Wie funktioniert der Geruchssinn?
Wie wichtig unser Geruchssinn ist, merken wir erst dann, wenn er gestört ist. Man spricht dann von Anosmie. Dieser krankhafte Zustand belastet die betroffenen Menschen sehr, da sie infolge der fehlenden Geruchswahrnehmung auch das Essen nicht mehr richtig genießen können, denn Geruchs- und Geschmackssinn hängen eng zusammen.
Die Riechschleimhaut und ihre Rezeptorzellen
Die Beeinträchtigung der Geschmacksempfindung ist jedoch meist nur auf das Fehlen der für die Geschmacksempfindung so wichtigen Geruchswahrnehmung zurückzuführen. Unsere Riechschleimhaut besitzt etwa 10 – 20 Millionen Rezeptorzellen, von denen die Riechnerven (Nervi olfactorii) bis in die Schläfenlappen des Gehirns gelangen.
Rolle der Riechnerven und Verbindungen zum Gehirn
Es bestehen viele Verbindungen zu unterschiedlichen Zentren, was auch z. B. die Gefühlsreaktionen bei der Wahrnehmung eines Geruches erklärt. Sie haben sicher schon bemerkt wie unterschiedlich die Duftvorlieben sind. Nicht umsonst sagt man von manchen Menschen, dass man sie nicht riechen kann.
Die Wirkung von Düften auf unser Wohlbefinden
Die Vorliebe für Düfte zeigt sich z. B. auch bei der Auswahl eines Parfums oder einer Körperlotion. Düfte können auch sehr gut Erinnerungen aktivieren. Stellen Sie sich nur einmal den Vanille-Mandel-Zimt-Duft vor, der viele Menschen an Weihnachten erinnert oder den Duft eines geliebten Menschen, der sofort wie auf Knopfdruck Gefühle in uns wachrufen kann.
Düfte und das limbische System: Stimulation von Emotionen
Düfte können die unterschiedlichsten Wirkungen hervorrufen. Sie können uns stimulieren, aktivieren, beruhigen, schläfrig machen, uns das Gefühl eines Südsee-Urlaubes erleben lassen oder das Gefühl einer frischen Meeresprise, das Empfinden eines Waldspazierganges oder das Gefühl, in Monet’s Rosengarten zu sitzen und zu träumen.
Aroma-Therapie: Düfte als Heilmittel
Diese komplexen Wirkungen von Düften kann man sich mit einer Aroma-Therapie zunutze machen. Düfte und Aromen dringen direkt ins limbische System unseres Gehirns, das verantwortlich ist für unsere Gefühle. Diesen Mechanismus kann man mit Hilfe der Aroma-Therapie nutzen.
Ätherische Öle und ihre Wirkung
Düfte und Aromen stimulieren wichtige Gehirnzentren und bewirken Stimmungen und sorgen für Stimulation, Entspannung, Emotionen. Sie wirken direkt auf unser Wohlbefinden ein und können auf unterschiedlichste Arten genutzt werden.
Anwendungen: Inhalation, Einreibung und Raumduft
Durch Einreibungen oder Inhalationen mit Pflanzenextrakten, die ätherische Öle enthalten, wird der Körper in einen Gleichgewichtszustand gebracht, der die Selbstheilungskräfte anregt und zu Besserung oder Heilung anregt. Das Energiepotential, das jeder Pflanze eigen ist, kann bestimmte Zustände im Körper hervorrufen, ähnlich wie bei der Homöopathie.
Wellness und Aroma-Therapie im Alltag
Das Wissen über die Wirkung bestimmter Pflanzen kann somit wohltuend für den Körper genutzt werden. Da Aromen nicht dem Arzneimittelgesetz unterliegen und frei verkäuflich sind, können Sie diese zu Hause nutzen als Wellness-Therapie.
Wie Sie Aroma-Therapie zu Hause nutzen können
Sie können in Aromen baden, Ihre Wohnräume mit Aromen anreichern oder Aromaöle auf Ihrer Haut einreiben. Wenn Sie Lust auf mehr Verwöhnung für Ihren Körper und Ihre Seele haben, können Sie auch in einem der vielen Wellness-Hotels, die Aroma-Therapien anbieten, einige Tage verbringen, um Ihre Seele baumeln zu lassen und der Hektik und Anspannung zu entfliehen.
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Eine Antwort auf „Der Geruchssinn und die Kraft der Düfte: Wirkung und Therapie“
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Monika Scheider