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Frozen shoulder

20.04.2014:

Erfahrungsbericht zum Thema Frozen shoulder

Link zum Fachartikel Frozen shoulder

Hallo!

Hatte mir im Oktober 2013 die rechte Schulter nach einer Ruptur der Supraspinatussehen arthroskopisch operieren lassen. Darauf erfolgte die Ruhigstellung durch eine Bandage für 6 Wochen. Schon 2 Wochen nach der OP bemerkte ich phasenweise heftige Schmerzen in der Schulter, welche ein eigenartiges komsches Gefühl oberhalb des Handgelenks mit sich brachten. Ich ging in die Ambulanz wo offenbar keine Entzündung des Gelenks festgestellt werden wollte. Die Physiotherapie welche passiv geschehen sollte, zeigte mir 3 Wochen postoperativ bereits eine deutliche Bewegungseinschränkung! Die Therapeutin meinte dass alles ok sei, völlig normal nach einer Sehnennaht. Die Schmerzen nahmen 4-6 Wochen nach der OP dramatisch zu, an Nachtruhe war nicht mehr zu denken, auch tagsüber immer Schmerzen.
Ich bekam vom Arzt Diclofenac verschrieben welche eigentlich wenig Erfolg zeigten. Der Arzt wollte eine Frozen Shoulder (sekundäre Form) nicht erkennen, obwohl die Einschränkung beachtlich war. Es war mir weder möglich eine Hosengürtel einzufädeln, meine Brieftasche in der Hose rauszuziehen noch mir selber die Jacke anzuziehen. Die Hand erreichte nicht einmal mehr meine Haare zu kämmen.
8 Wochen nach der OP waren die Schmerzen die Hölle, ich ging zu einem anderen Arzt, der verschrieb mir einen Medikamentenmix, welcher richtig gut half: 3 mal tgl. Diclofenac, 3 mal tgl. 25 Tropfen Novalgin und 1-2 tgl. Hydal 2 später 4mg! Endlich keine Schmerzen mehr-eine Wohltat. Nach 4 Wochen lies ich den Mix ausschleichen und ich hatte keine Schmerzen mehr, nur die Schulter war völig zu, d.h. ich konnte z.B. kein Deodorant mehr verwenden.
Bei der nächsten Kontrolle im KH bestätigte mir der Chirurg dann die Diagnose der sekundären frozen Shoulder, setzte auf verstärkte Physio welche ich aber aufgrund der Sinnlosigkeit und Schmerzgrenze nicht machte. Ende Feber 2014 drängte ich auf eine Narkosemobilisation. Der Chirurg wollte zwar nicht wirklich und setzte auf den Faktor Zeit, ich aber wollte nicht auf unbestimmte Zeit eingeschränkt sein, desweiteren war ich bereits seit Ende Sept.2013 im Krankenstand. Letztlich stimmte er einer Narkosemobi samt Arthrolyse zu, auch weil ich seit 8 Wochen völlig schmerzfei war-somit die Entzündung 'ausgebrannt'!
Nun, am 28.3.2014 erfolgte die Narkosemobilisation samt Kapselrelease. Bin jetzt seit 3 Wochen mobilisiert und operiert, mache 3 mal in der Woche intensive Physio mit einem sehr guten Therapeuten, zudem so oft man daran denkt und Zeit hat, bestimmte Bewegungsübungen.
Natürlich ist eine Mobilisation kein Wundermittel, aber ich bin wieder ein normaler Mensch der wieder Freude am Leben hat! Die Krankheit ist durch die OP nicht weg, das muss klar sein, aber ich bin überzeugt dass es den Verlauf der Ausheilung und Normalität insgesamt beschleunigt.
Ich kann bereits wieder selbstständig meine Klamotten anziehen, Geschirr aus den oberen Schränken holen usw.!
Mein Therapeut hat mir entgegen des Anraten des Chirurgen bestimmte Dinge 'verboten' weil er der Meinung ist, dass viele Übungen die manche Ärzte und Therapeuten verordnen, kontraproduktiv sind und sogar die Krnakheit verschlimmern und verlängern können! Nur so als Beispiel: den erkrankten Arm nicht in der vollen Länge ausstrecken-Hebelwirkung!! Niemals auf die kranke Schulter aufstützen-weder beim aufstehen noch bein hinsetzen! Nie versuchen den Arm auszustrecken um was zu holen-besser einen Schritt näher gehen! Keine Arbeiten oder Versuche über Kopf-auch nicht die Übung mit den Fingern auf die Wand hochklettern! Überhaupt in der schmerzhaften Phase keine Übungen machen-fördert nur die Entzündungsreaktion!!!
Ich möchte hier mitteilen, es handelt sich hier um meine Erfahrungswerte, sollte wer Fragen haben-bitte mich ruhig anzuschreiben!!
Vg und gute Besserung den Leidenskollegen!

Lieber Ch.,

vielen Dank für Ihren interessanten Erfahrungsbericht und Ihnen alles Gute weiterhin

Ihr Biowellmed Team

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