Warum die Wahl der Matratze entscheidend ist
Es gibt Federkern-, Taschenfederkern-, Kaltschaum-, viscoelastische- und Latex-Matratzen. Hinzu kommen zahlreiche Kombinationsprodukte. Die Arten unterscheiden sich nochmals in ihrem Härtegrad, der Punktelastizität und einigen weiteren Faktoren.
Auswirkungen einer falschen Matratze auf Schlaf und Gesundheit
Die Wahl der falschen Matratze kann zu Schlafstörungen und Rückenschmerzen führen. Im Jahre 2011 litten rund 3,8 Millionen Deutsche unter schlechtem Schlaf. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts leidet sogar jeder vierte Bürger unter Schlafstörungen.
Rückenschmerzen als Volkskrankheit: Zahlen und Fakten
Sind Rückenschmerzen eine Volkskrankheit? Diese Frage kann ohne Zweifel mit einem „Ja“ beantwortet werden. Im Leben leiden neunzig Prozent der Westeuropäer mindestens einmal im Jahr unter Rückenschmerzen. Dabei trifft das Volksleiden nicht nur die weniger aktiven Menschen, die zum Beispiel einer Bürotätigkeit nachgehen.
Studien belegen, dass dreiviertel der Profisportler während der Karriere sich mindestens einmal über Rückenschmerzen beklagen. Während bei den meisten Menschen die Schmerzen binnen weniger Stunden oder Tage vergehen, bleiben bei achtzehn Prozent der Bürger die Schmerzen dauerhaft bestehen.
Faktoren
Die Häufigkeit der Rückenschmerzen hängt signifikant von vier Faktoren ab: Bildung, Nettoeinkommen, beruflicher & sozialer Status sowie Unterstützung durch die Familie. Chronische Rückenschmerzen kommen in Deutschland häufiger vor als Rheuma oder Tinnitus.
Härtegrad und Punktelastizität: Was bedeutet das?
Härtegrade von H1 bis H4 erklärt
Matratzen gibt es in unterschiedlichen Härtegraden. Menschen mit Rückenschmerzen werden häufig harte Matratzen empfohlen. Ein Irrtum, denn die harte Matratze passt sich der Wirbelsäule nur sehr wenig an. Die Rückenmuskulatur muss dann die Wirbelsäule während der Liegephase stützen. Die Folge sind Schlafstörungen und chronische Rückenschmerzen.
Punktelastizität und ihre Bedeutung für die Wirbelsäule
Um Verspannungen vorzubeugen, empfiehlt sich eine mittelharte Matratze. Eine spanische Studie belegte im Jahre 2003 diese Aussage. An der Untersuchung nahmen 313 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen teil. Bei den Probanden, die auf einer mittelharten Unterlage geschlafen haben, benötigten doppelt so viele keine schmerzlindernden Medikamente mehr.
Matratzen für Menschen mit Rückenschmerzen
Warum harte Matratzen oft die falsche Wahl sind
Die perfekte Matratze gegen Rückenschmerzen gibt es jedoch nicht. Bevor Sie sich im Fachgeschäft oder Versandhandel eine ergonomisch und individuell abgestimmte Matratze kaufen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Neben der eigentlichen Matratze haben auch das Lattenrost und das Kissen einen Einfluss auf Verspannungen und Schmerzen.
Matratzenkauf: Worauf Sie achten sollten
Der Matratzenkauf: Es gibt einiges zu beachten. Die Deutschen verbringen im Durchschnitt die Hälfte der Nacht in der Seitenlage. 44 Prozent der Nachtruhe schläft der Bundesbürger auf den Rücken und nur sechs Prozent auf dem Bauch. Bevor die richtige Matratze gekauft wird, sollte man sich mit den Fachtermini auseinandersetzen.
Rückenschmerzen vorbeugen: Matratze und Bewegung kombinieren
Die richtige Matratze und nie wieder Rückenschmerzen? So einfach ist es denn doch nicht. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, benötigt man die richtige Matratze. Viel Bewegung als Ausgleich zum stressigen Alltag ist mindestens genauso wichtig.
Mediziner vom Health Research Institute fanden heraus, dass zum Beispiel Yoga und Dehnübungen das Rückenleiden beenden können. Jährlich werden in Deutschland 10.000 Bürger am Rücken operiert. Die DWG hält viele davon für überflüssig. Mit den oben genannten Hinweisen lässt es sich oft wieder beschwerdefrei leben.
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Eine Antwort auf „Die richtige Matratze bei Rückenschmerzen: Tipps für gesunden Schlaf“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Ich weiß nicht, wer diesen Artikel geschrieben hat. Aber ich habe Artikel gefunden, wo Orthopäden diesem Text eindeutig widersprechen.
Auch aus Erfahrung muss ich das tun. Ich bin ein übergewichtiger Mensch. Und mit mittelharten Matratzen habe ich Rückenprobleme.
Das ist auch logisch nachvollziehbar. In diesem Artikel wird der Zusammenhang falsch interpretiert. Die Matratze muss sich nicht der Wirbelsäule anpassen. Sinken gewisse Körperregionen (Schulter, Becken) im richtigen Ausmaß in die Matratze ein, behält die Wirbelsäule ihre natürliche Haltung.
Bei einer weichen oder mittelharten Matratze sinkt ein übergewichtiger Mensch in diesen Bereichen zu stark ein und liegt deshalb krumm. Die harte Matratze ist kein Irrtum. Sie sorgt dafür, dass man nicht zu tief einsinkt und gerade liegt. DESHALB sollen übergewichtige Menschen härtere Matratzen verwenden.
Übrigens habe ich in einem Artikel von einem Orthopäden die Aussage gelesen, dass eine zu harte Matratze weniger schädlich ist als eine zu weiche. Und so nebenbei: auch Stiftung Warentest zweifelt an der Wirkung einer Zonierung. Ein Orthopäde sagt, es gibt dafür keinen Nachweis.
Beim Thema "Punktelastizität" zeigt sich, dass der Artikel sogar ungenau wird. Das Gewicht reicht nämlich für die Auswahl der richtigen Matratze gar nicht aus.
Ein kleiner Mensch mit hohem Gewicht belastet eine Matratze punktuell höher als ein großer Mensch, bei dem sich das Gewicht über eine größere Fläche verteilt.
Wir haben unser aktuellen Matratzen z.B. bei Selecta (http://www.selecta-matratzen.de) gekauft. Dort haben wir Größe und Gewicht angegeben. Auch ob wir im Schlaf eher schwitzen oder uns kalt ist. Und die Auswahl lag goldrichtig. Wir sind sehr zufrieden mit den Matratzen und Rückenprobleme haben wir auch nicht mehr.