Kurz und bündig:
Influenzavirus, auch als Grippe bekannt, ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem in den Wintermonaten auftritt. Die Influenzaprophylaxe umfasst alle Maßnahmen, die dazu beitragen, eine Grippeinfektion zu verhindern. Zu den wichtigsten Methoden gehören die jährliche Grippeschutzimpfung, hygienische Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen sowie die Vermeidung enger Kontakte mit erkrankten Personen. Die Prophylaxe ist besonders wichtig für Risikogruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere, um schwere Verläufe und Komplikationen zu vermeiden.
Ursachen:
Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst, die hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) von Person zu Person übertragen werden. Auch das Berühren kontaminierter Oberflächen, gefolgt von Kontakt mit dem Gesicht (Augen, Mund, Nase), kann zur Übertragung führen.
Grippeviren verändern sich ständig, weshalb jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt wird, der auf die aktuellen Virenstämme abgestimmt ist. Ohne Impfung ist es schwierig, gegen diese schnell mutierenden Viren geschützt zu sein.
Symptome:
Die Influenza äußert sich durch plötzlich einsetzende, schwere Symptome:
Fieber: Meist über 38°C, häufig begleitet von Schüttelfrost.
Muskelschmerzen und Gliederschmerzen: Intensive Schmerzen in Muskeln und Gelenken sind typisch.
Kopfschmerzen: Starke Kopfschmerzen gehören oft zu den ersten Symptomen.
Husten und Halsschmerzen: Anfangs trocken und schmerzhaft, manchmal begleitet von Heiserkeit.
Schwäche und Erschöpfung: Starke Müdigkeit, die mehrere Wochen anhalten kann.
Bei Risikogruppen kann die Influenza zu schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündung, Herzproblemen oder einer Verschlimmerung bestehender chronischer Erkrankungen führen.
Folgen:
Unbehandelt oder bei besonders schweren Verläufen kann die Grippe schwere gesundheitliche Folgen haben:
Lungenentzündung: Eine der häufigsten Komplikationen, insbesondere bei älteren Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Verschlechterung chronischer Erkrankungen: Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind besonders gefährdet.
Herzprobleme: In einigen Fällen kann eine Influenza eine Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) verursachen.
Hospitalisierung und Tod: Besonders bei Risikogruppen können schwere Verläufe der Grippe lebensbedrohlich sein.
Therapie:
Die beste Therapie für Influenza ist die Vorbeugung durch die Grippeschutzimpfung. Dennoch gibt es weitere Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung:
Grippeschutzimpfung: Die jährliche Grippeimpfung ist die wichtigste und effektivste Maßnahme zur Verhinderung einer Influenza-Infektion. Der Impfstoff wird jedes Jahr an die aktuell kursierenden Influenzaviren angepasst. Die Impfung bietet zwar keinen 100%igen Schutz, mildert jedoch den Verlauf und verringert die Gefahr von Komplikationen erheblich, insbesondere bei Risikogruppen.
Hygienemaßnahmen: Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife, die Vermeidung des Gesichtsberührens und das Einhalten von Hust- und Niesetikette (in den Ellenbogen oder ein Taschentuch niesen) sind essenzielle Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis sind ebenfalls wirksam.
Kontaktvermeidung: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, sollten enge Kontakte mit Erkrankten vermieden werden. Im Falle einer Grippe sollte der Betroffene zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken.
Medikamente: Im Falle einer Grippeinfektion können antivirale Medikamente wie Oseltamivir oder Zanamivir helfen, den Verlauf zu verkürzen und Komplikationen zu vermeiden, wenn sie frühzeitig eingenommen werden. Diese Mittel sind jedoch in erster Linie für Risikogruppen gedacht.
Symptome lindern: Bettruhe, Flüssigkeitszufuhr und fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, die Symptome zu lindern und den Körper bei der Genesung zu unterstützen.
Vorbeugung:
Die Influenzaprophylaxe umfasst einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen, die helfen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und sich selbst zu schützen:
Grippeschutzimpfung: Jährlich im Herbst empfohlen, besonders für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und medizinisches Personal.
Händehygiene: Regelmäßiges Händewaschen, insbesondere nach Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen, und die Verwendung von Desinfektionsmitteln können das Infektionsrisiko reduzieren.
Husten- und Niesetikette: In den Ellenbogen oder ein Taschentuch niesen und husten, um die Verbreitung von Viren zu verhindern.
Vermeidung von Menschenmengen: Besonders in der Grippesaison sollten enge Kontakte und große Menschenansammlungen vermieden werden, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Quellen:
National Institutes of Health (NIH) (2023). „Influenza Prevention and Treatment Guidelines.“
Robert Koch-Institut (RKI) (2023). „Empfehlungen zur Influenzaimpfung und Hygienemaßnahmen.“
World Health Organization (WHO) (2023). „Influenza: Key Facts and Prevention.“