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Morbus Basedow

18.07.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Basedow

Link zum Fachartikel Morbus Basedow

Hallo,
auch ich leide unter Morbus Basedow. Ein großer Schock für mich.
Gestern beim Nuklearmediziner wurde durch ein Ultraschall, ein Szintigramm und eine Blutentnahme zur näheren Bestimmung der Antikörper der Verdacht bestätigt.
Der Nuklearmediziner hat sogleich die Radiojodtherapie forciert.
Ich fragte ihn, ob man nicht zunächst einmal durch Medikation ausprobieren könne, die Schilddrüsenfunktion zu regulieren!?
Er meinte, das könne man ein halbes Jahr versuchen-länger nicht.
Aber die Chancen stünden seines Wissens geringer als 40 Prozent.
Und die Medikamente hätten ja auch schlimme Nebenwirkungen...
Die Nebenwirkungen und Risiken der Radiojodtherapie erwähnte er allerdings mit keinem Wort.
Ich werde momentan durch den Hausarzt mit Carbimazol und Bisoprolol behandelt. Seit 1o Tagen nehme ich die Medikamente.
(Carbimazol: die ersten 5 Tage 10mg, danach 5mg, jetzt wieder 10mg. Bisoprolol: 10mg)
Der Nuklearnmediziner hat das Carmimazol wieder auf 10mg hochgestuft.
Meine Frage: ist eine so kurze Medikation von nur einem halben Jahr angebracht?
Dauert dieser Prozess nicht mindestens 1 Jahr?
Meine Schilddrüse weist keine Knoten auf und ist nicht vergrößert.
Ist die Dosierung nicht zu gering um gute Ergebnisse zu erzielen?
Ich fühle mich nicht gut eingebunden, die Blutwerte müssen doch regelmäßig unter Einnahme des Schilddrüsenhemmers kontrolliert werden?
Bisher habe ich noch keinen Folgetermin beim Hausarzt.
Der Nuklermediziner meinte, ich solle in 4-6 Wochen einen erneuten Termin ausmachen.
Die Kontrollen sollen doch eigentlich engmaschiger sein?
Auf die Frage nach meinen Beschwerden, erwähnte ich dem Nuklearmediziner gegenüber auch meine zitternden Hände bei starker Aufregung. Dieser sagte lapidar: 'Das kann auch woanders her kommen.'
Als ich Anfang Juni mit sehr hohem Ruhepuls (96-110) zu meinem Hausarzt ging, meinte der: 'Haben Sie viel Stress?' und 'Was verstehen Sie unter Ruhepuls?'
Er maß meinen Blutdruck: 160/93.
Er sagte: 'Sind Sie gerade aufgeregt?'
Ich bejahte: wer Morbbus Basedow hat, weiß, dass man IMMER aufgeregt ist!
Er sagte zu dem hohen Blutdruck: 'Ich hab es notiert.' Fertig!
Ich erwähnte, dass meine Schwester unter Hashimoto Thyreoditis leidet und fragte, ob meine Beschwerden auch von der Schilddrüse kommen können. Er: 'Das glaube ich nicht!'
(Seit wann hat Naturwissenschaft mit GLAUBEN zu tun?!?!)
Er schickte mich fort und meinte, nach seinem Urlaub (3 Wochen) werde Blut abgenommen, Leber, Schilddrüse und Niere.
'So lange halten Sie noch durch, aber gerade so!' Dabei lachte er vergnügt.
Ich bin einfach fertig-durch die Realität der Krankheit, aber auch dadurch, dass ich mich nicht gut genug betreut und ernst genommen fühle.

Liebe A.,

die Kontrolle der Werte hängt von der Höhe der Schilddrüsenwerte ab. Generell können die Medikamente mit schweren Nebenwirkungen einhergehen, dennoch führt man in der Regel nicht sofort eine Radiojodtherapie durch, da der Basedow auch eine hohe Selbstheilungsrate aufweist. Oft kann man deshalb nach einiger Zeit einen Auslassversuch mit den Medikamenten machen. Nach 1 jahr Behandlungsdauer sollte man sich allerdings eine Alternative überlegen. Wenn man die Medikamente nicht verträgt, ist natürlich früher eine Alternative gefragt. Vielleicht sprechen Sie Ihren Arzt einfach mal drauf an, dass Sie von ihm etwas mehr Unterstützung erwarten. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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