Leberzellkarzinom: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Was ist ein Leberzellkarzinom?

Das Leberzellkarzinom ist eine bösartige Erkrankung mit schlechten Heilungsaussichten. Die Lebenserwartung beträgt im Durchschnitt 11 Monate. Die Erkrankung nimmt weltweit an Häufigkeit zu und gehört zu den 5 häufigsten Krebserkrankungen bei Männern.

Ursachen und Risikofaktoren

Rolle von Hepatitis B und C bei der Entstehung

Die Ursache ist nicht sicher bekannt. Hepatitis B und Hepatitis C Erkrankungen und durch Hepatitis bedingte Leberzirrhose stellen jedoch Risikofaktoren dar und werden in Deutschland bei ca. 50 % der an Leberzellkarzinom Erkrankten nachgewiesen. Bei Alkohol bedingter Leberzirrhose beträgt das Erkrankungsrisiko ca. 8 %.

Symptome und erste Anzeichen

Nur ein Bruchteil der Erkrankten bekommt Beschwerden, daher wird die Erkrankung häufig zufällig festgestellt und ist dann bereits weit fortgeschritten. Die Beschwerden sind unspezifisch. Es können Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen oder eine Zunahme des Bauchumfangs auftreten.

Diagnoseverfahren bei Leberzellkarzinom

Ultraschall und CT: Bildgebende Verfahren

Meist wird die Erkrankung durch Abtasten des Bauches, durch eine Ultraschalluntersuchung des Bauches oder durch erhöhte Leberwerte bei der Blutabnahme festgestellt. Man führt dann eine Ganzkörperuntersuchung durch, ein Computertomogramm des Bauchraumes und eine Gewebeprobe aus dem Tumor.

Behandlungsmöglichkeiten

Operative Entfernung des Tumors

Wenn möglich, wird der Lebertumor entfernt. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Zerstörung durch Ethanol oder mit Radiofrequenz. Strahlentherapie und Chemotherapie sind noch im Stadium der Erprobung.

Chemoembolisation und andere Therapieansätze

Eine transarterielle Chemoembolisation (Verschluss der den Lebertumor versorgenden Blutgefäße) bringt normalerweise keine Heilung, kann aber lebensverlängernd wirken. Auch nach Entfernung des Tumors können Metastasen oder erneut Karzinome auftreten.

Vorbeugung und Risikominimierung

Hepatitis-B-Impfung und frühe Behandlung von Hepatitis C

Bereits die Hepatitis B Impfung führt zu einem deutlichen Rückgang der Leberzellkarzinom-Erkrankungen, da ca. 17 % der Patienten, die an chronischer Hepatitis B erkrankt sind, innerhalb von 5 Jahren ein Leberzellkarzinom bekommen. Eine genetische Veranlagung scheint ebenfalls für den Verlauf einer chronischen Entzündung relevant.

Einfluss von Statinen auf das Krebsrisiko

Statine, die als Cholesterinsenker häufig verordnet werden, senken das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, deutlich, wobei der Effekt dosisabhängig ist und vor allem bei Leberkranken am deutlichsten wirkt. Der Effekt war am größten, wenn die Statine zuvor eingenommen und die Einnahme fortgesetzt wurden. Dieser Effekt war insbesondere auch bei Diabetikern sehr hoch.

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