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Asperger Syndrom

29.04.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Asperger Syndrom

Link zum Fachartikel Asperger Syndrom

Hallo. Ich möchte einen Bericht abgeben, wie das mit unserem Sohn gelaufen ist, als positives Beispiel. Unser Sohn heißt Jonas und ist fast 11 Jahre alt. Wir haben bemerkt, das mit ihm was nicht stimmt, da war er 3 Jahre alt. Er hat erst mit 3,5 Jahren angefangen zu sprechen, dafür alles auf einmal. Er hat heute die Sprachgewandheit eines 30jährigen, was für uns als Eltern nicht immer lustig ist. Als er 4 Jahre alt war sind wir mit ihm ins SPZ gegangen, dort wurde die Diagnose ADS gestellt. Da mein Mann und ich beide in der Medizin arbeiten, glaubten wir das keine Sekunde lang. Wir sind im SPZ entlassen worden, mit den Worten haben Sie Probleme melden Sie sich. Wir waren noch 1 bis 2 mal dort. Jonas ist dann im Kindergarten zurückgestellt worden und hatte einen Integrationsstatus. Das hieß er ist mit 7 Jahren zur Schule gekommen. Da war das SPZ für ihn nicht mehr zuständig, man verwies uns ans KJPD. Da waren wir immer in ambulanter Behandlung ca 1 Jahr lang, bei einer guten Psychologin. Die erkannte das mit Jonas was nicht stimmte, konnte aber ambulant nicht erkennen was. So war Jonas 1 Jahr auf der Warteliste zur tagesstationären Aufnahme ins Helios Klinikum. Dann kam der Platz, er war 3 Monate dort, hatte dort Unterricht und therapeutische Maßnahmen. Man erkannte relativ früh, das er Asperger Autismus hatte. Jetzt hatten wir endlich eine Diagnose, die Erleichterung war riesig. Inzwischen hat er einen Behindertenausweiß mit 80%, Pflegestufe 1,einen Transport zur Schule und nach Hause, und 6 Stunden die Woche eine Familienhelferin. Jonas hat nach der Diagnose die Schule gewechselt. Er geht in die 4 Klasse,die Klasse besteht nur aus 12 Kindern, kommt jetzt im Sommer in die 5.. Hatte ein gutes Zeignis, und ist Klassensprecher.Er soll demnächst Schulsprecher werden. Er ist voll integriert in die Klasse, leider sind ihm die anderen Kinder unterlegen, so das er dort keine Freunde hat, weil ihm die alle zu blöd sind, wie er selber sagt. Ansonsten ist er ein lieber Junge, überhaupt nicht Agressiv und frech. Hat noch nie Scheiße gesagt, weil er sich ja so vornehm ausdrückt. Er ist total sozial eingestellt, kümmert sich rührend um jüngere Kinder die Hilfe brauchen. Letztens war ich mit ihm einkaufen und einem Herrn fiel ein ganzer Bierkasten um, mein Jonas stellt sich hin, und sammelt die Scherben mit auf, das ist mein Sohn, so ist er.Er geht 1 mal die Woche reiten, denn Tiere sind seine Welt. Und 1 mal die Woche geht er Töpfern. Er ist sehr selbstbewußt, und tritt für seine Rechte gut ein. Inzwischen kommt er alleine von der Schule nach Hause, mit 3mal umsteigen. Das alles war ein langer Weg, und erfordert unheimlich viel Einsatz von den Eltern. Aber man muß ja wissen, es zählt nur das, was wichtig und richtig für diese Kinder ist, und nicht was wir Eltern wollen.Also setzt euch ein für eure Kinder, und laßt euch nicht mit wagen Informationen abspeisen. Ich möchte allen Mut machen, man kann viel für sein Kind erreichen, und auch rausholen, wenn man sich einsetzt und dranbleibt.Ich habe mit Jugendamt guten Kontakt, auch per Mail, das haben wir über die Jahre gepflegt, unsere Bearbeiterin kommt sogar zu uns nach Hause, zum Hausbesuch. Also es muß nicht immer alles schlecht laufen, wir haben viele positive Erfahrungen gemacht. Ich wünsche allen Eltern da draußen, durchhalten, und auch mal das positive am Kind sehen.

Liebe S.,

wir danken Ihnen für Ihren Erfahrungsbericht und freuen uns, dass es Ihrem Sohn so gut geht. Weiterhin alles Liebe

Ihr Biowellmed Team

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