Was ist Kniegelenksarthrose?
Die Kniegelenksarthrose ist im Allgemeinen eine Verschleißerscheinung des Kniegelenksknorpels und kann gelindert, aber nicht aufgehalten werden. Am Ende bleibt häufig nur noch der Ersatz des Gelenkes durch ein künstliches.
Bei der Kniegelenksarthrose kommt es zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenkknorpels und schließlich der umgebenden Gelenkkapsel, Knochenanteile bis zum Rückgang der Muskulatur.
Ursachen der Kniegelenksarthrose
Über- und Fehlbelastungen, Verletzungen nach Unfällen, Knochenbrüche mit Fehlstellungen oder Fehlbelastungen, Stoffwechselerkrankungen und rheumatische Erkrankungen können Ursachen sein. Das Kniegelenk ist sehr anfällig für Über- und Fehlbelastungen.
Sportler sind z. B. aufgrund der hohen Belastung gehäuft betroffen (z. B. Fußballspieler, Tennisspieler). Durch den ungleichmäßigen Abrieb kommt es zum Absprengen kleiner Knorpelstücke aus der glatten Knorpeloberfläche, was örtliche Entzündungen nach sich zieht, die schmerzen.
Diagnostik der Kniegelenksarthrose
Bei der Untersuchung durch einen Arzt kann häufig schon der Verdacht geäußert werden, wenn typische Arthrosezeichen wie Gelenkreiben, Fehlstellungen und Deformierungen des Gelenks oder typische Beschwerden vorhanden sind. Gesichert wird die Diagnose durch eine Röntgenaufnahme des Kniegelenkes.
Symptome der Kniegelenksarthrose
Typisch ist ein Anlaufschmerz, der zu Beginn der Bewegung auftritt und bei weiterer Bewegung allmählich wieder abklingt. Auch belastungsabhängige Schmerzen treten auf, z. B. beim Treppesteigen (vor allem beim Hinabsteigen) oder beim Gehen mit Lasten.
Das Gelenk kann auch wetterabhängig mit Schmerz reagieren. Kälte und Feuchtigkeit werden meist schlecht vertragen. Mit der Zeit kommt es dann zu einer zunehmenden Steifigkeit im Kniegelenk, zur Kniegelenksschwellung, zum Rückgang der Muskulatur (weil das Gelenk geschont und falsch belastet wird), zur Verformung des Gelenkes und schließlich zu solchen Schmerzen, dass Gehen nicht mehr möglich ist.
Behandlungsmöglichkeiten bei Kniegelenksarthrose
Die Behandlung ist abhängig vom Grad der Knorpelzerstörung und vom Alter und Zustand des Patienten. Bei leichter Arthrose, wenn nur eine oberflächliche Knorpelschädigung vorliegt, kann mit Krankengymnastik zur Stärkung der gelenkführenden Muskulatur, regelmäßiger Bewegung ohne Belastung, mit warmhalten des Gelenkes, Elektrotherapie, Bäderbehandlung und Schmerzbehandlung viel erreicht werden.
Sind die Schäden größer, kommen arthroskopische Verfahren in Betracht, um den Gelenkersatz möglichst hinauszuschieben und die beschwerdefreie Zeit zu verlängern. Bei der Mosaikplastik wird Knorpel aus eigenen, für die Entnahme günstigen Anteilen verwendet und an geschädigten Stellen wieder eingesetzt.
Rehabilitation und Leben mit Kniegelenksarthrose
Meistens wird jedoch heute bei einer schweren Kniegelenksarthrose der Kniegelenksersatz durchgeführt, entweder mit einer Schlittenprothese oder mit einer Totalendoprothese. Beim künstlichen Kniegelenk darf der Patient sofort belasten, kann üblicherweise nach 2 Wochen das Krankenhaus verlassen und geht meist anschließend in eine Rehabilitationskur.
Nach sämtlichen Eingriffen ist die Belastbarkeit des Kniegelenks reduziert. Sie reicht für Alltagsbelastungen und für gelenkschonende Sportarten aus, verträgt aber hohe Belastungen nicht.
Vorbeugung von Kniegelenksarthrose
Vermeiden von Fehl- oder Überlastungen, Tragen von gelenkschonenden Schuhen, gesunde Ernährung, sofortige Behandlung bei Knieverletzungen, um Folgeschäden zu vermeiden, regelmäßige Bewegung, Behandlung anderer Erkrankungen, die sich vielleicht negativ auf die Gelenke auswirken können wie z. B. Gicht.
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Eine Antwort auf „Kniegelenksarthrose – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten“
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Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Bereits seit Ende der Schulzeit (Abi 86) habe ich mit Kniegelenksarthrose zu tun.
Bisher ging es mit Kniebandagen, Wärme, Schonung und hier und da mal eine Ibuprofen (nur nach Bedarf) ganz gut.
Seit Monaten ist nun eine Verschlechterung eingetreten.
Das rechte Knie knackt wie verrückt bei jedem Schritt und durch das Humpeln belaste ich mehr das linke Knie, was nun auch schmerzt.
Heute war ich also mal wieder beim Arzt.
Mein Hausarzt war nicht da sondern ein Vertretungsarzt, der mir bisher unbekannt war.
Dieser Doktor war nun der Erste, der mal nicht gesagt hat: 'Sie sind noch zu jung, da machen wir nichts dran'!
Er meinte: 'Da sollte dringend eine Athroskopie gemacht werden, möglichereise mit Mikrofrakturierung'.
Es handelt sich bei mir um eine Retropatellaarthrose.
Die Kniescheiben sind ganz locker und lassen sich mit lautem Knatschen auf den Knien hin- und herschieben.
Bei Bewegungen schmerzt am Meisten das Strecken des Knies von 90 Grad gebeugt zu ganz gerade.
Jetzt soll ich nochmal zum Orthopäden und mich zur Athroskopie schicken lassen.
Bis dahin soll ich Ibuprofen Retard-Tabletten nehmen (1 x am Tag) und nicht – wie bisher – nur eine Ibu 200 bei akuten Schmerzen.
Ich schreibe gern wieder, wenn es etwas Neues gibt.
lg
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
vielen Dank für Ihren Bericht und gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team