Natürliche Killerzellen sind Teil unseres Immunsystems, das uns vor Gefahren schützt. Sie gehören zu der Gruppe der Lymphozyten und haben die Fähigkeit, infizierte Zellen oder Tumorzellen zu zerstören.
Was sind natürliche Killerzellen?
Im Gegensatz zu den B-und T-Zellen, die ebenfalls in der Lage sind, Tumorzellen zu zerstören, benötigen sie jedoch keine Antigenerkennung, um dies zu tun. Sie zerstören Tumorzellen auf natürliche Weise im Sinne einer ersten Verteidigungslinie, werden jedoch auch zur Abwehr von Viren, Bakterien und Pilzen benötigt.
Die Rolle der NK-Zellen im Immunsystem
Normalerweise werden Tumorzellen vom Immunsystem erkannt. Sie besitzen an ihrer Wand HLA – Moleküle. Diese werden von T – und B – Zellen erkannt. Die Tumorzellen entwickeln jedoch Strategien, um der Körperabwehr zu entkommen und regulieren z.B. die HLA – Moleküle herunter.
Abgrenzung zu B- und T-Zellen
Dadurch können sie den B- und T- Zellen entkommen. NK – Zellen können jedoch auch Tumorzellen abtöten, die keine HLA – Moleküle an ihrer Oberfläche tragen.
Wie funktionieren natürliche Killerzellen?
Fast alle gesunden Zellen sind mit HLA – Molekülen besetzt. Fehlen diese Moleküle, werden die NK – Zellen aktiviert. Sie wandern durch Blut, Lymphe und Gewebe und suchen ständig nach Zellen mit fehlenden oder abgeschwächten HLA – Molekülen.
Erkennung von Tumorzellen und infizierten Zellen
Ist eine Zelle als krank erkannt, wird sie von NK – Zellen durch zytotoxische Lyse getötet. Außerdem aktivieren sie andere Immunzellen und hemmen die Virusreplikation, indem sie Botenstoffe freisetzen.
Zytotoxische Lyse und Freisetzung von Botenstoffen
Durch unterschiedliche Mechanismen können Tumorzellen auch der Kontrolle der NK – Zellen entkommen.
Einflussfaktoren auf die Aktivität von NK-Zellen
Auswirkungen von Bestrahlung und Chemotherapie
Durch Bestrahlung und Chemotherapie nimmt die zytotoxische Aktivität der NK – Zellen ab. Es kann daher wichtig sein, die zytotoxische Aktivität zu bestimmen, da sie eventuell durch Immunmodulatoren stimuliert werden kann.
Infektionen und ihre hemmende Wirkung
Auch Infektionen (z.B. Herpes simplex-, Zytomegalie-, Papillomviren, Borrelien) können NK – Zellen hemmen.
Altersbedingte Veränderungen der NK-Zell-Aktivität
Außerdem lässt die Aktivität der NK – Zellen im Alter nach.
Bedeutung der NK-Zellen für die Immuntherapie
Bestimmung der zytotoxischen Aktivität
Es kann daher wichtig sein, die zytotoxische Aktivität zu bestimmen, da sie eventuell durch Immunmodulatoren stimuliert werden kann.
Fazit: Die Bedeutung der NK-Zellen für unsere Gesundheit
Natürliche Killerzellen spielen eine entscheidende Rolle in unserer Immunabwehr und könnten in der Zukunft wichtige Elemente in der Krebstherapie und Immuntherapie darstellen.
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