ich 3 mal hingefallen bzw vor blitzartigen schmerzen im linken bein zusammengesackt bin, kann ich nur noch mit festhalten oder gehhilfen gehen. Ich sollte eigentlich erst 4 monate nach der op mich wieder in der uni vorstellen, werde aber aufgrund der ereignisse mich bald schon vorstellen. entweder eine schraube sitzt nicht richtig oder bei der op wurden nerven verletzt. was auch immer der grund ist, ich bin glücklich mich für die op entschieden zu haben.
vor der op ging nix mehr, jetzt kann ich wenigstens wieder mit meinen hunden kleine runden gehen, bin fast selbstständig und habe an lebensqualität dazu gewonnen!!!
insgesamt kann ich sagen, die ersten 2-3 tage sind wirklich nicht schön, aber mit kühlkissen, auf der seite liegen und ganz super tollen freunden die einen ablenken geht es einigermaßen.
ich hoffe ich kann einigen der leidensgenossen mut machen sich für den richtigen weg zu entscheiden, ich habe meine entscheidung nicht bereut, mit grade mal 30 Jahren hatte ich auch kaum eine andere wahl!!!

Liebe J.,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Es ist für Menschen, die vor seiner Operation stehen, sehr angenehm, von einem Mitbetroffenen zu erfahren, was auf einen zukommt. Ihnen persönlich gute Besserung

Ihr Biowellmed Team

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