Magnesiummangel bei Schizophrenie: Erkenntnisse aus der Forschung

Quelle: Nechifor, M.et al.: The influence of some antipsychotic drugs on erythrocyte magnesium and plasma magnesium, calcium, copper and zinc in patients with paranoid schizophrenia. J.Am.Coll.Nutr. 23, 549S-551S, 2004

Bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen konnte man bereits Veränderungen von Magnesium nachweisen. Bei der oben angeführten Untersuchung fand man bei 56 Patienten ohne spezifische Behandlung mit Schizophrenie eine deutlich erniedrigte Magnesiumkonzentration in den roten Blutkörperchen, jedoch nicht im Plasma, d. h. einen intrazellulären Magnesiummangel. Auch die Zinkkonzentrationen waren vermindert. Behandelte man sie mit Haloperidol oder mit Risperidon, stiegen Magnesium und Zink in den roten Blutkörperchen an, erreichten jedoch nicht die Werte von Gesunden.

Was ist Magnesiummangel?

Magnesiummangel kann sich auf unterschiedliche Weise im Körper äußern und betrifft häufig die Funktion der Zellen. Die Rolle von Magnesium in den roten Blutkörperchen ist dabei besonders bedeutend.

Bedeutung von Magnesium für die roten Blutkörperchen

Magnesium ist essenziell für die Zellgesundheit, da es die Zellmembran stabilisiert und an der Energieproduktion beteiligt ist. Ein Mangel kann zu Funktionsstörungen führen.

Intrazellulärer Magnesiummangel vs. Plasmawerte

Ein intrazellulärer Magnesiummangel kann bestehen, obwohl die Magnesiumwerte im Blutplasma normal sind. Dies macht die Diagnose oft kompliziert.

Magnesiummangel und Schizophrenie: Ergebnisse der Nechifor-Studie

Die Nechifor-Studie hat gezeigt, dass Schizophrenie mit einem intrazellulären Magnesiummangel einhergehen kann. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, die Mineralstoffwerte bei Betroffenen zu überwachen.

Zusammenhang zwischen psychiatrischen Erkrankungen und Mineralstoffmangel

Psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie sind häufig mit einem Mangel an essenziellen Mineralstoffen wie Magnesium und Zink verbunden. Diese Mängel können Symptome verschärfen.

Wie beeinflusst Schizophrenie den Magnesium- und Zinkhaushalt?

Schizophrenie kann durch gestörte Stoffwechselprozesse die Aufnahme und Verwertung von Magnesium und Zink beeinträchtigen. Dies erfordert eine gezielte Therapie.

Einfluss von Antipsychotika auf Magnesium und Zink

Antipsychotika wie Haloperidol und Risperidon können sich positiv auf den intrazellulären Magnesium- und Zinkspiegel auswirken, wie die Nechifor-Studie zeigt.

Behandlung mit Haloperidol und Risperidon: Ergebnisse im Überblick

Bei der Behandlung mit Haloperidol oder Risperidon stiegen die Magnesium- und Zinkwerte in den roten Blutkörperchen an, erreichten jedoch nicht die Werte von Gesunden.

Wie Antipsychotika intrazelluläre Mineralstoffwerte verbessern

Antipsychotika können durch ihre Wirkung auf den Zellstoffwechsel die Aufnahme und Speicherung von Magnesium und Zink in den Zellen fördern.

Ergänzende Therapien bei Magnesiummangel

Ergänzende Therapien wie die Supplementierung von Magnesium und Zink können helfen, den intrazellulären Mangel zu beheben und Symptome zu lindern.

Magnesium- und Zinksupplementierung: Potenziale und Grenzen

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann den Mineralstoffhaushalt stabilisieren, sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Ernährungsmedizin und Naturheilkunde als ergänzende Ansätze

Eine ausgewogene Ernährung und naturheilkundliche Ansätze können unterstützend wirken, um Magnesiummangel zu vermeiden und die Genesung zu fördern.

Fazit: Warum Magnesiummangel bei Schizophrenie ernst genommen werden sollte

Magnesiummangel kann bei Schizophrenie erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Eine frühzeitige Erkennung und gezielte Therapie sind essenziell, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Leseempfehlungen:

  1. Magnesiummangel – Biowellmed
    Ein umfassender Artikel über die Ursachen und Folgen von Magnesiummangel.

    Mehr erfahren

  2. Zinkmangel bremst das Immunsystem im Alter – Biowellmed
    Dieser Artikel beschreibt die Auswirkungen von Zinkmangel auf das Immunsystem.

    Mehr erfahren

  3. Zinkmangel – Biowellmed
    Erfahren Sie mehr über die Anzeichen und Folgen von Zinkmangel.

    Mehr erfahren

  4. Schizophrenie – Biowellmed
    Ein Überblick über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Schizophrenie.

    Mehr erfahren

Erfahrungsberichte (5) zum Thema „Magnesiummangel bei Schizophrenie: Erkenntnisse aus der Forschung“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Seit einer Woche nehme ich Magnesium und informiere mich gerade über den Zusammenhang, warum ich nun weniger Ängste etc. habe. Auf jeden Fall geht es mir besser und ich nehme es weiter.

    Viele Grüße.

    Liebe C.,

    das freut uns. Danke für die Rückmeldung. Liebe Grüße

    Ihr Biowrllmed Team

  2. Hallo Leute,

    Ich habe alle Kommentare auf der Seite verfasst, und vor einigen Monaten herausgefunden, dass ich Kryptopyrrolurie habe. Ich habe ein Labor gefunden wo mein Urin auf die Pyrrole untersucht wurde. Bei KPU verliert der Körper verhältnismässig viel Zink und Vitamin B6. Näheres bitte googeln. Die Folge können Schizophrenie, Depression oder Adhs ähnliche Symptome sein. Ich nutze nun hohe Dosen Vitamin B6 und Zinkglukonat. Es ist besser geworden, aber ich habe immernoch Probleme die ich mit Magnesiumcitrat ausgleichen muss. Bitte Kryptopyrrolurie googeln und informieren.

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Meine Person ist von dieser Krankheit betroffen. In der Psychatrie war ich vor kurzem. Nach zwei Wochen durfte ich das Krankenhaus verlassen. Auffällig war ein Politikersohn der als einziger mit Magnesium behandelt wurde. Alle anderen wurden mit Psychopharmaka behandelt. Es mag purer Zufall sein, dennoch bekomme ich bei solchen Erkenntnissen irgendwie Bange, dass es doch mehr sein könnte. Wie dem auch sei. Magnesiumcitrat ist für alle da. Dazu wurde der Beitrag verändert. Der ursprüngliche Artikel sagte viel mehr aus. Zum Beispiel das herkömmliche Psychopharmaka den Magnesiumspiegel nicht auf das Niveau von Gesunden anheben können. Ich wette normales organisches Magnesium kann es, nur es wird dann wohl einige Jahre dauern, bis der Spiegel dauerhaft auf dem Niveau eines Gesunden bleibt.

  4. Fünf Monate später gehts mir immernoch hervorragend. Neuerdings auch ohne Nahrungsergänzungsmittel dank einer radikalen Veränderung der Ernährung. Ich lebe vegan, und esse dazu viel Rohkost in Form von Smoothies. Darmspüllungen sowie DMPS Spritzen waren sehr hilfreich. Neuerdings nehme ich Probiotika ein, um den Darm auf ein gesundes Niveau zu bringen, damit er Nahrungsbestandteile besser verstoffwechseln kann! Dazu sei angemerkt, dass unsere gegenwärtige Nahrung längst nichtmehr so Mineralhaltig ist wie vor zwanzig Jahren.

    Sehr wichtig für alle Leute die Angst haben rückfällig zu werden. Solltet ihr euch depressiv fühlen, dann deutet das auf Calciummangel hin. Dann ist Calciumcitrat angebracht. Psychosen kündigen sich mit Schlafmangel an, und diese sind durch Magnesiumcitrat in Verbindung mit Eisen sehr gut in den Griff zu kriegen. Eventuell kann man das Eisen auch weglassen. Für mich persönlich war es sehr hilfreich!!!

    Dazu ist es sehr wichtig den Säure Basenhaushalt in den Griff zu bekommen! Vitamin D3 / Sonnenbaden sollte auch nicht vernachlässigt werden, da es in direkter Verbindung mit dem Mineralstoffhaushalt steht und wirkt.

    Zur Entgiftung eignet sich für Naturfreunde Chlorella, Koriander und Msm.
    Msm ersetzt Bärlauch sehr gut!

    Ich kann allen Lesern nur gute Besserung wünschen, und es funktioniert wirktlich. Leider sind Geschäftsinterssen größer als Moral und Anstand!

    Lg

    Ein ehemals Betroffener

    Lieber Leser,

    vielen Dank für Ihre Tipps. Wir müssen hier jedoch noch anfügen, dass eine solche Behandlung nur unter ärztlicher Überwachung durchgeführt werden sollte. Es gibt ja genügend Ärzte für Naturheilverfahren, die offen für diese Möglichkeiten sind. Weiterhin alles Gute für Sie

    Ihr Biowellmed Team

  5. Das nenne ich Zufall. 2006 lautete meine Diagnose : paranoide Schizophrenie. Anschließend ließ ich mir meine Amalgamfüllungen rausmachen. Ließ mir DMSA, später DMPS spritzen. Und nehme immernoch Magnesiumcitrat und Calciumcitrat ein, Zink, Selen, Eisen, Vitamin B Complex + Vitamin c und bin seit mehr als einem Jahr Symptomfrei!!! Und jetzt lese ich das hier! !!!

    Ich erinner mich an die Ärzte in der Klinik, welche meinten, ein Leben lang Dreckspsychopharmaka, solle ich nehmen! Und ich zu dem Arzt: Nein, dass ist eine Quecksilbervergiftung. Und der Arzt zu mir: Solange ich das Glaube bin ich für ihn krank!!! !

    Bitte schafft das Gesundheitssystem ab… … das finanziert der Pharma doch nur ihren Patentmüll…

    Lieber Leser,

    es ist doch wunderbar, wenn Sie wieder gesund sind. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Magnesiummangel bei Schizophrenie: Erkenntnisse aus der Forschung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen gerne jeden Beitrag. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Berichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Berichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.

Wir helfen Ihnen gerne - helfen Sie uns?!
Über Ihren Klick auf “Cookies zulassen” unterstützen Sie unsere Arbeit. Diese ist ausschließlich werbefinanziert. Vielen Dank.