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Tuberkulose

13.01.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Tuberkulose

Link zum Fachartikel Tuberkulose

Hallo!

Ich bin 18 Jahre alt und bei mir wurde Anfang Oktober eine offene Lungentuberkulose festgestellt. Ich hoffe, Sie können mir ein paar Fragen beantworten, die meine Seele quälen. Ich fühle mich zu Zeit aus meinen Leben herausgerissen, und habe Angst nicht mehr so unbeschwerlich wie früher leben zu können.

Diagnose:
Lungentuberkulose - kavernöse Infiltrate im linken Unterlappen und rechten Oberlappen je 4cm
mediastinale und intraperitoneale Lymphknoten-TBC
keine Resistenz
Ösophagusmotilitätsstörung damit hat alles begonnen.
axiale Hiatushernie

- Wie weit ist die Tuberkulose fortgeschritten?
In wie weit haben die Tuberkel meine Organe 'angeknabbert'.
Sind da nicht noch mehr Organe betroffen? Wie zb die Hirnhaut?
Wie kann man das feststellen?

Mein Lungengewebe hat ja jetzt quasi 'Löcher', heilt das wieder schön aus, oder sind dadurch schwere Schäden entstanden?
Ein Lungenfunktionstest wurde auch gemacht. Ergebnis: 93% Lungenvolumen.
Hoffe dass ich irgendwann wieder auf meine ursprünglichen 109% komme.
Die Verminderung ist damit zu begründen, da das abgestorbene Gewebe nicht mehr am Gasaustausch teilnimmt. Ist das so richtig? Sind die Kavernen überdeckt, verkalkt oder hat sich in den Kavernen neues Gewebe gebildet. Oder wie kann man sich das vorstellen? Was davon ist wieder funktionstüchtig?

Wenn es ausheilt, entstehen doch Narben. Sind diese Stellen dann nicht mehr funktionsfähig? Können durch Narben nicht leichter Tumorerkrankungen entstehen?
siehe: http://derstandard.at/1293369860781/Lungenkrebsrisiko-nach-Tuberkulose-elfmal-hoeher

Mein Arzt hat zu mir gesagt, dass Rauchen allgemein nicht gut ist, aber es keinen Unterschied macht, ob man an Lungentuberkulose (wenn die Kavernen verheilt sind) erkrankt ist oder nicht.
Solange man kein ganze Schachtel am Tag raucht. Kann ich mich daran ohne bedenken halten?

Außerdem habe ich Angst, dass es zu einem Rückfall im Laufe meines Lebens kommen kann.
Wie sieht es eigentlich nach der Behandlung aus? Muss ich da pinibel auf meine Gesundheit achten? Oder darf ich auch am Wochende feiern ohne böse hintergedanken zu haben, dass ich rückfällig werde, wenn ich meinen Körper zu sehr strapaziere?
zb wenn mein Immunsystem wieder geschwächt ist?

Bin ich nach der Behandlung wieder so belastungsfähig und gesund, so wie früher? Mit was für Folgeschäden muss ich überhaupt rechnen?

Ich danke Ihnen herzlichst für eine Antwort!

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

wir verstehen Ihre Ängste gut. Sie sind jung und möchten gesund sein und das Leben in vollen Zügen geniessen ohne ständig an Krankheit denken zu müssen. Wir denken, dass dies durchaus möglich ist, von Ihnen jedoch schon etwas Umdenken erfordert. Man kann es nicht schön reden. Die Tuberkulose ist eine sehr ernste Krankheit und es ist wichtig, dass Sie sich konsequent behandeln lassen, damit Sie wieder ganz gesund werden. Narben entstehen vor allem bei ungenügender Therapie und können dann z. B. zu Bronchiektasen führen, Aussackungen in den Bronchien, die wiederum neue Infektionsquellen darstellen, schließlich zu einem Lungenemphysem führen können und dann auch möglicherweise das Herz gefährden(Cor pulmonale). Deshalb lassen Sie sich bitte konsequent behandeln und untersuchen. Dann wird man auch nach Beschwerden suchen, die auf eine Organ - TB hinweisen könnten. Der Befall der Hirnhäute ist glücklicherweise selten und geht mit Symptomen einher, aufgrund derer man dann eine weitere Diagnostik veranlassen würde. Dass Rauchen das Immunsystem gefährdet, dass Raucher häufiger Lungenkrebs bekommen, wissen Sie selbst. Tatsächlich hat eine Studie auch gezeigt, dass das Risiko, an Lungenkrebs zu erkanken, auch nach einer Tuberkulose erhöht ist. Deshalb ist es für uns keine Frage. Sie sollten vollkommen aufhören zu rauchen. Auch große Mengen Alkohol gefährden Sie ebenso wie eine ungesunde Ernährung, insbesondere Mangelernährung. Es gibt genügend junge Menschen, die nicht rauchen und keinen oder wenig Alkohol trinken und das Leben absolut geniessen. Auch Sie können das. Suchen Sie sich Gleichgesinnte, dann fällt es Ihnen leichter. Manchmal zeigt einem das Leben, dass es bessere Wege als die bisherigen gibt und es ist gut, den Fingerzeig ernst zu nehmen, um größeren Schaden zu vermeiden. Es kann dann gut sein, dass man irgendwann sagt:' Das war das Beste, was mir passieren konnte'. Man sieht das jedoch oft erst in der rückwärtigen Betrachtung. Im Moment kann man sich oft ein anderes Leben oder eine Verhaltensumstellung nur schwer vorstellen. Wir empfehlen es Ihnen dringend. Begreifen Sie Ihre Krankheit als Chance, etwas zu ändern. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie wieder ganz gesund werden und würden uns freuen, wenn Sie uns einmal wieder schreiben, wie es Ihnen geht. Alles Liebe für Sie

Ihr Biowellmed Team

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