Was sind Kopfläuse?
Wenn es auf der Kopfhaut unangenehm juckt und krabbelt, dann sind meistens Kopfläuse daran schuld. Diese kleinen Blutsauger gehören zu den Milbenarten und leben im Haaransatz ihrer menschlichen Wirte. Besonders oft sind Kinder von einem Läusebefall betroffen, doch auch Erwachsene leiden manchmal unter den Parasiten.
In beiden Fällen stellt sich die Frage: Was hilft gegen die Läuse? Einige schwören hierbei auf alte Hausmittel, andere vertrauen auf Mittel gegen Läuse aus der Apotheke. Wir haben für Sie die besten Tipps gegen Kopfläuse zusammengestellt.
Kleine Parasiten mit großem Juckreiz
Läuse sind für das menschliche Auge kaum zu erkennen und verursachen dennoch einen sehr großen Juckreiz. Das liegt an ihren Essgewohnheiten: Sie ritzen die obere Schicht der Kopfhaut ein, um an das Blut heranzukommen. Damit es nicht gerinnt, gibt die Laus ihren Speichel in die Wunde.
Die Reaktion des menschlichen Immunsystems auf die fremde Substanz verursacht dann den typischen Juckreiz. Das ist ganz ähnlich wie bei Mücken, deren Stiche ebenfalls stark jucken.
Behandlungsmethoden gegen Kopfläuse
Bei Läusen ist schnelle und vor allem gründliche Hilfe wichtig. Zwar übertragen die Parasiten in unseren Breitengraden keine Krankheiten. Aber durch intensives Kratzen – ausgelöst durch den Juckreiz – kann die Kopfhaut gereizt oder verletzt werden. Daraus können im Zweifelsfall auch Infektionen entstehen.
Im Wesentlichen gibt es drei Methoden, um Kopfläuse zu behandeln: Chemische Mittel (Insektizide), Physikalische Mittel und Pflanzliche Mittel. Ein Läuse- oder auch Nissenkamm allein eignet sich nicht, um Kopfläuse zu behandeln. Die kleinen Parasiten und ihre Eier werden dabei zu leicht übersehen.
Chemische Mittel: Effektive Insektizide
Zur chemischen Therapie von Kopfläusen werden sogenannte Insektizide verwendet. Die Mittel enthalten unterschiedliche Wirkstoffe, die das Nervensystem der Parasiten schädigen und diese dadurch abtöten. Für Menschen sind die insektiziden Inhaltsstoffe nicht schädlich.
Allerdings kann es aufgrund der chemischen Substanzen zu allergischen Reaktionen oder Reizungen der Haut kommen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Läuse gegen die enthaltenen Wirkstoffe resistent werden.
Physikalische Mittel: Ohne chemische Inhaltsstoffe
Physikalische Mittel gegen Läuse kommen ganz ohne insektizide Inhaltsstoffe aus. Dadurch sinkt das Risiko von allergischen Reaktionen und Hautreizungen. Die physikalische Wirkweise entsteht durch spezielle Inhaltsstoffe in der Flüssigkeit.
Diese ermöglichen, dass die Läuse von dem Mittel vollständig umschlossen werden, auch ihre Atemöffnungen. Ohne Sauerstoff ersticken die kleinen Parasiten.
Pflanzliche Alternativen: Natürliche Ansätze
Viele Menschen greifen auf natürliche Wirkstoffe zurück, um Kopfläuse zu behandeln. Diese haben allerdings den Nachteil, dass ihre Wirksamkeit oft nicht geprüft ist. Beliebt sind ätherische Öle und Pflanzenextrakte.
Kokos- und Anisöl riechen angenehm und sollen gleichzeitig eine gute Wirkung gegen Kopfläuse haben. Allerdings können pflanzliche Mittel Allergien hervorrufen. Wer hier empfindlich reagiert, sollte besser auf eine andere Methode zurückgreifen.
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