Eine etwa 25 jährige Patientin erlebte einen Alptraum in ihrer Schwangerschaft. Schon in der frühen Schwangerschaft erlitt sie eine Thrombose des Unterschenkels und musste fortan Heparin spritzen.
Ursachen und Risikofaktoren
Das HELLP-Syndrom tritt häufig bei Risikoschwangerschaften auf und wird durch verschiedene Faktoren begünstigt.
Rolle von Thrombose und Übergewicht
Die Patientin befand sich im letzten Schwangerschaftsdrittel, als eines Abends plötzlich akute Schmerzen im Oberbauch auftraten, die nach rechts und in die Schulter ausstrahlten. Untersuchungen zeigten, dass Übergewicht und bestehende Thrombosen zusätzliche Risiken darstellten.
Diagnoseverfahren
Die Diagnose des HELLP-Syndroms erfordert sorgfältige Untersuchungen und den Einsatz moderner Diagnosetools.
Einsatz von CT und ERCP bei Unklarheiten
Da die Ultraschalluntersuchung aufgrund des Übergewichts der Patientin nicht ergiebig war, wurde ein CT des Bauchraumes durchgeführt. Dort stellte man eine leichte Gallenstauung in der Leber und Cholesterinsteine im Gallenblasenhals fest. Dies führte zu einer ERCP mit Steinextraktion und Papillotomie.
Behandlungsmöglichkeiten
Im Falle des HELLP-Syndroms ist eine schnelle und gezielte Behandlung essenziell, um das Leben von Mutter und Kind zu retten.
Notwendigkeit eines Kaiserschnitts bei Komplikationen
Wegen einer vorzeitigen Plazentalösung wurde ein Kaiserschnitt durchgeführt. Das Neugeborene kam in die Neugeborenenklinik zur Überwachung. Glücklicherweise verlief alles gut, und die Familie konnte gesund nach Hause entlassen werden.
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