Non-Hodgkin-Lymphom – Ursachen, Symptome und Therapie

Was ist ein Non-Hodgkin-Lymphom?

Hierzu zählen alle bösartigen Lymphknotenerkrankungen, die nicht zu den Hodgkin-Lymphomen gehören. Die Hodgkin-Lymphome werden im deutschsprachlichen Raum nach der Killerklassifikation eingeteilt, im anglo-amerikanischen Raum nach Rapport oder Lukes und Collins.

Unterschied zwischen Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphomen

Gegenüber den Hodgkin Lymphomen tendieren die Non-Hodgkin Lymphome schon frühzeitig zu einem zerstreuten Lymphknotenbefall im Körper und zu einem Befall von Organen außerhalb von Lymphknoten.

Häufigkeit und Prognose

Das Non-Hodkin-Lymphom ist mit etwa 12500 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die häufigste bösartige Lympherkrankung. Ihre Prognose ist bisher schlecht.

Ursachen und Risikofaktoren

Ursachen sind nicht bekannt. Beim Burkitt Lymphom, einem Non-Hodgkin-Lymphom, das vor allem in Zentral- und Ostafrika vorkommt, werden gehäuft Eppstein-Barr-Viren nachgewiesen, so dass diesen ein mit krankheitsauslösender Faktor zugedacht werden muss.

Symptome und Diagnose des Non-Hodgkin-Lymphoms

Die Untersuchungen verlaufen wie beim Morbus-Hodgkin, es wird jedoch immer ein Computertomogramm des Bauch- Brustraumes gemacht und eine beidseitige Knochenmarksbiopsie. Eventuell kommen noch weitere Untersuchungen von Organen hinzu.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung ist auch hier abhängig vom Befall, vom feingeweblichen Typ sowie den allgemeinen Risiken des Patienten. Da die Erkrankung sehr vielfältige Formen hat, ist für Nichtmediziner die Einteilung kompliziert.

Chemotherapie und Immuntherapie

Nach dieser richtet sich auch die Behandlung. Sie wird mit einer Chemotherapie durchgeführt, meist mit Mitoxantron, Chlorambucil und Prednisolon. Nach neuesten wissenschaftlichen Berichten überleben mehr Patienten, wenn zusätzlich zur Chemotherapie der Antikörper Rituximab gegeben wird.

Neueste Therapien und Fortschritte

Dies scheint für das indolente, follikuläre Lymphom, das zu den häufigsten Unterarten des NHL zählt, relativ gesichert zu sein. Beim kombinierten Einsatz scheint sowohl die Überlebensrate als auch das ereignisfreie Überleben deutlich länger zu sein.

Ein niedrig malignes NHL hat eine schlechte Prognose. Je mehr Vorbehandlungen erfolgen, desto mehr gehen die Ansprechraten zurück. Man hat neuerdings einen mit radioaktivem Jod konjugierten Anti-CD20-Antikörper, Jod-Tositumomab, zur Verfügung, der in diesen Fällen noch gute Ansprechraten zeigt.

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