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Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

22.02.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

Link zum Fachartikel Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

Hallo Biowellmed-Team,

mein Vater war, als bei Ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt wurde, 67 Jahre alt. Bei Ihm wurde im Ende Juli letzten Jahres (2010) aufgrund von starken Oberbauchschmerzen ein Tumor festgestellt, der sich am Ende/Spitze des Bauchspeichels eingenistet hat (inoperabel - nicht das Ende, das für díe Produktion von Insulin verantwortlich ist). Im darauffolgenden Monat August bereits mußte er im Krankenhaus 5 mg Oxygesic (Opioid-Analgetikum - Moprhine) einnehmen und hatte schon fast 9 kg abgenommen. Er konnte kaum noch was essen. Im September und nach div. Tests darunter u.a. nach der Biopsie (Gewebeprobeentnahme) das wichtigste eine CT wurde es es endügültig klar, dass sich mehrere Tumoren um die Bauchspeicheldrüse und um die Hauptersorgungsader des Bauches gebildet haben, die innerhalb von ein paar Wochen gewachsen sind. Die Ärzte haben Ihm weder zu einer Chemo noch Strahlentherapie geraten (leider schon zu Fortgeschritten). Zu dem Zeitpunkt benötigte er 20 mg Oxygesic. Die Prognose der Ärzte war erschütternd, denn Sie behaupteten, dass er wahrscheinlich nicht mehr als 3 Monate noch zu leben hatte. Das war für die Familie unvorstellbar, weil mein Vater noch 'recht' stabil war, noch laufen konnte, klar denken konnte usw. Im Oktober und mit der palliativen Versorgung zu Hause merkten wir, dass die Krankheit sehr schnell voranschritt. Er mußte nun 50 mg Oxygesic und zusätzlich 3-5 mal am Tag Sevredol einnehmen um nahezu schmerzfrei zu sein. Von nun an konnte er auch nicht mehr auf seinem Rücken schlafen. Die Tumoren bereiteten Ihm bei Rückenlage/Seitenlage so viele schmerzen (trotz 50 mg Oxygesi und Sevredol), so dass er nur noch kniend schlafen (max 3 h) konnte.
Im November wurde die Schmerzen unertäglich und mittlerweile verordneten die Ärzte 150 mg Oxygesic und 3-5 mal am Tag Sevredol. Er konnte seit Oktober nicht mehr normal schlafen nur noch kniend. Natürlich litten die Knie und Füße darunter und schwollen an. Leider war die Palliativmedizin nicht so gut, dass er 'normal' auf seinem Rücken/Bauch/Seite schlafen konnte.
Im Dezember und nach weiteren 5 abgenommen Kilos bekam er m Krankenhaus einen Port. Denn er konnte weder was essen noch trinken und war deswegen so kraftlos, dass er fortan einen Rollstuhl benötigte. Mittelweile wurde ihm 250 - 275 mg Oxycodon und alle 4 Stunden Sevredol (20mg) verabreicht. Selbst nach der hohen Schmerzmedikation waren seine Schmerzen auf einer Schmerzskala von 1-10 bei ca. 3-4. Die Tumoren waren mitterlweile auch in die Lunge gewandert und er bekam Atemnot. Einen Tag nach dem er den Port eingeplanzt bekommen hat durfte er nach Hause und verstarb am darauffolgenden Tag zuhause. Ich war im September mit den Befunden in Heidelberg im Deutschen Krebs Forschungszentrum aber leider ohne Erfolg.
Sein Tumormarker lag im
im September bei: ca. 2500
im Dezember bei: ca. 55000

Das meiste, was mich geärgert hat war die Tatsache, dass er trotz hohen Dosen an Morphinen nicht vernünftig schlafen konnte. Die Ärzte darunter Professoren von div. Unikliniken konnten mir das nicht erklären.

Die Prognosen der Ärzte trafen zu. Sie meinten noch in einem Gespräch im September zu mir: '[...] hoffentlich erleben Sie mit Ihrem Vater noch Heiligabend'. Ein paar Tage vor Heiligabend verstarb er...

Ich hoffe, dass ich mit meinem Bericht helfen oder etwas Aufklären konnte.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

vielen Dank für Ihren sehr schmerzvollen Bericht. Wir wünschen
Ihnen von Herzen, dass Sie das Geschehene gut verarbeiten können. Alles Liebe für Sie

Ihr Biowellmed Team

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