Asthma
31.10.2014:Erfahrungsbericht zum Thema Asthma
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ich bitte Sie ganz herzlich, eine sehr wichtige für mich Frage zu beantworten, wenn es möglich ist.
Ich bin weiblich, 45 Jahre alt, 169 cm, 64 kg. Seit 14 Jahren nicht Raucherin. Davor ca. 15 Jahre geraucht (ca. 15 Zigaretten / Tag). Ca. 11 bis 12 Packungsjahre.
Bei mir wurde ein intrinsisches Asthma bronchiale diagnostiziert. (2007 habe ich eine starke Lungenentzündung gehabt, 2008 – 2009 einige Bronchitis nach einander. Seit dem bis jetzt keine Bronchtiden. )
Meine Beschwerden: kein Husten. Oft aber Druck in der Brust und Gefühl einer Überblähung. Dyspnoe bei Anstrengung. Bergauf oder Joggen – ganz schlecht!
Allergie wurde keine festgestellt (Phadiatop nutritiv und inhalativ – beide =0), IgE ist im Bereich von 15 bis 43. Pricktest praktisch negativ.
Nach dem Essen habe ich aber oft einen Hustenreiz mit Husten oder Hüsteln (nach ca. 10 min. wird aber alles rasch beruhigt), die Nase rinnt ab und zu wässrig; ab und zu akute transparente Bläschen im Rachen, die aber rasch verschwinden. Aber keine Dyspnoe dabei.
(Ich habe diesbezüglich ein Essens-Protokoll geführt – keine Chance, herauszufinden, was die Beschwerden verursacht. Habe nur folgendes feststellen können: Zwiebel sorgt für Hustenreiz und Nüsse für Bläschen.)
Die Dyspnoe habe ich aber nicht nach dem Essen, sondern nur bei der Anstrengung oder starker Aufregung wie z.B. beim Vorstellungsgespräch (bis zur Sprachdyspnoe!)
Reflux schließt der Arzt aus, weil es keine nächtlichen Beschwerden gibt. PEF schwankt von 90% bis 122% innerhalb von 14 Tagen (Tagesschwankungen sind aber nicht nach zirkadianem Rhythmus)
Blutgasanalytisch (im 2012): in Ruhe PO2 = 99,0
PCO2=33,0 (Hypokapnie)
Rezidivierende Small-Airways-Desease (MEF25 - Werte:
Rechts sind Werte nach Broncholyse (1xBerodual), links - Messungen ohne Lyse. MEF 25:
im Jahr 2007 - 1,47 (77%)
Im Jahr 2010 - 0,91 (48%) - 1,07 (57%)
Im Jahr 2013 - 0,81 (45%) - 0,86 (47%)
Im Jahr 2014 - 0,52 (29%) - 0,64 (36%)
Zuerst vermutete man die COPD. Jetzt spricht man von Asthma bronchiale.
Wenn man meine Spiro-Werte betrachtet, bewegen sich alle Werte (noch) in Norm-Rahmen:
FEV1 2,85 (95%)
FEV1%VC 0,76 (95%)
PEF 8,6 (125%)
MEF50 2,76 (65%)
MEF25 0,93 (52%)
Was mich aber total beunruhigt – sind Bodyplethysmographie-Werte (ohne Broncholyse):
am 11.09.2014:
ITGV 4,5L (157%)
RV 3,0 L (167%)
TLC 6,7 L (124%)
RV % TLC 44,8% (131%)
ITGV %TLC 66,8% (128%)
R tot 0,22 (75%)
Das sind ja eindeutige Zeichen einer Überblähung! (Die spüre ich auch!)
Noch ganz kurz zu meiner Medikation:
Ich nahm FLIXOTIDE einige Monate lang (125 mkg x1Hub tägl).
Ich bekam Probleme im Rachen und keine Besserung der Beschwerden. Dann habe ich Pause gemacht und den Arzt um ALVESKO –Rezept gebeten. Heute war der 1. Tag Alvesko (1 Hub 160 mkg morgens). Sultanol nach Bedarf.
Was könnten Sie mir anraten? Worauf sollte man achten?
Mich beunruhigt vor allem die ÜBERBLÄHUNG!
Asthma oder COPD?
Emphysem?
Wenn Sie sich Mühe nehmen und Zeit finden, mir zu antworten, dann bin ich Ihnen UNENDLICH dankbar!
Danke im Voraus
S.
Liebe S.,
die Diagnose gründet sich auf eine eingehende Anamnese und gründliche Untersuchung. Dennoch kann man Asthma und COPD nicht immer deutlich voneienander abgrenzen und beides kann auch zusammen auftreten. Generell tritt Asthma eher in jüngeren Jahren auf, tritt zu anfallsweiser Atemnot udn ist variabel-episodisch, während COPD langasam progredient verläuft, auch der Kausalzusammenhang(Exraucher) spricht dafür und es kommt zu einer neutrophilen Entzündung der kleinen Atemwege, die zu einer langsam progredienten Obstruktion der Bronchien führt. Bei COPD liegt allerdings die Reversibilität der Obstruktion meist unter 15%.
Da Ihre Werte für ein Lungenemphysem sprechen, sollte die Behandlung aus Medikation bestehen, aus Förderung von Kraft und Ausdauer und das Anwenden von PEP - Geräten, um die Bronchien frei von Schleim zu bekommen. Sie können im momentanen Stadium sehr viel durch Körpertherapie erreichen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
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