Was ist Lentigo maligna?
Ein zunächst harmlos aussehendes sonnengeschädigtes Hautareal im Gesicht entpuppt sich als bösartig. Eine 80-jährige Patientin hat seit Jahren einen flachen, bräunlichen Fleck von unregelmäßiger Pigmentierung im Bereich ihrer Wange.
Bei der Gesundheitsuntersuchung fällt auf, dass dort ein kleines dunkleres Knötchen entstanden ist. Sie wird zum Hautarzt überwiesen. Dieser schickt sie an die zuständige Hautabteilung der Universitätsklinik.
Behandlungsmöglichkeiten
Operative Entfernung und plastische Rekonstruktion
Dort führt man eine Shave-Exzision durch und findet eine Lentigo maligna. Dieses muss komplett im Gesunden entfernt werden. Hierzu muss eine plastische Rekonstruktion erfolgen mit Defektverschluss durch eine Dehnungslappenplastik, da der 2 x 2 cm große Defekt nicht durch eine einfache Naht verschlossen werden kann.
Nach der Operation treten vermehrt Wundschmerzen auf, weshalb die Patientin einige Tage stationär überwacht werden muss. Wir kontrollieren bei den anschließenden regelmäßigen Wundkontrollen den Bereich sorgfältig, denn gerade im Bereich des Gesichts muss auf eine Nachblutung geachtet werden, da hier das Blutungsrisiko erhöht ist.
Risikofaktoren und Prävention
Regelmäßige Kontrollen und Hautschutz
Außerdem muss die Patientin sich von jetzt an regelmäßig jedes halbe Jahr bei ihrem Hautarzt zur Kontrolle zeigen, denn bei Hauttumoren infolge von UV-Strahlen besteht für weitere Hauttumoren ein erhöhtes Risiko.
Leseempfehlungen:
-
UV-Strahlen und Hauttumoren: Ein Risikofaktor
Ein 23-jähriger Mann stellt sich mit einem verdächtigen Hauttumor vor, der durch UV-Strahlen verursacht wurde. Der Artikel beleuchtet die Risiken von UV-Strahlung und die Wichtigkeit regelmäßiger Hautuntersuchungen.
-
Hautveränderungen und die Bedeutung der Früherkennung
Eine 59-jährige Patientin wird mit einer Hautveränderung diagnostiziert. Der Artikel diskutiert die Bedeutung der Früherkennung bei Hauterkrankungen und die möglichen Behandlungsansätze.