Immunmodulatoren: Wirkung, Vorteile und Einsatzgebiete

Was sind Immunmodulatoren?

Um Krankheiten zu überwinden, kann es bei einem geschwächten Immunsystem sinnvoll sein, Immunmodulatoren einzusetzen, welche die natürliche Körperabwehr verstärken. Da Immunmodulatoren bei jedem Menschen anders wirken, ist es vor allem bei schwereren Krankheiten sinnvoll, ihre Wirkung in einem Labortest zu prüfen (siehe auch zytotoxische Aktivität natürlicher Killerzellen).

Dabei kann man feststellen, ob ein bestimmter Immunmodulator bei einem bestimmten Menschen die zytotoxische Aktivität von NK-Zellen erhöht oder vermindert, d.h. zu einer besseren Immunabwehr führt oder nicht.

Welche Arten von Immunmodulatoren gibt es?

Welche Immunmodulatoren gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie? Interleukin-2 ist ein körpereigener Botenstoff, der NK-Zellen aktivieren kann und bei immunogenen Tumoren erfolgreich eingesetzt wird. Er hat den Nachteil, dass er sehr teuer ist und nur eine Halbwertszeit von 10 Minuten hat.

Arabinogalactan: Vorteile für Darmflora und Immunsystem

Arabinogalactan aus Lärchenholz (Larix occidentalis) ist ein hochverzweigtes Polysaccharid, das sich sehr gut als Ballaststoff eignet und sich günstig auf die Zusammensetzung der Darmflora auswirkt. Es steigert bei ca. 2/3 der Menschen die NK-Zell-Aktivität, davon bei 1/3 besonders stark.

Arabinoxylane: Unterstützung bei Tumortherapien

Arabinoxylane aus Reiskleie (Biobran) ist ein Polysaccharid, das vor allem im Halm von Reis und Getreide vorkommt und eine NK-stimulierende Wirkung besitzt und z.B. die Effekte einer Therapie bei hepatozellulärem Karzinom unterstützt.

Mistel: Einsatzmöglichkeiten und non-responder

Bei manchen Menschen wirken Mistelextrakte hemmend auf Tumorzellen und stimulieren die zytotoxische Aktivität von NK-Zellen. Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen dies nicht der Fall ist (non-responder).

Resveratrol: Antioxidative Eigenschaften und Anti-Aging

Resveratrol ist ein Phytoalexin, das von Pflanzen direkt nach einer mikrobiellen Infektion gebildet wird und aus Rotweintrauben oder dem japanischen Scheinknöterich gewonnen werden kann. Resveratrol hat eine antioxidative Wirkung und kann möglicherweise den Alterungsprozess verzögern. Es hat eine hemmende Wirkung auf Tumorzellen und kann bei manchen Menschen die zytotoxische Aktivität der NK-Zellen erhöhen.

Zink und Selen: Spurenelemente für die Immunabwehr

Spurenelemente wie Zink und Selen können die Aktivität der NK-Zellen steigern und sich positiv auf die Immunabwehr auswirken.

Leseempfehlungen:

  1. Immunmodulatoren und Multiple Sklerose: Erkenntnisse und Perspektiven

    Erfahren Sie mehr über die potenzielle Rolle von Immunmodulatoren im Zusammenhang mit Multiple Sklerose und dem Epstein-Barr-Virus. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Forschungsergebnisse zur Immunmodulation und ihrer Wirkung auf die Krankheitsaktivität.

    Mehr erfahren

  2. Autoimmunerkrankungen und Immunmodulatoren: Einblicke in die Forschung

    Entdecken Sie, wie Immunmodulatoren die Immunantwort bei Autoimmunerkrankungen beeinflussen können. Der Artikel bietet wertvolle Einblicke in neueste Studien und deren Ergebnisse.

    Mehr erfahren

  3. Grippeimpfung und Immunmodulation: Ein doppelter Schutz?

    Informieren Sie sich über die Vorteile der Grippeimpfung und die ergänzende Wirkung von Immunmodulatoren zur Stärkung des Immunsystems. Der Artikel bietet wertvolle Informationen zur gezielten Immununterstützung.

    Mehr erfahren

  4. Ekel als Abwehrmechanismus: Die Rolle der NK-Zellen

    Entdecken Sie, wie Ekel als natürlicher Abwehrmechanismus die zytotoxische Aktivität der NK-Zellen beeinflussen kann. Der Artikel erklärt die Bedeutung dieses Gefühls für die Immunabwehr.

    Mehr erfahren

Eine Antwort auf „Immunmodulatoren: Wirkung, Vorteile und Einsatzgebiete“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Guten Tag, kann ich Arabinogalactan bei einer latenten Schilddrüsenüberfunktion mit leicht erhöhten Antikörper einnehmen? Ich möchte meine niedrigen NK Zellen aktivieren und auch den Darm aufbauen. LG S.S.

    Liebe S.S.,

    bei Arabinogalactan handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel. Diese Mittel sind nicht wissenschaftlich auf Nebenwirkungen getestet. Es gibt angeblich Hinweise darauf, dass es sich bei Autoimmunerkrankungen negativ auswirken könnte. Das sollten Sie überlegen, wenn Sie an einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse leiden. Es gibt auch Möglichkeiten, den Darm auf natürliche Weise zu sanieren. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Immunmodulatoren: Wirkung, Vorteile und Einsatzgebiete

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen gerne jeden Beitrag. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Berichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Berichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.

Captcha
10 + 1 = ?
Neu laden

Wir helfen Ihnen gerne - helfen Sie uns?!
Über Ihren Klick auf “Cookies zulassen” unterstützen Sie unsere Arbeit. Diese ist ausschließlich werbefinanziert. Vielen Dank.