Immunsystem und seelische Trigger: Wie Ekel die Abwehr stärkt

Hast Du Dich schon mal so richtig geekelt? Vielleicht reicht es Dir schon, wenn Du Blut siehst, eine Spinne oder Erbrochenes. Vielleicht reagierst Du auf Schimmel, auf Kakerlaken oder auf ein halb verwestes Tier? Ekelst Du Dich, wenn jemand starken Husten hat?

Warum empfinden wir Ekel und welche Rolle spielt er?

Wie Judith Keller, eine Forscherin mit ihren Kollegen herausfand, ist Ekel nicht nur eine emotionale Reaktion, sondern sie hat deutliche körperliche Auswirkungen. Die Forscher zeigten den Studienteilnehmern Videos und maßen ihre Immunreaktion, vor allem sIgA (sekretorisches Immunglobulin A) im Speichel.

Ekel als emotionale und körperliche Reaktion

Schauten sich die Teilnehmer Videos an, die verdorbene Nahrungsmittel zeigten, stieg ihre IgA-Sekretion um 44,79 %. Schauten sie sich Videos von Menschen, die Krankheitssymptome hatten, stieg ihre IgA-Sekretion um 83,15 %. Das zeigt, dass der Körper vorausplant. Er stellt sich schon beim Anblick einer Bedrohung auf eine Steigerung der Körperabwehr ein.

Evolutionäre Gründe: Schutz vor Krankheiten und Gefahren

So können wir der erhöhten Infektionsgefahr schon mal aus dem Weg gehen und wenn es uns doch trifft, ist unser Immunsystem vorbereitet. Ob der erhöhte sIgA-Anstieg tatsächlich eine erhöhte Immunität hervorruft, muss noch geklärt werden, ist jedoch sehr wahrscheinlich.

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