Was sind Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen sind in der Bevölkerung sehr häufig. Unter Migräne leiden allein in Deutschland ca. 10 Millionen Menschen, Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer, die Erkrankung tritt gehäuft zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Milliarden werden für Kopfschmerzmedikamente und Kopfschmerzbehandlung ausgegeben und allein in Deutschland sind ca. 6000 – 9000 Patienten wegen Schmerzmittelkonsums dialysepflichtig.
Primäre und sekundäre Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können verschiedene Ursachen haben und werden heute nach einer internationalen Klassifikation in 14 unterschiedliche Typen eingeteilt. Die wichtigsten Formen werden auf diesen Seiten beschrieben. Bestimmte Kopfschmerzformen müssen von den „normalen Kopfschmerzen“ unterschieden werden, die zu den Befindlichkeitsstörungen zählen.
Migräne: Mehr als nur Kopfschmerzen
Die Migräne unterscheidet sich durch ihre Erscheinungsformen von „normalen Kopfschmerzen“. Ursache ist noch nicht endgültig geklärt. Aufgrund von Positionselektronentomographie-Untersuchungen weiß man heute, dass die Migräneaktivität im Hirnstamm beginnt.
Ursachen der Migräne
Dort ändert sich die Aktivität der Nervenzentren. Dies führt zu einer Freisetzung gefäßaktiver und entzündungsfördernder Substanzen. Serotonin führt zunächst zu einer Gefäßverengung und Anhäufung der Entzündungssubstanzen (Aura). Diese werden während einer Attacke aus den Blutplättchen freigesetzt.
Symptome einer Migräne
Der Hauptunterschied zu „normalen Kopfschmerzen“ besteht in der Heftigkeit der Schmerzen und in den Begleiterscheinungen, die auftreten, weil das vegetative, d.h. von unserm Bewusstsein nicht steuerbare Nervensystem, betroffen ist. Zum Teil kommt es zu Nervenausfallserscheinungen. Auch Vorankündigungen in Form verschiedener Beschwerden, die sog. Aura (in 5 -15 %), können vorhanden sein.
Unterschiede zwischen Kopfschmerzarten
Spannungskopfschmerz
Die Ursache ist nicht bekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Störung der zentralen Schmerzverarbeitung handelt. Muskelverspannungen scheinen eine Rolle zu spielen. Eventuell spielt das Versagen Schmerz hemmender Systeme eine Rolle.
Clusterkopfschmerz
Die Schmerzattacken sind sehr heftig, werden von den Patienten als unerträglich, von reißend, bohrendem Charakter, geschildert, streng einseitig, bevorzugt im Bereich der Augenhöhlen oder der Stirn-Schläfenregion und kommen häufig zu bestimmten Zeiten, scheinen dem Biorhythmus zu unterliegen im Tage- oder Wochenrhythmus.
Behandlungsmöglichkeiten
Akutbehandlungen bei Migräne
Im Schmerzanfall können zuerst Prokinetika gegeben werden, die die bestehende Übelkeit verhindern und die Magen-Darm-Aktivität fördern, damit die nachfolgend gegebenen Schmerzmittel besser in den Körper aufgenommen werden und besser wirken. Es sollen dabei Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Naproxen, Ibuprofen oder Diclofenac-Kalium verwendet werden.
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Erfahrungsberichte (4) zum Thema „Kopfschmerzen und Migräne: Ursachen, Symptome und Behandlung“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Leide seit 1994 an Clusterkopfschmerz.
Bis 2012 mit Lithium und Prednisolon behandelt.
Gelegenheitsraucher aber sportlich.
September 2012 3 mal wöchentlich 10 km Runde laufen.
Alter damals 47.
Dezember wird Cluster heftiger.
Therapie wird umgestellt auf Isoptin 240-0-240
plus O2 zum Attackenkupierung sowie auf Imigranspritzampulle.
Zusätzlich wird eine 14 tägige Cortisostosstherapie gemacht.
Im März endet die Clusterepisode.
Bin derart geschwächt dass ich keine 500 Meter mehr langsam laufen kann.
Kurzatmigkeit. Bluthochdruck.
Kompletter Rauchstopp.
Nehme seitdem Isoptin weiter da es sich als Prophylaxe bewährt hat.
Lungenfacharzt 2013, Leicht eingeschränkte LuFu, Belastungsdispoe unter Isoptin.
Heuer 2018 wieder zum Lungenfacharzt.
Diesmal Diagnose Copd 2.
Meine Frage, gibt es dass Isoptin Copd ähnliche Beschwerden hervorruft.
(Als Nw ist Kurzatmigkeit, Bronchialverkrampfungen im Beipacktext
angeführt).
Was bedeutet die Diagnose Belastungsdispnoe unter
Isoptin.
Wie gefährlich ist Isoptin, nehme es jetzt durchgehend 5 Jahre.
Herzlichen Dank!
Lieber J.,
Verapamil kann die Bronchien verengen, was eine COPD verschlimmern kann, ist jedoch nicht Ursache der COPD. Außerdem kann es eine Herzschwäche und Rhythmusstörungen hervorrufen. Dies sollten Sie kardiologisch eingehend abklären, denn die Schwäche ist nicht normal. Verapamil kann auch eine bestehende Myasthenia gravis verschlimmern. Auch daran sollte man bei Muskelschwäche denken. Die Diagnose bedeutet Atemnot bei Belastung, die unter Isoptineinnahme auftritt. Eventuell muss man sich doch für eine Therapieänderung enstcheiden. Zuerst empfehlen wir jedoch genaue Abklärung. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
sehr geehrte damen und herren……
seit jahren leide ich an chronischen kopfschmerzen…
ärztemarathon zahn-hno-neurologie-alles hinter mir ohne befund….
nun haben die kopfschmerzen in der letzten zeit verändert..
immer wenn ich auf den bauch liege und schlafen will,kriege ich starke stechende schmerzen oben im hinterkopf….
wenn ich morgens dann aufgewacht bin habe ich diese schmerzen im hinterkopf die nach einer weile dann besser werden…
was kann das sein???
p.s. bei mir wurde jetzt eine atlasfehlstellung fest gestellt die aber schon seit 2009 besteht..können die schmerzen damit zusammen hängen???habe richtiges knirschen im hinterkopf…..
gruss
Lieber Leser,
ohne eine Befunderhebung, genaue Anamnese und Kenntnis der bisherigen Untersuchungen lässt sich das leider nicht sagen. Theoretisch können die Kopfschmerzen durchaus von einer Atlasfehlstellung kommen. Sie können jedoch auch andere Gründe haben. Die Ursachen können vielfältig sein. Wurde bereits ein Schädel – CT durchgeführt? Wie ist der Befund? Ist Ihr Blut völlig in Ordnung? Trinken Sie genug? Schlafen Sie genug? Haben Sie Probleme im Bereich der Halswirbelsäule, wie ist Ihr Blutdruck,schnarchen Sie, nehmen Sie Medikamente….
Viele Fragen, die man beantwrotet haben muss. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Seit ca.20 Jahren habe ich in Abständen von 2-4 Jahren Kopfschmerzattacken.Die Dauer schwankt zwischen 4-8 Wochen,Beginn ist oft in der Mittagszeit.Dann merke ich,daß mein rechts Nasenloch langsam zuschwillt,einhergehend mit Rötung u.Verkleinerung des rechten Auges.Wenn ich nicht spätestens dann mein Medikament nehme,fängt nach ca.20 Min.der Mann an,meinen Kopf in der Stirn über dem rechten Auge mit einem Hammer zu bearbeiten.Dazu kommt noch jemand,der mir das rechte Auge mit dem Finger herausnehmen will.Wenn das Medikament nicht rechtzeitig wirkt,dauert der Anfall mind.1 Std.und ich könnte vor Schmerz alle umbringen.Nach den bisherigen Untersuchungen habe ich irgendetwas zwischen vertebraler Dysfunktion,Clusterschmerz oder Migräne.Das einzige Medikament,das mir hilft ist Imigran oder Sumatriptan.
Vielleicht hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht und hat bessere Hilfsmöglichkeiten?
Über Antwort würde ich mich freuen.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
nach Ihrer Beschreibung denken wir tatsächlich an einen Cluster Kopfschmerz. Die Fachärzte sollten es jedoch wissen. Dagegen gibt es natürlich vorbeugende Medikamente(z. B. Verapamil, was jedoch mit dem Hausarzt bzw. Internisten abgeklärt werden muss, ees könnten auch Kontraindikationen vorliegen). Die Frage ist, ob es das wert ist, nachdem der Kopfschmerz doch nur alle paar Jahre kommt. Bei Cluster würde Sauerstofftherapie sehr schnell helfen. Das wäre zumindest einen Versuch wert, auch um den Kopfschmerz nochmals genauer einzuordnen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich leide seit meinem 3. Lebensjahr an Migräne.
in meiner ersten Schwangerschaft 2004 (ein Junge), blieb ich von Attaken bis zum Ende der Stillzeit komplett verschont.
Nun bin ich zum zweitenmal schwanger (14 Woche) und habe diesmal häufiger und verstärktere Migräneanfälle als zuvor.
Wie kann das sein und was kann ich dagegen tun?
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
warum Sie jetzt mehr Migräneattacken haben, liesse sich vielleicht nach einer gründlichen Befragung sagen. Vielleicht haben Sie jetzt mehr Stress als bei der 1. Schwangerschaft, haben mehr Gewicht und dadurch einen anderen Hormonspiegel oder…Wir können Ihnen leider keine Antwort darauf geben. Sie sollten mit Ihrem Arzt die Behandlung besprechen. Es gibt sehr hilfreiche homöopathische Medikamente, die man jedoch individuell für Sie bestimmen muss, auch Akupunktur kann man empfehlen.
Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team