Was ist Mumps?
Kurz und bündig: Mumps gehört zu den Viruskrankheiten, die überwiegend im Kindesalter auftreten und ernste Komplikationen verursachen können. Ursache ist das Myxovirus, welches durch Tröpfcheninfektion übertragen wird.
Definition und Häufigkeit der Kinderkrankheit
An Mumps erkranken nicht geimpfte Kinder vorwiegend im Alter von 5 – 9 Jahren. 9 von 10 Kindern sind bis zum 15. Lebensjahr erkrankt. Neugeborene erkranken nicht, da sie durch die Antikörper der Mutter geschützt sind.
Ursachen und Symptome von Mumps
Die Erkrankung ist nur bei ca. 50 % der Infizierten zu erkennen, alle anderen tragen das Virus in sich, haben keine Beschwerden, sind jedoch ansteckend. Auch Erwachsene können noch erkranken.
Typische Symptome: Schwellung der Ohrspeicheldrüse und Fieber
Häufigste Symptome sind eine schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüse ein- oder beidseitig, oft verbunden mit Fieber, Ohrenschmerzen und Schmerzen beim Kauen, das typische Aussehen mit den Hamsterbacken.
Komplikationen: Meningitis, Taubheit und Hodenentzündung
Bei der Erkrankung kann die Bauchspeicheldrüse mit betroffen sein, was zu Übelkeit und Bauchschmerzen führen kann, manchmal auch ohne Schwellung der Ohrspeicheldrüse. Schwellung der Ohrspeicheldrüse und Fieber bestehen meist für 3 – 4 Tage.
Diagnose von Mumps
Meistens ist die Krankheit auf Anhieb an der Schwellung der Ohrspeicheldrüse zu erkennen und braucht dann nicht weiter diagnostiziert zu werden. Man kann jedoch einen Antikörper – Bluttest (Elisa) zum Nachweis machen.
Möglichkeiten des Virusnachweises aus Speichel oder Urin
Auch ein Virusnachweis aus dem Rachenabstrich, aus Speichel oder Urin ist möglich.
Behandlungsmöglichkeiten
Da es noch kein spezifisches Medikament gegen bestimmte Viren gibt, ist eine Behandlung nur symptomatisch möglich mit Fieber senkenden und Entzündung hemmenden Medikamenten.
Hausmittel: Ölwickel und fettarme Ernährung
Lindernde Salben oder warme Ölwickel (auf die Wangen, nicht zur Erwärmung des Kopfes) können die Beschwerden lindern. Bei Bauchschmerzen empfehlen sich Tees (Kamille, Schafgarbe) und eine fettarme Diät wegen der Mitbeteiligung der Bauchspeicheldrüse.
Prävention von Mumps
Gegen Mumps kann man sich impfen (Lebendimpfung), eventuell in Kombination mit Masern und Röteln. Die 1. Impfung sollte im Alter von 12 – 15 Monaten erfolgen, die 2. Impfung vom 15. – 23. Monat.
Warum Durchimpfungsraten wichtig sind
Aufgrund der hohen Durchimpfungsrate ist die Erkrankung in Deutschland glücklicherweise nicht so häufig. Allerdings gibt es immer wieder auch Erwachsene, die noch an Mumps erkranken.
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