Stuhlinkontinenz
06.02.2011:Erfahrungsbericht zum Thema Stuhlinkontinenz
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ich habe seit über 15 Jahen das Problem, nach der komplizirten Geburt meines Sohnes, Saugglocke, dass ich meinen Stuhl nicht halten kann, anfangs 3-4 mal im Jahr, dies verstärkte sich aber von Jahr zu Jahr.
Als ich meine Gynäkologin darauf ansprach empfohl sie mir Beckenbodengymnastik, was ich auch tat, in dieser Zeit war das Problem dann nicht mehr ganz so oft, trotzdem belastend. Die letzten Jahre verstärkte sich mein Problem immer mehr 1-4 mal im Monat komme ich nicht mehr rechtzeitig zur Toilette, deshalb nehme ich seit dieser Zeit Windeln, wenn ich das Haus verlasse. Dies ist für mich sehr belastend, der Weg zur Arbeit 45 min im Auto, wird dann manchmal zur quälenden Autofahrt.
Ich mache mich dann vor Verlassen des Hauses wahrscheinlich so psychisch fertig, dass ich immer unter Druck stehe, ich manchmal bis zu 5 x auf Toilette, wo ich auch immer entleeren kann. Trotzdem passiert es mir immer wieder, das einmal noch etwas in die Hose geht, dann ist den ganzen Tag Ruhe und ich denke immer, warum jetzt noch das 6. Mal???
Ich kann keinen Parkspazirgang mehr machen, auch ein Bummel durch die Stadt ist Horror, ich würde gern ins Kino oder mal wieder zu einem Konzert gehen, das kostet für mich immer eine große Überwindung klappt es oder klappt es nicht.
Ich habe es schon mit Darmspülungen versucht umsonst, Analtampons sind so kosten intensiv, dass es unrealistisch ist, aber vielleicht eine Hilfe wäre.
Meine langjährige Hausärztin ist in Rente gegangen, nun habe ich ausser meiner Gynäkologin niemanden, dem ich mich wirklich anvertrauen kann.
Mein Mann weiß Bescheid kann mir aber nicht wirklich helfen. Ich esse sehr gesund, bin auch nicht übergewichtig, esse aber verstärkt Bananen, Reis und auch die geliebte Schokolade.
In 2 Wochen habe ich wieder einen Termin bei meiner Frauenärztin und werde mein Problem hier noch einmal ansprechen.
Mit Graus denke ich an den Sommerurlaub oder an meinen 50. Geburtstag im Herst, wo mein Mann mit mir gern nach Paris auf den Eiffelturm möchte. Eigentlich igele ich mich nur ein und möchte nicht mehr aus dem Haus, aber ich bin auch in einem Chor, das Singen macht mir großen Spaß, aber wenn dann Auftritte kommen ist da wieder nur Horror und Panik und ich bin schon vorher fix und fertig und keiner kann mich verstehen. Das ist doch kein lebenswertes Leben mehr, manchmal denke ich an eine Überdosis Tabletten, aber das kann ich doch meinem Mann und meinen Kindern nicht antun, da bin ich zum Glück immer noch viel zu feige.
Wer kann mir raten, was ich machen sollte, könnte???
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
zunächst sollte Ihr Problem ärztlich genau abgeklärt werden, denn es gibt heute bereits gute Operationsmethoden, wenn wirklich eine Sphinkterinsuffizienz vorliegt. Das sollte zunächst jedoch genau geprüft werden, denn vielleicht ist Ihr Sphinkter auch noch ganz gut und Sie sind zu nervös oder ständig unter Erwartungsangst. Lassen Sie sich an einen guten Gastroenterologen überweisen und bestehen Sie auf jeden Fall auf die Durchführung einer Defäkographie.
Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
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