Koronare Herzkrankheit
12.04.2014:Erfahrungsbericht zum Thema Koronare Herzkrankheit
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Seit Juli 2013 litt ich unter Schmerzen im Brustkorb, die stets bei kleineren Belastungen wie normales Gehen oder Treppen steigen auftraten. Zahlreiche Arztbesuche, unter anderen bei zwei Kardiologen, die EKG, Belastungs EGK, Herzultraschall, Strech Echo, Nierenarterien MRT durchführten, brachten mich nicht weiter. Ich fühlte mich nicht ernst genommen und musste mich mit schwammigen Aussagen, was die Ursache der Schmerzen sein könnte, zufrieden geben. Ein erhöhter Blutdruck wurde im Zuge der Untersuchungen festgestellt, der mit Medikamenten behandelt wurde. Im Februar 2014 schickte mich dann der Hausarzt zum Orthopäden, mit der Vermutung, es könnte sich um eine Verspannung handeln. Arztbriefe wurden nicht richtig studiert und für die Anamnese wurde sich keine Zeit genommen! Der erste Kardiologe empfahl bereits im September 2013 nach Blutdruckeinstellung und Fortbestehen der Beschwerden eine Myokardzsintigraphie, die erst ein weiterer Kardiologe, denn ich im Februar aufsuchte, anstrengte. Hier zeigte sich eine Durchblutungsstörung in der Herzvoderwand. Die eine Woche später über die Handgelenksarterie durchgeführte Herzkatheteruntersuchung zeigte einen nahezu vollständigen Verschluss der LAD, die eine Woche später mittels drei medikamentenbeschichteter Stents wiedereröffnet werden konnte. Ob dies gelingt, war zunächst nicht klar. Man bot / empfahl mir auch eine Bypass OP. Laborchemisch zeigte sich ein erhöhtes Lipoprotein (a) als Risikofaktor. Hier habe ich im Sommer einen Termin in der Fettstoffwechselambulanz der Universitätsklinik München. Mein Kardiologe entließ mich vor einer Woche mit den Worten, es sei ein Wunder, dass ich keinen Vorderwandinfarkt erlitten habe. Ich bin 34 Jahre alt und habe einen 4-jährigen Sohn. Meine Ängste und Beschwerden habe ich allen Ärzten geschildert, auch dass eine familiäre Vorbelastung besteht. Man schickte mich nach Hause mit den Worten, man glaube nicht, dass ich etwas am Herzen habe. Es sei alles abgeklärt worden. Ich bin der Ansicht, eine ausführliche Anamnese hätte Aufschluss bringen können. Ein dreiviertel Jahr lang habe ich nach Hilfe gesucht. Ein Wunder, dass ich noch lebe!
Liebe(r) R.,
Ihr Bericht ist wirklich schockierend. Leider bestätigen neuere Untersuchungen die Tatsache, dass durch ein Belastungs- EKG eine Durchblutungsstörung des Herzens nicht ausgeschlossen werden kann und leider verlassen sich zu viele Ärzte noch auf diese Untersuchung. Wir sehen es genau wie Sie: die Anamnese, das genaue Hinhören ist das Allerwichtigste. Natürlich tut man sich auch schwer, einen Patienten, der kaum Risikofaktoren hat, einem invasiven Verfahren zuzuführen. Da eignet sich das Myokardszintigramm als zusätzliche Diagnostik wirklich. Wir freuen uns für Sie, dass man doch noch rechtzeitig eine Klärung herbeiführen konnte. Alles Gute für Sie
Ihr Biowellmed Team
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