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Quincke Ödem

15.06.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Quincke Ödem

Link zum Fachartikel Quincke Ödem

Liebes Biowellmed-Team und alle Betroffenen,

erst einmal vielen Dank für dieses Forum. Es ist sehr hilfreich, auch wenn es nur darum geht, sich nicht allein mit dieser ärgerlichen Krankheit herumzuschlagen.

Hier mein Bericht:

Die erste Erfahrung mit einer heftigen allergischen Reaktion machte ich mit 16 Jahren (bin jetzt 38). Ich war längere Zeit barfuß durch ein Flussbett gegangen, und am Abend schwollen die Füße sehr schmerzhaft an. Es brauchte längere Zeit, bis die Beschwerden abklangen. Seitdem kann ich nicht auch nur einen Fuß auf Kiesel o.ä. setzen, ohne dass es unvermeidlich zu einer solchen Reaktion kommt.

Die ersten Schwellungen im Gesicht kamen im selben Jahr. Extreme Verformungen im Mundbereich, Zuschwellen der Augenlider bis zur kompletten Sehunfähigkeit. Meistens begannen sie dort und wanderten dann zu Gesäß/Genitalien/Extremitäten. Es hat einige Zeit gedauert, um herauszufinden, dass Cetirizin/Zyrtec nur hilft, wenn ich es SOFORT, bei den allerersten Anzeichen wie Kribbeln oder Spannungsgefühl nehme. Das vielleicht als Hinweis für manche, bei denen es nicht wirkt.

Tests wurden viele gemacht, zuletzt zwei einwöchige, stationäre in der Uniklinik in München. Man hat nichts herausgefunden.

Ich für meinen Teil weiß, dass ich empfindlich auf körperlichen Druck reagiere. Sitze ich falsch, kann es zu (eher harmlosen) Schwellungen am Gesäß kommen, die unbehandelt 'weiterwandern'. Trifft mich ein auch nur ein leichter Schlag oder Stoß (z.B ein Tischtennisball), reagiere ich ohne Cetirizin mit einem ausgeprägten Ödem. Im Mundbereich trat es aber früher auch ein paar Mal nach heftigem Knutschen auf; eine Reaktion, von der ich nicht weiß, ob sie psychisch oder physisch war.

Worunter ich aktuell am meisten leide (und hier hätte ich gerne Rat): Im Zusammenhang mit Erkältungen, die ich etwa viermal im Jahr habe, kommt es zu unangenehmen Schwellungen im Rachenbereich und einen Tag später zu sehr schmerzhaften Krämpfen in der Speiseröhre. Ich nehme Buscopan, um die Schmerzen zu lindern, das hilft auch, ist aber natürlich keine Lösung. Das Cetirizin unterdrückt zwar die äußeren Schwellungen, die ich sonst zusätzlich bekommen, kommt aber nicht gegen die inneren Reaktionen an.

Wie gesagt, bin ich auf Allergien komplett durchgetestet. Ich bin ratlos, was ich noch unternehmen kann und würde mich über Hinweise freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Liebe Leserin,

sehr wahrscheinlich leiden Sie unter einer Druckurtikaria. Wir sind verwundert, dass die Universitätsklinik diese Diagnose nicht stellte. Kann das Problem bei Erkältungen mit dem Schlucken von Pillen zusammenhängen, die dann Druck auf die Speiseröhre ausüben oder eher mit der erkältungsbedingten Schwellung? Tritt das Problem wirklich nur bei Erkältungen auf? Eventuell muss man in diesen Fällen Kortison geben, eventuell als Spray, jedoch unter Antibiotikumschutz. Das wäre ein Versuch. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team






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