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Achillessehnenentzündung

04.01.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Achillessehnenentzündung

Link zum Fachartikel Achillessehnenentzündung

04.01.2013 (05.12.2012)

Hallo liebes Biowellmed-Team

Nach der Urlaubspause des Portals möchte ich meinen Bericht mitteilen, nun schon ein ganzes Jahr habe ich (65-j.) Beschwerden mit der rechten Wade / Achillessehne, die mich weiter belasten, auch wenn es sich nach einigen Monaten gebessert hat!

Zum Verständnis der Ursachen: Alles fing Anfang Januar 2011 an, beim Volleyballspiel (erstmals seit Jahren nach einer Stunde Gymnastik in einer neuen Gruppe) plötzlich ein stechender Schmerz im rechten Unterschenkel. Verdacht Muskelfaserriss. Wegen Wochenende nicht zum Arzt gegangen und alles nicht so ernst genommen (die anderen sagten leichthin: ’Muskelfaserriss: hatte ich auch schon’ usw., man lieh mir Krücken aus). Daher erst nach über drei Wochen beim Arzt (Hausarzt) gewesen, als die Schmerzen in der Wade fast verschwunden waren, aber die Sehne in Höhe Knöchel weiter schmerzte und verdickt war.

Der Hausarzt bestätigte die Diagnose Muskelfaserriss und meinte, dass eine Verlagerung in benachbarte Körperregionen nicht ungewöhnlich sei, und riet zum Abwarten, Schonen und Vermeiden von Anstrengung (bekam Schmerzmittel und Krankengymnastik). Erst als kaum eine Besserung eintrat, zum Orthopäden gegangen, Diagnose: „Chronische Schmerzen, Entzündung der A.-Sehne, Verdacht auf Muskelfaserriss“. Meine erste Computertomografie (MRT) - so 8 Wochen nach dem Unfall - Ergebnis: „Ausgeprägte Tenosynovitis im mittleren Sehnendrittel“, aber keine Feststellung von Muskelfaseriss! (Frage: wie gut sind eigentlich die Ergebnisse eines CTG?? ...), woraus dieser Orthopäde den Schluss zog ’alles nicht so schlimm’, ich solle direkt mit Bewegung/Belastung zum Muskelaufbau beginnen.

Obwohl das nach meiner Meinung nur kontraproduktiv sein konnte, machte ich den Versuch und bin erstmals einige 100m am Stück zügig (ohne Krücken) gegangen. Hatte gleich wieder starke Schmerzen, alles war wieder viel schlimmer!! Dass dieser Orthopäde falsch therapiert hatte, bestätigte mir der Hausarzt, ich solle vielmehr die Wade/Sehne weiter sehr schonen. Das (auf Deutsch übersetzte) Ergebnis einer zweiten Computertomografie (MRT) vorweg: „Degenerative Entzündung der Achillessehne mit Teileinrissen und Schleimbeutelentzündung“. Dass weiterhin Schonung angezeigt sei, bestätigte mir ein zweiter konsultierter Orthopäde (die verordnete Sehnenbandage war sehr hilfreich!) und riet mir zu viel Geduld bei einer solchen langwierigen Sache. (Auch Beiträge in diesem Forum bestätigen das ja!)

Habe daher erst seit etwa August wieder angefangen, langsam steigernd etwas Sport (Gymnastik) zu machen, etwas weitere Strecken zu gehen usw. Schmerzen in der Sehne habe ich dabei zwar jetzt meist nicht, aber die Verfestigung und Verdickung von rechter Sehne und Muskelübergang ist seitdem unverändert. Und wenn ich die zuviel beanspruche, wird es gleich wieder fester und dicker – außerdem gibt es eine Verlagerung der Schmerzen in den Vorderfuß (beim Gehen so ab ca. œ Stunde, aber manchmal fast sofort). Einlagen trage ich übrigens seit Jahrzehnten.

Dass mein Zustand damit seit Monaten fast unverändert geblieben ist, belastet mich schon – bin vorher z.B. gern auch länger gewandert; und von Ballsport, Springen o.ä. wird mir vom Arzt weiter abgeraten. Was kann ich sonst noch tun? Schon gemacht wurde folgendes: Anfangs mehrfach therapiert mit Voltaren-Schmerzmittel, Krankengymnastik (dabei Massagen/Dehnübungen, auch Ultraschall- und Vibrationstherapie), dann Retterspitz-Wadenwickel, Einreiben mit Traumeel, Einnahme Schüßler-Salze usw., mache seit langem täglich Dehnübungen (Treppenübung), z.Zt. auch TENS-Gerät.

Was bleibt noch? Operation? - nein danke! (Risiko)! Kann die Stoßwellentherapie mir wirklich helfen, die von Orthopäden genannt wird? Habe mich dazu noch nicht entschlossen, weniger wegen der hohen Selbstkosten, sondern weil die Erfolgsaussichten wohl fragwürdig sind. Auch sagte man mir, dass diese energiereichen Wellen letztlich so wirken, dass damit ein Entzündungszustand erzeugt wird (der nach Wochen eine Verbesserung bringen könne – oder eben auch das Gegenteil). Dieser Gedanke schreckt mich bisher ab – das ganze Leid wieder von vorne!?

Was meint Ihr dazu, was ratet Ihr mir?


w.k. in di.

Lieber W.K.,

dass in Ihrem Alter degenerative Veränderungen vorhanden sind, die dann durch eine Akutbelastung oder Fehlbelastung Probleme machen können, ist nachvollziehbar. Auch, wenn Sie Einlagen tragen, wäre zu klären, ob Fehlbelastungen vorliegen, z. B. durch Haltungsschäden oder einseitige Belastungen. Daran müsste man dann arbeiten bzw. für - wenn möglich - Korrekturen sorgen. Wenn Sie Übergewicht haben, sollten Sie auch daran arbeiten, denn die Höhe der Belastung ist mit entscheidend. Akupunktaur durch einen versierten Akupunkteur kann viel bewirken. Eine Matrixtherapie kann man sich überlegen, da diese zu einer Durchblutungsverbesserung führt, was für die Heilung entscheidend ist und auch Schlackenstoffe abtransportiert werden. Sie ist allerdings schmerzhaft. Bewegung der Sehne ohne Belastung ist sinnvoll(Gymnastik, Schwimmen). Statt Traumeelsalbe können Traumeelinjektionen durchgeführt werden, die wirksamer sind. Wir hoffen, Ihnen ein paar Anstösse gegeben zu haben und wünschen Ihnen von Herzen gute Besserung.

Ihr Biowellmed Team



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