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Morbus Basedow

10.08.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Basedow

Link zum Fachartikel Morbus Basedow

Liebes Biowellmed- Team!

Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, und von Ihnen einige Tipps bekommen.
Ich lese sehr viel in verschiedenen Foren.
Ich konnte meine Medikamentendosis deutlich reduzieren. 4 mal 5 mg Thiamazol die Woche (von anfangs täglich 40 mg). Täglich 1 Betablocker. Nach etwa 5 Monaten. Momentan hab ich eine leichte Überfunktion. Ich habe MB und Hashimoto. (ich bin 32)
Aber ich habe wieder viele Tage, an denen es mir gut geht.
Was ich vielen Betroffenen weiter geben möchte, ist nicht aufzugeben.
Man muss sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen.
Ich weiß, dass ich jahrelang zu viel Stress hatte, sehr viel unschöne Erlebnisse, und heuer mit dem Herzinfarkt eines Angehörigen kam für mich der Supergau.
Man muss wieder schöne Erlebnisse haben, mehr hinaus gehen (auch wenns echt schwer ist). Das baut das Immunsystem auf.
Man wird nicht immer verstanden, und viele sagen: Schilddrüse, dass haben doch viele. Nein, nicht alle haben MB.
Auch ich habe das öfter hören müssen. Bitte nicht zu sehr zu Herzen nehmen.
Diese Menschen haben oft medizinisch keine Ahnung.
Ich habe auch Tage, an denen ich mir denke, ich lasse mich operieren, aber so schnell darf man nicht aufgeben.
Das wichtigste ist einen guten Arzt/ eine Ärztin zu finden, regelmäßige Kontrolle der Werte, richtige Dosierung, richtigen Stressabbau betreiben mit spazieren, Gespräche mit verständnisvollen Personen, bisschen Sport wenn erlaubt, Musik, Freunde treffen ein neues Hobby suchen. Einfach positive Dinge machen und auf SICH schauen!
Außerdem ist die Ernähung entscheidend. Da gibt es viele Ansätze. Mir wurde geraten, neben Jodverzicht auch einmal zu versuchen, Weizenmehl zu meiden und Gluten allgemein zu vermeiden. (nur einen Versuch starten- habe keine Zölliakie!). Das versuche ich jetzt einmal. Ich nehme auch Selen und Zink und versuche mich, ausgewogen zu ernähren.
Seit dem ich wieder mehr auf MICH schaue, geht es mir deutlich besser. Das habe ich jahrelang nicht gemacht.
Ich möchte einmal neben den ganzen Werten (sind sehr wichtig!) auch einmal aufzeigen, dass es wichtig ist, auf sich und seinen Körper zu hören. Ich mache jetzt eine Physiotherapie und die Massagen sind wirklich entspannend.
Ich bin auch manchmal noch traurig, wünsche mir ein Kind (geht im Moment nicht), aber die positiven Dinge müssen mehr Platz im Leben haben. Wenn ich hier die Geschichten der letzten Jahre aufschreiben würde, so würde jeder verstehen, warum ich jetzt hier bin wo ich bin. Auch mir ist das jetzt klar geworden.

Ich hatte praktisch fast jedes Jahr ein schlimmes Ereignis oder Erlebnis, dass ich verarbeiten musste. Jetzt soll es anderes werden, und siehe da, es wird wirklich langsam besser.
Es ist gut, wenn man Menschen hat, die für einen da sind. Aber auch sie brauchen manchmal eine Pause von dieser auch für sie schwierigen Situation.
Ich möchte allen Mut zu sprechen, nicht aufzugeben.
Nicht dir Krankheit darf einen beherrschen, sondern man muss versuchen, dass man selbst die Krankheit beherrscht.
Geheilt bin ich nicht, aber ich glaube, auf dem richtigen Weg zu sein.
Ich wünsche allen Betroffenen gute Besserung und viel Kraft!

Liebe Grüße

Liebe Liz,

haben Sie vielen Dank für Ihre bewegenden Zeilen, aus denen sehr viel Erfahrung spricht und die den Kern des Gesundwerdens absolut treffen. Man muss einfach selbst etwas für sich tun und darf nicht nur auf Medikamente hoffen. Das ist so wichtig und Sie beschreiben das hervorragend. Vielen Dank und Ihnen alles Liebe

Ihr Biowellmed Team

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